Nach den letzten, ausnahmslos guten Partien unserer Mannschaft, muss selbige nun zur kommenden Bundesliga-Runde zum LASK. Obwohl das Reiseziel also klar ist, bleibt die Frage, wohin es in sportlicher Hinsicht für unsere Mannschaft geht. Denn der letztjährige Aufsteiger hat es unserer Mannschaft, wie wir leider wissen, noch nie einfach gemacht. Doch in den letzten neun Pflichtspielen setzte es für Rapid nur eine Niederlage, während sieben Siege dagegen stehen - darunter jener zuletzt, im Derby, bei dem wir spielerisch wieder ordentlich aufzeigten.Linz aber, das ist so eine Geschichte. Zu Beginn der vergangenen Saison musste Rapid in der 6. Runde (also zeitlich ähnlich wie jetzt) zu den Schwarz-Weißen. Was keine leichte Aufgabe war, hatten diese noch ihre gesamte Aufsteiger-Euphorie in sich, bereit, der großen Rapid Punkte wegzunehmen. Es gelang. Schon in der siebten Minute ging Rapid nach einer verunglückten Abwehr-Aktion in Rückstand. Peter Pacults Mannen konnten zwar in Folge dagegen halten (ein Stangenschuss), zu zählbarem Erfolg reichte es aber an diesem Tag nicht. Im Gegenzug musste sich Rapid nach einem schnellen Kontertor der Linzer schließlich mit 0:2 geschlagen geben. Nein, die Rückkehr auf die "Gugl", nach sechseinhalb Jahren Bundesliga-Abstinenz verlief nicht wie geplant.Spielzusammenfassung, 6. Runde: LASK-Rapid 2:0Ein spielerisch anderes Bild zeichnete man allerdings gegen Ende der Saison. Wieder war der Schauplatz Linz, wieder platzte das Stadion aufgrund des Zuschauerstroms fast - wenngleich er diesmal um ein Vielfaches höher ausfiel, als beim ersten Auftreten Rapids. Denn unser Team befand sich im spannenden Kampf um die Meisterschaft, nur noch drei Runden waren danach zu spielen und die Entscheidung, wer denn das Rennen macht, stand unmittelbar bevor. Begleitet von fast 6000 Rapid-Fans (!), die wohl ebenso viel Nervosität im Nervengepäck mit hatten, musste Grün-Weiß, das hier in Rot-Blau spielte, voll punkten. Und es wurde wirklich eine spannende Angelenheit: Beide Mannschaften schenkten sich raummäßig nichts, doch schon an den Möglichkeiten vor dem Tor konnte man erkennen, dass Rapid leichte Vorteile beschieden waren. Und als alles schon nach einem torlosen Unentschieden roch, wurde "Jimmy" Hoffer im Strafraum gefoult- Elfmeter! Hofmann, Tor, 1:0, jetzt war alles möglich. Etwa ein Schuss aus 20 Metern von Korkmaz, der sein Ziel fand - 2:0 (65.), jubelmäßig wurden jetzt neue Grenzen gesetzt. Die aber sogleich verstummten, denn dem LASK gelang kurz darauf der Anschlusstreffer (71.), und damit begann für die Fans das große Zittern - das sich schließlich doch noch in ein glückliches Ende umwandelte: Schlusspfiff, drei Punkte, jetzt fehlten Rapid nur noch zwei Siege auf den Meistertitel...Spielzusammenfassung, 33. Runde: LASK–Rapid 1:2So schön und nervenaufreibend diese Stunden auch waren, sie sind vorbei. Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen. Betrachtet man die letzten Spiele, wie gesagt, dann kann man durchaus positiv gestimmt sein. Das sehen auch unsere Fans so, die wieder zahlreich nach Linz reisen werden bzw. aus anderen Bundesländern kommen. Für den Rapid-Sektor (2000 Karten) sind nur noch rund 100 Stück erhältlich...noch kann man sich also hier dem Rapid-Tross nach Linz anschließen: Vorverkauf für Rapid beim LASK.Den Ersatzmann für den verletzten Georg Koch wird auch morgen wieder Raimund Hedl stellen: "Es hat mir beim Derby sehr großen Spaß gemacht, wieder zu spielen", so Hedl, "ich bin topfit und freue mich auf das Spiel morgen." Auch der LASK war einer der Stationen, in denen unser Tormann Halt gemacht hat. Via Mattersburg wechselte er schließlich wieder zurück nach Hütteldorf, dorthin, wo für Hedl alles begonnen hatte - und noch lange nicht zu Ende ist: "So lange ich gesund bin, gibt es für mich keine Deadline, bei der ich aufhöre zu spielen. Und in Österreich ist es sicher am Schönsten bei Rapid."Allen, die nicht mit nach Linz kommen, sei übrigens eine Goleador-Aktion empfohlen: LASK-Rapid.(gub)
28.07.2015