Wieder waren an die 17.000 Fans ins St. Hanappi gekommen, die ihr Kommen nicht bereuen sollten: Rapid lieferte gegen Altach eine sehenswerte Leistung ab - die Generalprobe für das 287. Wiener Derby ist nach einem 5:1-Sieg gegen den Tabellenletzten problemlos gelungen.Keine Probleme hatte auch Andreas Lukse, der bereits zum dritten Mal in Folge das Tor von Rapid hütete. Bis auf einen unhaltbaren Elfmeter war Lukse praktisch arbeitslos. Bereits nach acht Minuten konnte Lukse aus rund 100 Meter Entfernung beobachten, wie seine Mannschaftskollegen für das 1:0 sorgten. Hofmann spielte schön auf Maierhofer, der jedoch an Michl scheiterte. Über Hofmann kam der Ball dann an Jelavic, der trocken einschoss.In der Gangart machte Grün-Weiß auch weiter. Maierhofer erkämpfte sich von Michl den Ball und spielte auf Kavlak zurück. Der hob den Ball über den Altacher-Schlussmann, wo Jelavic nur noch einzuköpfeln brauchte – 2:0 (15.). Altach bis dato ohne Chance. Rapid kontrollierte das Spiel und zog ein schönes Kombinationsspiel auf.Die Hütteldorfer probierten es in Folge hauptsächlich mit hohen Bällen. So auch in Minute 38. Nach einem weiten Freistoss köpfelt Tokic ins Eck, doch Michl verhinderte mit einer Glanzparade das dritte Gegentor für die Vorarlberger an diesem Abend.Das 3:0 nach der Pause war schließlich eine Co-Produktion der Herren Jelavic und Maierhofer. Ersterer flankt auf Zweiteren, der per Kopf auf 3:0 erhöhte - die endgültige Entscheidung (54.). Ailton verkürzte zwar kurz darauf per Elfmeter zum 1:3, doch Jelavic sorgte nach Traumpass von Hofmann erneut für einen Drei-Tore-Vorsprung (66.).Den Schlusspunkt setzte dann wieder Stefan Maierhofer. Nach einer Maßflanke von Ketelaer, der heute erstmals von Beginn an ran durfte, köpfelte erneut der "Lange" zum 5:1 ein. Es war der Schlusspunkt einer gelungenen Generalprobe für das Derby, unsere Stürmer holten sich wie die gesamte Mannschaft ordentlich Selbstvertrauen. Stimmen zum Spiel:Peter Pacult: "Im Vorfeld wurde schon über die Höhe des Sieges gesprochen, aber man muss einem Gegner erst ein Tor machen. Aber wie die Mannschaft den auch von mir geforderten Heimsieg heute geschafft hat, das war bravourös. Nach den vergangenen Wochen können wir jetzt gestärkt nach Favoriten zum Derby gegen die Austria fahren. Jelavic ist in dieser Form eine Konkurrenz für die anderen beiden Stürmer."Nikica Jelavic: "Ich bin noch kein neuer Superstar, aber drei Tore sind natürlich super. Meinen Spitznamen 'Fliegende Festung' habe ich schon in Kroatien bekommen. Meine Tore widme ich meinem zukünftigen Sohn oder meiner zukünftigen Tochter, meine Frau ist nämlich im dritten Monat schwanger."Stefan Maierhofer: zu seinem Duell mit Salzburg-Stürmer Marc Janko in der Torschützenliste und über Jelavic: "Für jedes Tor, das Marc schießt, kriegt er einen Schlecker von mir. Ich lasse mich überraschen, was er mir schenkt. Nikica hat schon im Training unheimliche Qualitäten bewiesen. Er ist ein wahnsinnig guter Fußballer."Rapid Wien - SCR Altach 5:1 (2:0)Hanappi-Stadion16.900 Zuschauer, SR KrassnitzerTorfolge: 1:0 Jelavic ( 8.), 2:0 Jelavic (15.), 3:0 Maierhofer (54.), 3:1 Ailton (59./Foulelfer), 4:1 Jelavic (66.), 5:1 Maierhofer (82.)Rapid: Lukse - Dober, Tokic, Patocka (58./Eder), Ketelaer - Hofmann, Heikkinen, Boskovic, Kavlak (76./Drazan) - Jelavic (79./Hoffer), Maierhofer(chb)SpielstatistikBildergalerieDiskussion im Austrian Soccerboard
28.07.2015