Halbzeit! Oder auch: „Winterpause“. Auf jeden Fall haben die Amateure fast ihr gesamtes Programm für heuer absolviert und beenden die Hinrunde auf Platz 6 der Regionalliga Ost. Zeit, etwas zurück zu blicken, denn bei unseren Rapid Amateuren hat sich ja einiges getan. Trainer Andreas Reisinger spricht über den Stand der Dinge.Andi, die Herbstsaison für die Rapid Amateure ist ganz gut verlaufen. Dein Resümee?Andreas Reisinger: Ich muss sagen, dass ich rundum zufrieden bin. Man darf nicht vergessen: Im Sommer gab es bei der Mannschaft einen großen Umbau. Die ersten zehn Runden haben wir in der Folge sensationell gut gespielt, jetzt gab es einen kleinen Einbruch. Ich bin aber den Burschen nicht böse, wenn’s mal nicht so läuft: Neben der Regionalliga gibt es bei uns schließlich noch ÖFB-Cup und den Wiener Toto-Cup, das geht schon in die Knochen. Dazu die Verletzten und die jeweiligen Nationalteams, in welche die Jungen nominiert werden. Das waren schon auch „englische Runden“, die sich natürlich auch auf die Spieler ausgewirkt haben. Dann hab ich den Prokopic und Toth lange Zeit wegen Verletzungen nicht zur Verfügung gehabt. Und die anderen jungen Burschen, die immer wieder eingebaut werden – ein Sandic mit 17 Jahren, Sakic und Ildiz, beide 16, dann noch der Prosenik mit seinen 15 Jahren – klar, dass die noch nicht so konstant das Tempo gehen können und wir dann manchmal ein bissl zurückfallen. Ziel ist aber, wie bei allen „Amas“, dass sie es eines Tages in den Profikader schaffen, und das ist unsere Hauptaufgabe. Alles in allem mache ich uns also allen ein großes Kompliment. Du hast den ÖFB-Cup angesprochen, wo die „Amas“ ja bisher zweimal überrascht haben. Zum Ersten: Es kommt nicht nur darauf an, dass wir sensationell gewonnen haben, sondern vor allem auch das „Wie“. Wir haben Altach und Mattersburg dominiert und verdient ausgeschaltet. Das waren einmalige Erlebnisse, die man weder als Spieler, noch als Trainer vergisst. Die bleiben immer im Gedächtnis und können für noch so schwierige Aufgaben anspornen.Christopher Drazan, Stephan Palla und andere – immer öfter schaffen junge Rapidler, die bei euch auf die Kampfmannschaft vorbereitet werden, auch den Sprung in diese. Was sagst du dazu?Es macht mich wirklich stolz, die Jungen da oben bei den Profis zu sehen. Das ist eine Bestätigung der guten Arbeit unseres Trainerteams, das wirklich super Arbeit leistet, schon die ganze Saison hindurch. Unser Ziel ist schließlich nicht unbedingt, Meister zu werden, sondern immer wieder neue junge Spieler an die Kampfmannschaft zu führen. Wenn das gelingt, dann macht das Spaß, den Jungen zuzuschauen. Für die Rapid Amateure ist das gesetzte Ziel, am Ende der Meisterschaft unter den ersten Fünf zu stehen. Daran wird sich auch nichts mehr ändern.Was steht jetzt in nächster Zeit so am Programm?Ein Spiel haben wir ja noch - wir müssen am Mittwoch in Schwechat im Wiener Toto-Cup ran, wo wir ja auch noch aktiv sind. Danach ist aber noch nicht Schluss: Bis Ende November trainieren wir einfach weiter, so lange wie die Kampfmannschaft. Dann geht’s in die Winterpause – aus der wir hoffentlich wieder stark zurück kommen. In der Energiewoche im Februar wird’s zudem wahrscheinlich ein Trainingslager in der Türkei geben, womöglich wieder mit Testspielen. Schauen wir einfach mal. Ich freu mich aber auf die nächsten Aufgaben!Wie auf das Amateur-Derby gegen die jungen Veilchen im ÖFB-Cup…Genau. Jetzt gegen die jungen Austrianer ein kleines Wiener Derby zu spielen, ist natürlich super, ein tolles Los. Das Beste, was passieren kann, auch wenn ich mit noch einem Großklub zufrieden gewesen wäre.  Aber das ist das Los. Wir haben Heimvorteil, den wir sicher auch ausnützen werden – und da hoffe ich auf viele Zuschauer in St. Hanappi, das haben sich die „Amas“ schon verdient.Danke für das Gespräch.(gub)Wiener Toto-Cup:SV Schwechat – SK Rapid AmateureMittwoch, 19.11.2008 Anpfiff: 19:30 Uhr
28.07.2015
SK Rapid II