Nur noch einen Tag bis zum heiß ersehnten 287. Wiener Derby zwischen unserer Mannschaft und dem Lokalrivalen aus Favoriten. Hier ein kleiner Statusbericht, der euch einige Infos geben soll:Zur Mannschaft: „Wir werden uns dementsprechend vorbereiten“, so Rapid-Trainer Peter Pacult auf der heutigen Pressekonferenz, „aber es ist Derby,  also müssen wir uns trotz allem überraschen lassen, was morgen passiert - und wie beide Mannschaften auftreten werden.“ Die Motivationsspritze vom 5:1-Sieg Rapids gegen Altach am vergangenen Samstag stimmt Pacult „erfreulich, wie auch die letzten Spiele. Wir wollen immer selbst agieren, und dadurch den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen.“ Zur Vorbereitung/den Verletzten: „Vom Training oder der Besprechung her ist es nicht viel anders“, so Pacult, „von außen merkt man aber natürlich schon, dass morgen wieder Derby-Zeit ist. Das spüren die Spieler, das spüren die Fans, das ist das Spiel Nummer Eins.“ Heute steht noch die übliche Trainingseinheit am Programm, morgen folgt die letzte. Am späteren Nachmittagfährt die Mannschaft gesammelt im Rapid-Bus nach Favoriten. Gesperrt ist kein Spieler, Verletzungen gibt es – zumindest nach dem heutigen Stand der Dinge – keine neuen: Die rekonvaleszenten Rapidler Payer, Koch, Katzer, Thonhofer oder Gartler stehen weiterhin nicht zur Verfügung.Zum Stellenwert des Derbys: Natürlich, so die abgenützte Phrase, ist ein Derby kein Spiel wie jedes anderes, und hat seine eigenen Gesetze. „Das ist ganz einfach so, ein Städteduell hat immer einen andere Gewichtung gehabt, zu meiner Zeit als Spieler, und später auch immer“, erzählt unser Trainer. Am schönsten sind für ihn immer wieder die Heimsiege seiner Mannschaft. „Wenn du aus Wien kommst, und sowas ständig um dich hast, wächst du mit dem Derby auf. Falls dann sich noch der eigene Verein zur Nummer Eins von Wien krönt, ist das natürlich ein Höhepunkt.“ Pacult, der selbst bei 1860 München als Spieler und später als Trainer etliche Stadtduelle gegen die Bayern erlebt hat, weiß, wovon er redet. „Bei den Münchner Derbys ist es ähnlich. Nur von der Fanseite ist es bei Rapid-Austria sicher emotionaler.“Zu den Fans: „Aktionen abseits des Rasens sind nicht im Sinne des Fußballs“, betont Pacult, „und wenn mehr über sowas berichtet wird, anstatt über das Spiel, ist das traurig.“ Wie auch die Mannschaft, wünscht er sich ein spannendes, würdiges Derby, aber keine unschönen Begleiterscheinungen. Dazu äußerte sich auch Rapid-Klubservice-Leiter Andy Marek: „Sollte es Stress geben, der über eine gewisse Grenze hinaus geht, wird es das Wiener Derby in dieser Form nicht mehr geben.“ Die Duelle mit den Veilchen würden aus Sicherheitsgründen nur noch im Happel-Stadion stattfinden, ein Heimvorteil im Revier des jeweiligen Klubs wäre dahin. „Im Vordergrund stehen soll auch morgen wieder die sensationelle Stimmung. Und jeder Fan darf nicht vergessen: Verzichtet er auf diverse Handlungen, dann spielen wir bei den Derbys in St. Hanappi. Das soll bitte auch weiterhin so bleiben“, schließt Marek seinen Appell.Übrigens: Noch nie waren die Karten für den Rapid-Sektor so schnell verkauft wie diesmal. Innerhalb von drei Tagen waren alle 2000 Karten restlos vergriffen – wenn das nicht eine euphorische Stimmung verspricht!17. Runde:FK Austria - SK Rapid11.11.2008Anpfiff: 20:30 UhrStatus: Der Rapid-Sektor ist mit 2000 Karten ausverkauft.
28.07.2015