Die Vergangenheitsbewältigung ist beendet: „Die Konzentration gilt dem Spiel gegen den LASK“. Die Zielsetzung klar: „Drei Punkte“. Und wie man dieses erreicht, ebenso: „Die Gegner haben sich auf uns eingestellt. Also müssen wir reagieren. Dass wir dadurch oft einen sehr hohen Aufwand betreiben müssen, wird schnell vergessen.“ Wenn man unseren Trainer Peter Pacult hört, dann kann man davon ausgehen, morgen eine offensive Rapid zu erleben, die den zuletzt sportlich sehr angeschlagenen Linzern spielerisch ordentlich einheizt. Das passiert neben den rekonvaleszenten Spielern auch ohne Markus Heikkinen (wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt) und Veli Kavlak (verletzt). Dafür wohl wieder mit Marcel Ketelaer in der Verteidigung. „Das ist keine ungewohnte Position für mich“, erzählt der Deutsche. Bereits zu Beginn seiner langen Karriere, bei Mönchengladbach, spielte er hinten auf der Seite: „Dann kam der neue Trainer Hans Meyer, der meine Stärken mehr in der Offensive sah.“ Seither kennt man den 32-Jährigen primär von seinen Vorwärtsbewegungen, doch der Schein des universell Einsetzbaren trügt also: „Hinten zu spielen ist für mich wirklich nichts Neues!“Beide, Trainer wie Ketelaer, bestätigen im Pressegespräch, dass im morgigen Spiel nur eines zählt, die drei Punkte nämlich: Um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren, um die Fans nach der Derby-Niederlage zu versöhnen, und überhaupt. „Egal ob man in der Tabelle oben oder unten steht, Heimspiele müssen immer gewonnen werden. Und das ist auch unsere Einstellung“, so Ketelaer, der sich nach seiner langen körperlichen Aufbauphase in den vergangenen Monaten endlich wieder voll fit und agil fühlt. Was er zu seinem plötzlichen Stammplatz in der Kampfmannschaft sagt? „Ich bin nicht bei Rapid, um eine Führungsposition innerhalb der Mannschaft anzustreben. Ich muss mich hinten anstellen, und versuche, mithilfe meiner Erfahrung dem Team Kenntnisse weiterzugeben und meinen Teil zur Leistung beizutragen“, sagt er recht bescheiden. Diesen kann er das wahrscheinlich auch morgen wieder unter Beweis stellen, denn wie wir wissen, zählt gegen die Linzer nur Eines: Ein Sieg. 18. Runde: SK Rapid - LASK Linz Samstag, 15.11.2008 Anpfiff: 18:00 Uhr(gub)
28.07.2015