Morgen startet die 19. Runde der Bundesliga mit vier Spielen, der Höhepunkt findet jedoch erst am Sonntag statt: Unsere Mannschaft, amtierender Meister, gastiert bei den momentan konstant stark spielenden Grazern von Sturm. Nicht nur die rund 1.500 mitreisenden Rapid-Fans erwarten also eine adäquate Partie, sondern auch unser Kapitän: „Rapid gegen Sturm, das waren immer sehr schöne, brisante Spiele. Wir haben es mit einem starken Gegner zu tun, der gerade einen guten Lauf hat“, so Steffen Hofmann, der jedoch hinzufügt: „Wir werden uns zur Wehr setzen.“Auch sein Trainer Peter Pacult schlägt verbal in eine ähnliche Kerbe: „Wenn wir annähernd die Leistung wie beim letzten Sieg (2:1 gegen Sturm, Anm.) bringen, dann ist viel möglich – ich wäre damit zufrieden.“ Zuversichtlich stimmt ihn auch, dass Stefan Maierhofer mit nach Graz kommen wird, auch wenn er leicht angeschlagen ist. Heute trainierte der „Lange“ erstmals wieder mit der Mannschaft mit, über einen Einsatz wird jedoch vor dem Spiel entschieden. Schade wäre es jedenfalls, wenn er nicht spielen könnte, drehte er doch im Match gegen den LASK voll auf und erzielte einen Hattrick. Wieder am Feld stehen wird aber sicher wieder der ein oder andere junge Spieler, dem der Trainer sein Vertrauen schenkt. Zuletzt war das, neben dem schon „üblichen“ Stammpersonal und Tormann Andreas Lukse (Pacult: „Er hat das gebracht, was ich mir von ihm erwartet habe“) auch Tanju Kayhan, ein weiterer Vertreter der Rapid Amateure, der jetzt gegen den LASK sein Bundesliga-Debüt feierte. „Diese Unbekümmertheit der jungen Spieler ist auch ihr großer Vorteil“, erzählte Pacult auf der heutigen Pressekonferenz, „den Kayhan bringt man – er ist sicher beeindruckt wegen der Atmosphäre, aber Zeit, nachzudenken hat er nicht. Also spielt er, genauso wie die anderen, einfach drauf los.“ Ähnlich sieht er die Situation bei Christopher Drazan, den Pacult für das Suchen der 1:1-Situationen, die präzisen Flanken, oder seine Grundschnelligkeit lobt: „Der fürchtet sich nicht. Aber wenn man glaubt, Junge wie er spielen jetzt dauernd so konstant, irrt man sich. Auch Drazan muss noch viel lernen.“ Ein großes Kompliment kommt aber auch von Steffen Hofmann: „Christopher ist sicher schon weiter, als ich in seinem Alter war.“ Immerhin ist der Linksaußen erst 18 Jahre jung. Etwas älter ist etwa Veli Kavlak, der zwar auch noch zu den jüngeren Spielern zählt, doch schon einiges an Erfahrung gesammelt hat. Und von dem sich Pacult auch schon einiges erwartet, doch „ist es ein ganz normaler Prozess, wenn es bei Spielern auch mal nicht so gut läuft.“ Dass die jungen Spieler Rapid und seinen Fans Freude bereiten, ist klar. Ebenso, dass man nicht nur mit diesen aufwarten kann – besonders, wenn es gegen Kaliber wie Sturm geht. Die nötigen, frischen Impulse mit überraschenden Blitz-Aktionen, die können aber genau von ihnen kommen. Und der Mannschaft, die sich fit fühlt, helfen. „Ich denke nicht, dass unsere Batterien leer sind“, so Hofmann, „die restlichen Spiele vor der Winterpause werden kein Problem sein.“ Und sagt es ebenfalls mit einer solchen Selbstverständlichkeit, die man sonst nur von jungen Spielern kennt. Hofmann aber ist einer, der diesen heute Tipps gibt und sie schon führt – hoffentlich auch zum Auswärtssieg am Sonntag!19. Runde:SK Sturm Graz - SK RapidSonntag, 23.11.2008Anpfiff: 15:30 UhrFaninfo: Der Rapid-Sektor ist, wie auch das Stadion, bereits ausverkauft. Link: Die letzten Spiele Rapids in Graz.(gub)
28.07.2015