Liebe Rapid-Fans,der vergangene Samstag ist momentan in aller Munde: Nicht nur weil unsere Mannschaft, der amtierende Meister, über Schlusslicht Altach spielerisch hinweggefegt ist, sondern auch wegen dem Kartenvorverkauf fürs Derby, der nach dem Spiel begonnen hat. Hier gibt es einige Punkte, zu denen wir vom SK Rapid Stellung nehmen möchten. Auch wir sind zerknirscht, denn es ist nicht alles so abgelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Schon ab der Rapid-Viertelstunde strömten hunderte Fans aus dem Stadion und an den zehn Kassen kam es zu Traubenbildungen an Menschen und damit verbundenen Problemen. Punkt 1: Die „Gitter-Thematik“. Wir wurden von vielen Seiten kritisiert, warum es keine Gitter gegeben hat, durch die sich eine natürliche Schlange an den Kassen bilden hätte können und keine Menschentrauben mit dem verbundenen Gedränge und Geschiebe. Das stimmt, dies war ein organisatorischer Fehler von uns, der in Zukunft nicht mehr vorkommen wird. Mit Sicherheitsgittern hätte man die Situation wesentlich verbessert. Eine Verkürzung der Anstellzeit hätte dies zwar nicht gebracht, jedoch wären diese tumultartigen Szenen nicht entstanden.Punkt 2: Der Vorverkauf (VVK) nach dem Spiel. Zum Vergleich ein kurzer Rückblick auf das letzte Derby vor drei Wochen. Hier startete der VVK bereits am Vormittag des Spieltags der letzten Partie vor dem Derby. Von 10-12 Uhr verlief alles sehr locker und entspannt (wir hatten knapp 200 Karten verkauft). In den Stunden danach tat sich sogar fast gar nichts (!). Als dann das Heimspiel immer näher rückte, strömten plötzlich die Anhänger zu den Kassen, um sich mit Derby-Karten einzudecken. Problem dabei: Jene Fans, die sich eine normale Karte für das Heimspiel kaufen oder abholen wollten, das an diesem Tag ja stattfand, kamen nicht mehr zu den Kassen. In der Folge entwickelten sich abartige Zustände, und viele Fans, die noch keine Karte für die Partie gegen Altach hatten, mussten warten, bis der Derby-VVK abgewickelt war - und kamen in weiterer Folge verspätet ins Stadion, schon weit nach dem Anpfiff. Diese Zustände wollten wir diesmal verhindern und jedem die Möglichkeit geben, zu Spielbeginn im Stadion zu sein, ganz so, wie es sein soll. Deshalb startete der VVK nach dem Spiel.Punkt 3: Der VVK am Spieltag. „Warum wurde nicht schon einige Tage früher begonnen?“ Diesen Vorwurf bekommen wir oft zu hören und möchten euch die Angelegenheit so erklären: Hätten wir drei Tage vor dem Samstag mit der Derby-Kartenausgabe begonnen, wären die vielen Fans aus dem Umland um ihre Karte umgefallen, die extra nach Wien hätten reisen müssen.  Deshalb startete der VVK erst am Spieltag, wo die Fans dann – in der Regel – sowieso ins Stadion kommen. So bekamen auch unsere treuen Anhänger aus den Bundesländern die Möglichkeit, Derby-Karten zu erwerben.Punkt 4: Einige „Allesfahrer“ und Fanklub-Mitglieder bekamen keine Karten mehr. In der Regel ist es so, dass wir für unsere Fanclubs, die auswärts immer dabei sind, die Karten im Vorfeld nach Rücksprache sowieso reservieren und zur Seite legen. Dies ist auch mit den Derby-Karten so abgewickelt worden. Leider haben auch einige Rapidfans, die meistens auswärts mit dabei sind, dieses Mal keine Karte bekommen. Das tut uns wirklich sehr leid. Wir werden für die Zukunft eine neue Lösung anbieten, wo dies nicht mehr vorkommen kann.Punkt 5: Die Ausweis-Thematik. Es gab durch eine Fehlinformation die Meldung, Karten fürs Derby wären nur mit persönlichen Daten wie Anschrift, Telefonnummer und dergleichen zu erwerben. Das ist falsch. Es genügte hier, wie auch bei den anderen Auswärtsspielen, einen amtlichen Lichtbildausweis beim Karten-VVK mitzunehmen und vorzuweisen. Punkt 6: Eine Person – 10 Karten. „Da stellt sich vor mir einer an, der zehn Ausweise hat und kauft zehn Stück – und ich krieg keine Karte mehr.“ Auch das bekommen wir in diesen Tagen oft zu hören. Wir können einer Person, die zehn Lichtbildausweise von sich und seinen Freunden vorweist, nicht den Kauf verwehren. Wir müssen davon ausgehen, dass sich bei einer Gruppe von beispielsweise 10 Leuten, nur einer mit allen Ausweisen anstellt und die Karten besorgt. Somit hat alles seine Ordnung. Natürlich könnten wir sagen: Pro Person nur eine Karte, jedoch das haben wir als fanunfreundlich gesehen.Ihr seht also, auch wir sind mit der ganzen Geschichte vom Samstag absolut unzufrieden. Viele Rapid-Fans hatten Probleme, sich eine Karte zu besorgen und das darf nicht sein. Wir haben am Samstag die Situation sicher unterschätzt und müssen hier ganz offen Fehler zugeben, bei denen unsere Fans die Leidtragenden waren. Weil wir solche Zustände in Zukunft verhindern möchten, werden wir einige neue Regelungen treffen. Eine davon steht schon fest:Ab 1. Februar 2009 wird es ein Auswärts-Abo geben. Alle Fans, die sich ein solches Abo besorgen, haben somit problemlos ihre Auswärtskarte – egal, wann und wie sie anreisen.  Preise und Abwicklung werden wir im Jänner bekannt geben.Alle Karten, die über das Kontingent des Auswärtsabos hinaus gehen, gelangen in einen geschützten Vorverkauf, der natürlich in erster Linie für unsere Mitglieder und in Folge auch für unsere Abonnenten eine wesentliche Verbesserung bringen soll. Auch hier gibt es im Jänner genauere Details.Wir wollen aus der samstägigen Geschichte lernen und wissen, welche Fehler wir gemacht haben. Unser Ziel kann nur lauten: Allen Fans, die immer  treu zu unserer Mannschaft stehen  - die Fanclubs, die „Allesfahrer“ die in keinem Fanclub sind, sowie die Mitglieder und Abonnenten -  den Kartenkauf so einfach und organisiert wie möglich zu gestalten. Danke für eure Unterstützung und eure Treue zum Verein.Grün-weiße Grüße,EuerAndy Marek und das Klubservice-Team
28.07.2015
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