Sieben Siege in Folge – eine schon beachtliche Bilanz, die Sturm vorzuweisen hatte, als unsere Mannschaft in der nächsten Runde in Graz gastierte. Und es schien, als würde die Serie weitergehen: Rasche Führung durch einen Elfmeter, und Andreas Lukse musste oftmals eingreifen und rettete Rapid bis in die zweite Hälfte. Dort verlud Hölzl unsere Abwehr, traf zum 2:0, und Hlinka scheiterte dann noch per Lattentreffer. Jetzt wachte aber Rapid auf, unsere traditionelle, letzte Viertelstunde war geschlagen: Ketelaer auf Hoffer, beide eingewechselt, Anschlusstreffer! Und kurz vor dem Ende flankt Dober auf Boskovic, dessen Kopfballvorlage verwertet – wieder Hoffer. Am Ende hatte Sturm sogar noch Glück, nach 2:0-Führung nicht noch eine Niederlage zu erleiden, aber Boskovic setzt einen Kopfball knapp übers Gehäuse. Bittere Nachricht abseits des Rasens: Bei Markus Katzer riss erneut ein Band im Knöchel ein, eine längere Pause folgt. Doch anstatt in tiefe Depressionen zu verfallen, blickt er positiv in die Zukunft: „Es gibt wirklich Schlimmeres!“19. Runde:Sturm Graz – SK Rapid 2:2 (1:0) (23. 11. 2008)  Tore: 1:0 (9., Elfmeter) Muratovic, 2:0 (63.) Hölzl, 2:1 (76.) Hoffer, 2:2 (87.) HofferRapid: Lukse - Dober, Tokic, Eder, Katzer (29. Kulovits) - Hofmann, Heikkinen, Boskovic, Drazan (57. Hoffer) - Maierhofer, Jelavic (66. Ketelaer)Das Lied „Seven Nation Army“ ertönte an diesem Abend des 29. Novembers gleich unglaubliche acht Mal aus der Stadionanlage in St. Hanappi – und nein, es handelte sich um kein technisches Gebrechen oder einen Fehler. Denn Rapid hatte bis zur 89. Minute nun mal ebenso oft getroffen, gegen Altacher, die sich in diesem Spiel völlig aufgaben und unserer Mannschaft alle Räume ließen, die sie brauchte. Maierhofer (3), Hoffer (3) und Jelavic (2) demonstrierten eindrucksvoll, warum sie im Sturm und nicht etwa im Tor gebraucht werden und hätte man nicht noch die ein- oder andere Möglichkeit vergeben (etwa Hofmann per Elfmeter), der Sieg hätte sogar noch um einiges höher ausfallen können. Und wieder setzte ein Deja vu-Erlebnis ein: Rapid feierte einen Kantersieg, der eigentlich eine optimale Voraussetzung für das kommende Derby war...Abseits des Rasens gab es Freude überall, weil Helge Payer den positiven Bescheid bekam, dass er das Mannschaftstraining wieder voll aufnehmen darf - und somit in Zukunft wieder spielen kann.20. Runde: SK Rapid - SCR Altach 8:1 (3:0) (29. 11. 2008)  Tore: 1:0 (11.) Maierhofer, 2:0 (25.) Maierhofer, 3:0 (32.) Hoffer, 3:1 (46.) Mayer, 4:1 (49.) Hoffer, 5:1 (55.) Maierhofer, 6:1 (85.) Jelavic, 7:1 (87.) Hoffer, 8:1 (89.) JelavicRapid: Lukse - Dober, Tokic (66. Patocka), Hannes Eder, Ketelaer (46. Kayhan) - Hofmann, Heikkinen, Boskovic, Kavlak (75. Jelavic) - Maierhofer, Hoffer Zurück nach Favoriten, wo man, wie auch schon letztes Jahr innerhalb rund eines Monats zwei Derbys absolvierte. Diesmal war unsere Mannschaft fest entschlossen, es besser als bei der 0:2-Niederlage zu machen. Doch es blieb beim Vorsatz – vorerst! Erneut gingen die Veilchen mit zwei Toren in Führung und man befürchtete Schlimmes. Doch Rapid zeigte, warum es an diesem Abend anders laufen sollte: Im direkten Gegenstoß trifft zuerst Hofmann nach einem Durcheinander, und dann staubt „Jimmy“ Hoffer nach einem Tormannfehler von Safar ab – 2:2 nach rund 50 Minuten, jetzt war wieder alles drin! Doch große Tormöglichkeiten gab es nun nicht mehr, man teilte sich die Punkte. 21. Runde: FK Austria Wien - Rapid 2:2 (2:1) (7. 12. 2008)  Tore: 1:0 (35.) Standfest, 2:0 (39., Freistoß) Acimovic, 2:1 (40.) Hofmann, 2:2 (52.) HofferRapid: Lukse - Dober (37. Patocka), Tokic, Eder, Ketelaer - Hofmann, Heikkinen, Boskovic, Kavlak (64. Drazan) - Hoffer, Maierhofer (87. Jelavic)Im letzten Spiel des vergangenen Jahres gastierte erneut der LASK in Hütteldorf – und präsentierte sich, im Gegensatz zu Altach vier Wochen später, keineswegs mehr so desolat wie beim 5:0: Nachdem sie sich von der ersten Offensivwelle Rapids erholt hatten, spielten die Linzer ganz gut mit, gingen sogar durch Saurer (29.) in Führung. Trainer Pacult reagierte und brachte mit Stefan Maierhofer unseren „torgeilsten“ Stürmer, der sogleich tat, wie befohlen: 1:1 per Kopf, der „Lange“ hatte wieder zugeschlagen. In Folge boten sich Rapid noch etliche gute Chancen, die schönste (Jelavic mit Fallrückzieher an die Stange) wurde aber leider mit keinem Tor belohnt. Am Ende blieb ein Unentschieden, mit dem sich aber Trainer Pacult zufrieden zeigte – man könne eben nicht immer Kantersiege einfahren. Bei Rapid folgte dann noch die traditionelle Weihnachtsfeier, auf der man dieses so abwechslungs- wie ereignisreiche Jahr ausklingen ließ. Wir dürfen gespannt sein, was das neue Jahr im Großen und Ganzen sportlich so bringt! 22. Runde: SK Rapid - LASK 1:1 (0:1) (14. 12. 2008)  Tore: 0:1 (29.) Saurer, 1:1 (51.) Maierhofer Rapid: Lukse - Dober, Tokic, Eder, Ketelaer - Hofmann, Heikkinen, Boskovic, Kavlak (58. Drazan) - Jelavic (82. Gartler), Hoffer (46. Maierhofer) (gub)
28.07.2015