Von Wintersmüdigkeit war bei Rapid keine Spur – dem unschönen Wetter trotze unsere Mannschaft in den folgenden Wochen gekonnt mit etlichen Toren und begeisterte so seine Fans. Aufgrund einer kuriosen Auslosung der Bundesliga traf man nun auch, im Abstand von vier Wochen, wieder auf drei Gegner, mit denen sich Rapid erst unlängst duelliert hatte. Eine Mischung aus mäßiger Spannung, Revanchegedanken oder Flexibilität im Bereich Spielaufbau und Taktik (Stichsatz: Wie wird man diesmal spielen?) machte sich unter den Protagonisten breit...doch seht noch einmal mit uns selbst, im letzten Teil unseres umfassenden, grün-weißen Jahresrückblicks:Zunächst stand noch das Nachtragsspiel aus der 13. Runde gegen Kärnten am Programm, das aufgrund des Todesfalls von Kärntens ehemaligem Landeshauptmann Haider einige Wochen zuvor abgesagt wurde. Bei Rapid starteten wieder Lukse und Palla, sowie auch Nikica Jelavic. Im strömenden Regen von Klagenfurt entwickelte sich schließlich ein Spiel, das alles, nur keine Langeweile bot – 1:0 für die Gastgeber durch Wolf, gleich darauf scort Jelavic zum ersten Mal in der Bundesliga (per Kopf), dann staubt Maierhofer ab zum 2:1. Das wiederum nach der Pause egalisiert wurde, doch Hofmann bringt Rapid per Dropkick erneut in Führung – doch Rapid muss die sicher geglaubten Punkte teilen, weil Bukva zu lasch attackiert wird und zum Endstand von 3:3 trifft. Ein Ergebnis, das –abseits von Rapid – historischen Wert hat: Mit den anderen vier Partien dieser Runde (3:4, 5:0, 2:0, 5:6) stellt sie jene mit den meisten Toren seit Gründung der Bundesliga dar. Rapid hatte durch sein 3:3 also (wieder mal) Geschichte geschrieben (und ja, das verdient ein kleines Augenzwinkern!). 13. Runde:Austria Kärnten – SK Rapid 3:3 (1:2) (4. 11. 2008)  Torfolge: 1:0 Wolf (30.), 1:1 Jelavic (32.), 1:2 Maierhofer (40.), 2:2 Prawda (59.), 2:3 Hofmann (68.), 3:3 Bukva (76.) Rapid: Lukse - Dober, Tokic, Patocka, Palla (38. Drazan) - Hofmann, Kulovits (67. Hoffer), Heikkinen, Kavlak - Maierhofer, Jelavic (85. Harding)Jetzt kam Altach. Bei Rapid hatte Nikica Jelavic seinen Stammplatz erkämpft und bedankte sich gleich gebührend bei Trainer Pacult: Die ersten beiden Treffer gegen die Vorarlberger gingen auf sein Konto (wunderschön herausgespielt das 2:0, siehe unten). Unser Gegner war an diesem Tag ziemlich überfordert und gab sich der Hütteldorfer Überlegenheit hin – Jelavic traf noch einmal und Stefan Maierhofer besorgte mit zwei Toren den Rest. Der Elfmeter von Ailton fiel nicht großartig ins Gewicht, da unsere Mannschaft noch gut und gerne mehr Treffer erzielen hätte können. Jedenfalls war diese Partie vor allem eines: Eine Motivationsspritze zur richtigen Zeit – jetzt wartete das Derby! 16. Runde:SK Rapid - Altach 5:1 (2:0) (8. 11. 2008)  Tore: 1:0 (8.) Jelavic, 2:0 (15.) Jelavic, 3:0 (54.) Maierhofer, 3:1 (59., Elfmeter) Ailton, 4:1 (66.) Jelavic, 5:1 (82.) MaierhoferRapid: Lukse - Dober, Tokic, Patocka (58. Eder), Ketelaer - Hofmann, Heikkinen, Boskovic, Kavlak (76. Drazan) - Jelavic (79. Hoffer), Maierhofer ...über das wir aber gerne den sprichwörtlichen Mantel des Schweigens legen möchten. Nun gut, ein bisschen gibt es schon darüber zu berichten: Die Gastgeber aus Favoriten gingen relativ schnell mit 2:0 in Führung, ein Vorsprung, den Rapid an diesem Abend nicht mehr imstande war, aufzuholen. Insofern ging die Niederlage, auch wenn es schmerzt, wohl in Ordnung...17. Runde: FK Austria – SK Rapid 2:0 (2:0) (11. 11. 2008)  Tore: 1:0 (6.) Krammer, 2:0 (23.) OkotieRapid: Lukse - Dober, Tokic, Patocka, Ketelaer (46. Kavlak) - Hofmann, Heikkinen, Kulovits (24. Drazan), Boskovic - Jelavic (55. Hoffer), MaierhoferVier Tage später kam der LASK nach Hütteldorf und erwies sich als dankbare Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Gleich in den ersten Minuten hatte Rapid drei Mal die Chance auf ein Tor, ließ aber immer aus. Während man also weiter drückte, blieb es hinten dicht, auch dank Markus Katzer, der sich nach seiner langwierigen Verletzung wieder fit fühlte und spielte. Noch vor der Pause stellte unser Kapitän Hofmann schließlich per Elfmeter auf das völlig verdiente 1:0 und in derselben Art ging es in gleich weiter: Doppelpass der Nummer 11 mit Dober, dessen Stanglpass verwertet Maierhofer (54.). Letzterem gelang gegen die harmlosen Linzer sogar ein Hattrick, zweimal war er in Folge per Kopf erfolgreich. Für den Schlusspunkt von 5:0 sorgte der eingewechselte Hoffer, der nicht lang zögerte, sondern gleich per Flachschuss abzog (96.). 18. Runde: SK Rapid - LASK 5:0 (1:0) (15. 11. 2008)Tore: 1:0 (37., Elfmeter), Hofmann, 2:0 (54.) Maierhofer, 3:0 (58.) Maierhofer, 4:0 (75.) Maierhofer, 5:0 (96.) HofferRapid: Lukse - Dober, Tokic, Eder, Katzer (77. Kayhan) - Hofmann, Kulovits, Boskovic, Drazan - Maierhofer (81. Ketelaer), Jelavic (70. Hoffer)Hier geht's zu Teil 2.
28.07.2015