Bisher traf unsere Mannschaft in der heurigen Saison drei Mal auf die SV Ried – in zwei Bundesliga-Partien und einem Spiel im ÖFB-Cup. Und im Gegensatz zur letzten Spielzeit, in der Rapid in vier Spielen gegen die Innviertler ebenso oft gewann (bei einem gesamten Torverhältnis von 12:0), läuft es heuer für den Meister im Duell mit den „Wikingern“ nicht mehr ganz so einfach. Denn der Erfolg im eigenen Stadion blieb Rapid im September verwehrt, das Spiel endete 1:1. Obwohl die Vorzeichen in Grün-Weiß kaum hätten besser sein können: Die vorangegangenen sechs Bundesliga-Spiele wurden allesamt gewonnen, darunter reihten sich Siege wie das 7:2 in Altach, der 3:0-Derbysieg oder das 5:2 in Linz. Alles bejubelte den Offensivwirbel unserer Mannschaft (21 Tore in sechs Partien!), der die gegnerischen Abwehrreihen förmlich zerlegte. Und dann kam Ried. Im ausverkauften St. Hanappi wollte natürlich fast alles Rapid siegen sehen, doch das war an diesem Tag einfacher gesagt, als umgesetzt. Die vom neuen Trainer Paul Gludovatz eingestellte Mannschaft der Gäste ließ kaum Chancen zu, einzig ein Maierhofer-Kopfball sorgte für Gefahr in Halbzeit Eins. Während Tormann Raimund Hedl auf der Gegenseite einige Rieder Möglichkeiten zunichte machte auch, nachdem den Gästen die –vielleicht etwas überraschende- Führung aus einem Konter gelungen war (50.). Unserer Mannschaft gelang der Ausgleich schließlich erst in der Rapid-Viertelstunde (76.), als ein Kopfball von Markus Katzer (nach Eckball) via Ex-Rapidler Burgstaller im Rieder Gehäuse landete. Obwohl Rapid in der Folge noch drängte, musste man am Ende die Punkte teilen.Spielzusammenfassung: 9. Runde: SK Rapid – SV Ried 1:1 (0:0)Nur vier Tage später tauschten Rapid und Ried die Plätze, im ersten Durchgang der „Rückrunde“ musste man ins Innviertel. Wo unsere Spieler diesmal leider keinen so guten Tag erwischten und die Gastgeber siegten – wohl leider verdient – mit 1:0. Spielzusammenfassung: 10. Runde: SV Ried – SK Rapid 1:0 (0:0)Rund einen Monat später notierte man das dritte Aufeinandertreffen 2008/09, diesmal allerdings im ÖFB-Cup. Zwar ging Rapid (Tormann Lukse gab sein Pflichtspieldebüt) hier im Innviertler Regen durch einen schönen Dropkick von Steffen Hofmann in Führung (34.), der Ausgleich durch Nacho (51.) ließ allerdings nicht allzu lange auf sich warten. Dann ging alles sehr schnell: Andi Dober trat einen Freistoß aus, wie könnte es anders sein, weiter Distanz in die Rieder Maschen (54.), quasi im nächsten Angriff gelang den Gastgebern der neuerliche Ausgleich (55.). Und auch wenn Rapid dem Siegtreffer deutlich näher war, er sollte den Riedern kurz vor Schluss gelingen.ÖFB-Cup, Achtelfinale: SV Ried - SK Rapid 3:2 (0:1)28. 10. 2008, Tore: 0:1 (34.) Hofmann, 1:1 (51.) Nacho, 1:2 (54.) Dober, 2:2 (55.) Drechsel, 3:2 (86.) MaderZeit also, die grün-weiße Bilanz gegen die Rieder durch einen Heimsieg am Samstag wieder aufzuwerten! Die Chancen dafür stehen nicht schlecht: Seit dem Wiederaufstieg der Gäste in die Bundesliga 2005 hat Rapid kein einziges seiner Heimspiele gegen die Innviertler verloren... (gub)
28.07.2015