Gut gelaunt bestieg unsere Mannschaft am frühen Freitag Nachmittag den Rapid-Bus, und machte sich nach Kärnten auf, wo morgen um 18:00 Uhr gegen den hiesigen Retortenverein das nächste Auswärtsspiel am Programm steht. Nicht mit dabei sind in jedem Fall die verletzten Kayhan, Kulovits, Hiden und Tokic bzw. der kranke Payer, sonst kann Trainer Peter Pacult nahezu auf den gesamten Kader zurück greifen. „Wir sind gewarnt“, kündigt er an, „wir alle kennen die letzten Ergebnisse von Kärnten und dass man dort guten Fußball spielt, hat man zuletzt am Mittwoch wieder gesehen (Anmerkung: Kärnten – Sturm Graz 4:2).“ Diese Fakten akzeptieren, aber davon nicht einschüchtern lassen ist das Credo für morgen, welches in den Spielerköpfen verankert ist: „Wir wollen unser Spiel aufziehen und uns nicht aus dem Konzept bringen lassen“, so Pacult. Denn nicht nur die morgigen Gastgeber können sich das Selbstvertrauen der vergangenen Spiele um den Hals hängen, „auch wir sind ganz gut in Schwung“, sagt der Trainer und blickt noch mal auf die letzte Partie zurück, den 6:0-Kantersieg gegen Kapfenberg. Da gab es, wie das Ergebnis schon deutlich macht, nicht nur Tore („Dem Jimmy ist wieder der Knopf aufgegangen!“), sondern vor allem deutliche Feldüberlegenheit, die aus den Elementen Spielfreude, Leidenschaft und Kampfkraft resultierte. Natürlich war dafür auch unser junger Nationalteam-Einberufener Yasin Pehlivan verantwortlich, der sich momentan in aller Munde befindet: „Er spielt einen sehr sicheren Part und wird nie unruhig, egal, wie hektisch das Spiel wird“, lobt Peter Pacult: „Yasin kann ein Match lesen und hat zudem mit Mika Heikkinen auch einen sehr routinierten Mann neben sich.“ Dem pflichtet auch Stefan Maierhofer bei: „Pehlivan hat sich in die Mannschaft gespielt. Das ist gut so.“ Und zurück zum samstägigen Spiel: „Da müssen wir mit den Umständen vor Ort zurecht kommen, aber das wird schon klappen“, betont Maierhofer selbstbewusst, mit der Überzeugung des grün-weißen Torschützen Nummer Eins, der gegen Kapfenberg heuer erstmals traf. „Ich hab mich nachher beim Jubeln im TV gesehen. Rückblickend betrachtet denke ich mir dann oft: ‚Was ist mit mir los, wie bin ICH denn drauf?‘ Aber es war einfach eine sehr erleichternde Situation, wieder ein Tor zu machen“, lächelt unsere Nummer 9.Auch wenn es morgen wohl nicht unbedingt einfach wird (die letzten Spiele in Kärnten), so wird unsere Mannschaft auch am Samstag mit dem Selbstbewusstsein des Meisters auftreten. Oder, um es mit den Worten von Stefan Maierhofer zu sagen: „Wir spielen bei Rapid. Und das ist nicht irgendein Verein.“SK Austria Kärnten – SK RapidSamstag, 21.03.2009Anpfiff: 18:00 Uhr (gub)
28.07.2015