In sportlicher Hinsicht dominierten lange Zeit die Teams aus der Hauptstadt Tirana. Erst 1972 konnte Vllaznia die Hauptstadtphalanx durchbrechen und erstmals seit 1946 wieder Meister werden. Die weitere Entwicklung blieb überschattet von politischen Einflüssen. Die Vereine durften keine ausländischen Trainer oder Spieler beschäftigen. In europäischen Ligen waren lediglich aus ihrer Heimat geflohene Albaner zu finden. Im September 1970 kam es fast zu einem Eklat. Ajax Amsterdam war der Europacupgegner von Nentoris. Die Holländer durften zunächst nämlich nicht einreisen. Die albanischen Behörden forderten, dass sich die Spieler von Ajax ihre Haare und Bärte rasieren sollten. Am Ende ging es dann auch ohne Friseur und Amsterdam kam in Tirana zu einem 2:2-Unentschieden.Mitte der 80er-Jahre befand sich Albanien quasi im Stillstand. Fußball bot da eine gelungene Abwechslung und erfreute sich äußerster Beliebtheit. Weiters gab es in den 80ern auch sportliche Hoffnungsschimmer. Die U21-Auswahl stieß bei der Nachwuchs-EM bis ins Viertelfinale vor (1983) und Flamurtari siegte im UEFA-Cup Hinspiel gegen den FC Barcelona mit 1:0. Das Rückspiel im Nou Camp ging allerdings mit 1:4 verloren (1988).Aufgrund der politischen Umwälzungen zur damaligen Zeit mussten beispielsweise sämtliche Rückrundenspiele der Spielzeit 1991/92 auf neutralen Plätzen ausgetragen werden, da es mehrfach zu mitunter brutalen Straßenschlachten gekommen war.Doch inzwischen spiegelt sich Albaniens politische und wirtschafliche Lage auch positiv in der 1. Liga wieder. Der zeitweilig von italienisch Firmen gesponserte SK Tirana konnte verhältnismäßig professionelle Strukturen schaffen. Hauptkonkurrent ist Vllaznia Shokder, der kommende Gegner Rapids. Vllaznia Shkoder hat bisher 24 Spiele im Europacup absolviert (7 Siege, 3 Remis, 14 Niederlagen). Größter internationaler Erfolg war das Erreichen des Achtelfinale im Europacup der Cupsieger 1987/88.Die einzige Begegnung im Europacup gegen ein albanisches Team gab es im August 2000 in der Qualifikation für den UEFA-Cup gegen Teuta Durres. Damals siegte Rapid im Hanappi-Stadion 2:0 (0:0) durch Tore von Rene Wagner (51.) und dem eingewechselten Kapitän Peter Schöttel (78.).Beim Rückspiel in Tirana gabs dann einen 4:0 (2:0)-Auswärtssieg. Tore: Lagonikakis (21.), Wetl (26., 77.), R. Wagner (66.). Bis jetzt wurden mehr als 9.000 Karten für das Spiel gegen Vllaznia verkauft. Unterstützen wir gemeinsam unsere Mannschaft zum dritten Sieg gegen eine albanische Mannschaft, denn auch in mehr als 2.900 Freundschaftsspielen gab es keine einzige Begegnung gegen ein Team aus Albanien.Informationen zum Fanflieger nach AlbanienInformationen zum Kartenvorverkauf(chb/gp)
28.07.2015
Verein