Vor den Augen von Präsidenten Edlinger und rund 2.000 Rapidler begann unsere Mannschaft zunächst wie gewohnt offensiv und hatte bereits nach vier Minuten die erste Möglichkeit über links durch Markus Katzer, Veli Kavlak rutschte jedoch am Ball vorbei.Auf der anderen Seite in der neunten Spielminute dann eine “100 %ige” für die Hausherren, nachdem Soma nach einem langen Pass den Zweikampf  verlor, unsere Nummer eins Helge Payer mit einer Glanzparade aber rettete.In weiterer Folge machten es die massiv stehenden Obersteirer dem Rekordmeister sehr schwer. Rapid fand zunächst nicht die Mittel in der Offensive und der KSV war im Konter gefährlich. So etwa in der 19. Minute nach einer Flanke in den Rapid-Strafraum samt Gestocher, das aber zu keinem Tor führte.Im Gegenzug nach rund 30 Minuten zog Kapitän Steffen Hofmann zwar erfolglos aufs Tor, infolge entwickelte sich jedoch eine nicht hochklassige aber dafür abwechslungsreiche Partie mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Da diese durch Kavlak und Jelavic sowie auf der anderen Seite auch von den Kapfenbergern ungenützt blieben, stand es nach 45. Minuten verdientermaßen 0:0.Drei Minuten nach Wiederbeginn gelang den Hausherren dann beinahe das 1:0. Nach einem Kapfenberger Querpass verfehlte Scharrer aus zwei Metern Entfernung das Tor nur um Haaresbreite. Und nachdem das Rapid-Spiel zu diesem Zeitpunkt nach einer Veränderung schreite, tauschte Trainer Pacult mit Salihi für Boskovic einen zweiten Stürmer ein, Kavlak wechselte auf die linke Seite und Hofmann ging nach rechts. In der 63. Minute der nächste Wechsel: Für Veli Kavlak kam der Europa-Cup-Torschütze Christopher Drazan.Nach 66 Minuten dann die nächste Glanzparade durch den seit Wochen in überragender Form spielenden Helge Payer und niemand konnte zu diesem Zeitpunkt sagen, wer heute Abend den Platz als Sieger verlassen wird. Zu Beginn der Rapidviertelstunde dann der erlösende Paukenschlag: Durch einen absolut sehenswerten Kracher aus rund 20 Metern Entfernung von Andi Dober ging unsere Mannschaft in Führung. Da der KSV nach kräfteraubendem Spiel in der Schlussphase nicht mehr im Stande war, Gefahr für Rapid auszuüben, blieb es beim hart umkämpften aber sicher nicht unverdienten 1:0-Sieg für Rapid und drei ganz wichtigen Punkten für die MeisterschaftStimmen zum Spiel:Peter Pacult: "Kapfenberg hat es uns so schwer gemacht wie wir dem HSV, sie haben die Räume eng gemacht und wir haben die Bälle leicht verloren. Es wird in dieser Situation bei Dober keinen Spieler der Welt geben, der bei dieser Situation abbricht. Wir sind momentan ein gut harmonierendes Team. Dass es nach den letzten Erfolgen schwer wird und wir immer die Gejagten sind, ist klar. Man muss sich jede Woche neu beweisen. Wir fahren glücklich mit diesen drei Punkten nach Hause, weil das Tor relativ spät gefallen ist, aber wir hätten auch schon in den Spielen davor einige Male einen Sieg verdient. Bei Dober ist es kein Zufall, dass er den Ball so trifft, er übt das permanent im Training."Andreas Dober: "Ich habe beim ersten Schuss mitbekommen, dass Fukal zu Boden gegangen ist, aber ich habe mir gedacht, diese Schussmöglichkeit lasse ich mir nicht entgehen. 99 Prozent der Spieler hätten den Ball in dieser Situation nicht hinausgeschossen. Kapfenberg hat es uns schwer gemacht, aber unser Sieg war verdient." Kapfenberger SV - SK Rapid 0:1 (0:0)Franz-Fekete-Stadion, 6.250, SR Schörgenhofer Tor: 0:1 (77.) Dober Kapfenberger SV: Wolf - Gansterer, Rauscher, Fukal, Osoinik - Schmid (64.Kozelsky), Scharrer, Majstorovic, Sencar (85. Hüttenbrenner) - Heinz (76. Felfernig) - Alar SK Rapid: Payer - Dober, Eder, Soma, Katzer - Kavlak (63. Drazan), Heikkinen, Hofmann, Pehlivan, Boskovic (54. Salihi) - JelavicSpielstatistikBilder zum SpielDiskussion im ASBVideo zum Spiel(ks)
28.07.2015