Drei - eine Zahl, die vor dem kleinen Wiener Derby zwischen den Rapid Amateuren und dem Wiener Sportklub beide Teams beschäftigt. Die Hütteldorfer haben ihr letzten drei Partien allesamt gewonnen. Im Gegensatz dazu hatten die Dornbacher zuletzt eine kleine Niederlagenserie zu verkraften. Nach drei Pleiten in Folge konnte der Sportklub vergangenen Freitag gegen Baumgarten mit einem Erfolg erstmals wieder drei Punkte einfahren. „Bis auf das Gegentor ist eigentlich alles aufgegangen, was wir uns vorgenommen haben. Es war sehr interessant, das Spiel mal als Trainer zu betreuen, das hat richtig Spaß gemacht“, sagte Norton Radaj. Radaj ist sportlicher Leiter vom Sportklub und nahm diesmal ausnahmsweise auf der Trainerbank Platz. Trainer Zjelko Ristic musste zuhause aufgrund einer Verkühlung das Bett hüten. Die Reisinger-Truppe kassierte hingegen in Baumgarten ihre letzte Niederlage. „Wir schauen von Spiel zu Spiel. Es ist ein Derby, da ist immer alles möglich. Aber natürlich haben wir Respekt. Wir sind aber momentan sehr gut drauf“, sieht Amateure-Trainer Andreas Reisinger dem Derby zuversichtlich entgegen. Debüt für Bojan Malinic Dies hat sicher auch damit zu tun, dass Reisinger mittlerweile wieder aus dem vollen schöpfen kann. Zu Beginn der Saison konnte der ehemalige Teamspieler beispielsweise nur auf einen Stürmer - Murat Cetinkaya - zurückgreifen. Mit der Verstärkung von Matt Luzunaris änderte sich dies. Leider verletzte sich Luzunaris bei einem seiner ersten Spiele und fiel bis vor zwei Wochen verletzt aus. Mittlerweile kehrte auch Rene Gartler in den Kader der Rapid Amateure zurück. „Der Kampf ums Leiber ist beinhart”, resümiert Reisinger. Schließlich kann er auf vier Stürmer, acht Mittelfeldspieler und acht Verteidiger zurückgreifen.Auch der serbische Neuzugang Bojan Malinic stand auswärts gegen Parndorf erstmals im Kader der Rapid Amateure. In den letzten zehn Minuten feierte Malinic sein Debüt. Der Serbe kam für Rene Gartler ins Spiel, der das zweite Tor an diesem Abend für die Amateure erzielt hatte. „Ich bin sehr froh, dass ich bei Rapid bin. Es ist ein sehr großer Traditionsverein mit unglaublichen Fans“, meint Malinic über seinen neuen Arbeitgeber. Reisinger äußert sich zu ihm: „Malinic befindet sich noch im Aufbautraining. Er hat noch ein bisschen Aufholbedarf. Aber er ist ein Top-Stürmer.“Der neue Verein von Bojan Malinic konnte in der abgelaufenen Saison zuhause mit 2:0 gegen den Sportklub gewinnen, in Dornbach kassierte man eine knappe 2:1-Niederlage. Nermin Jusic, langjähriger Kapitän der Rapid Amateure, schnürte bereits die Fußballschuhe für die Dornbacher. In der Saison 2004/05 und 2005/06 spielte Jusic für die Dornbacher. „Der Sportklub war damals eine sehr gute Mannschaft. Auch das Umfeld hat gepasst“, erinnert sich der 33-jährige zurück. Die heutige Mannschaft kann Jusic nicht wirklich einschätzen. „Zuletzt haben sie drei Spiele in Folge verloren, jetzt haben sie gegen Baumgarten wieder gewonnen.“Vorteil Hanappi StadionDass das Derby im Hanappi Stadion statt findet, sieht Jusic durchaus positiv. „Es ist sicher ein Vorteil für uns, wenn wir im St. Hanappi spielen. Auf West 1 stellen sich die Gegner immer hinten rein und lauern auf Konter – was im Stadion nicht so leicht geht. Außerdem sind wir die läuferisch stärkere Mannschaft.“ Amateure-Trainer Andreas Reisinger: „Wir haben schnelle, quirrlige Spieler, aber ich sehe keinen Unterschied, ob wir im Hanappi Stadion oder auf West 1 spielen.“11. Runde:    SK Rapid Amateure - Wiener Sportklub    Freitag, 09.10.2009Anpfiff: 19:30 UhrEintrittspreise(chb)
28.07.2015
SK Rapid II