Anstoß: Die Begegnung wird am Mittwoch um 19:00 Uhr im Hanappi Stadion angepfiffen. Das Nachtragsspiel der ersten Runde, das aufgrund des Jubiläumsspiels gegen Liverpool erst jetzt ausgespielt werden kann, wird auf „Sky“ in Konferenz mit Wiener Neustadt gegen den LASK übertragen. Personalien: In Hütteldorf ist die Stimmung nach dem 4:1-Derbysieg blendend. Einzig der Ausfall von Branko Boskovic schmerzt die frohe Gemütslage ein wenig. Unsere Nummer 27 fiel nach einem Zweikampf unglücklich auf die rechte Schulter und erlitt dabei einen knöchernen Kapselausriss. Der Montenegriner wird voraussichtlich bis zur Winterpause ausfallen. Hannes Eder wird aufgrund seiner langwierigen Fersenentzündung ebenfalls pausieren müssen. Bei Sturm fallen neben den Langzeitverletzten Kienzl und Hassler auch Haas und Hlinka aus. Kandelaki und Schildenfeld (beide angeschlagen) könnten gegen die Hütteldorfer wieder zum Einsatz kommen. Ausgangslage: Vier Punkte trennen den Tabellen-Zweiten Rapid von den stark gestarteten Grazern, die mit 27 Punkten derzeit auf Rang vier liegen und mit erst 13 Gegentoren die beste Defensive der Liga stellen. Rapid verfügt mit 15 kassierten Toren über die zweitbeste Defensive und mit 37 erzielten Treffern über den effektivsten Angriff. In den letzten fünf Meisterschaftsspielen holten die Grün-Weißen vier Siege, ein Remis, 15:5 Tore. Die Hütteldorfer könnten sich mit einem Dreier am Mittwoch auf die Spitze katapultieren. Für Peter Pacult wäre dies nicht viel mehr als eine Momentaufnahme: „Abgerechnet wird nach 36 Runden, nicht nach 16. Wir haben sehr schwere Spiele vor uns“. Am Sonntag gastiert seine Mannschaft beim Meister aus Salzburg, am Mittwoch geht es in Hamburg auf europäischer Ebene weiter. Sturm Graz hat sich bereits vorzeitig aus dem internationalen Fußballgeschäft verabschiedet. Letztes Wochenende verlor man zuhause gegen die SV Ried mit 0:2. Bilanz: 165 Mal spielten die beiden Mannschaften bereits gegeneinander. In 85 Spielen konnte Rapid den Sieger als Platz verlassen, 37 Mal wurden die Punkte geteilt und in 43 Partien hatte Sturm Graz die Nase vorne. Beide Teams lieferten sich bereits viele packende Spiele. Aus Rapid-Sicht ist das Meisterschaftsfinale 1996 bis heute sicherlich unvergessen. Am 1. Juni 1996 holten die Hütteldorfer vor 48.000 im Happel Stadion mit einem 2:0-Sieg über Sturm zum 30. Mal den österreichischen Meistertitel. Noch ein kleines Detail am Rande: Hofmann und Dober sind die einzigen beiden Spieler aus dem aktuellen Kader, die bisher für Rapid gegen Sturm getroffen habenDer höchste Sieg: Am 24. September 1950 gab es nach einem 1:0-Halbzeitstand noch einen 12:1-Erfolg vor 13.000 Zuschauern gegen die Grazer zu bejubeln. Dienst (3), Gerhardt, Golobic, A. Körner (2), R. Körner (2), Probst (2) und Riegler erzielten die Treffer. Zuschauer: 500 Karten gibt es für das Spitzenspiel noch zu erwerben. Aus Graz werden in etwa 1.000 Sturm-Fans mitreisen. Die Tageskassen öffnen bereits ab 10:00 Uhr.Schiedsrichter: Thomas Gangl leitet am Mittwoch sein insgesamt 72. Bundesligaspiel. Der 38-jährige Vorarlberger pfiff in dieser Saison bereits in der 7. Runde das 2:2-Remis im Heimspiel gegen Salzburg.(chb)
28.07.2015