Gerhard Hanappi begann seine Karriere 1942 bei Wacker Wien, stand schon als 17-Jähriger in der Kampfmannschaft der Meidlinger und feierte 1948 als 19-Jähriger sein Debüt im Nationalteam. Nach einem langwierigen Tauziehen zwischen Wacker und Rapid wechselte Hanappi 1950 nach Hütteldorf. Der "Gschropp", wie er genannt wurde, war ein universell einsetzbarer Spieler, der bei Rapid auf nahezu fast allen Positionen spielte. Sei es als bissiger Verteidiger, laufstarker Spielmacher oder torgefährlicher Angreifer, auf Hanappi war Verlass. Mit seiner vorbildlichen Einstellung absolvierte er zwischen 1950 und 1964 333 Meisterschaftsspiele für Rapid, erzielte dabei 114 Tore. In dieser Zeit errang er mit den Hütteldorfern sieben Meistertitel. 1961 gewann er den Cup und erreichte das Europacup-Semifinale. Von 1957 bis 1964 war er zudem Kapitän unserer Mannschaft. In der Nationalmannschaft spielte Hanappi zwischen 1948 und 1962 insgesamt 93 Mal, erzielte dabei 12 Tore und wurde 1953 in die FIFA-Auswahl einberufen. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn widmete er sich seiner beruflichen Karriere als Architekt und gestaltete die neue Rapid-Heimstätte, das Wiener Weststadion, wie es anfangs hieß. Es wurde am 14. September 1977 eröffnet, bereits drei Jahre später aber starb Gerhard Hanappi am 23. August 1980 an Lymphdrüsenkrebs. Nach seinem Tod wurde unsere neue Heimstätte posthum  nach dem Erbauer Gerhard Hanappi benannt, vor allem auch aufgrund seiner herausragenden Leistungen für Grün-Weiß.Gerhard Hanappi wurde 1999 von unseren Fans ins „Jahrhundertteam des SK Rapid“ gewählt und wäre gestern 81 Jahre alt geworden.(gp/gub)
28.07.2015
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