Das Match im Innkreis startete beinahe mit einem Paukenschlag: In der fünften Minute rettete unsere aktuelle Nummer eins, Raimund Hedl, nach einem groben Abwehrschnitzer zum ersten Mal vor dem Rückstand. Bereits zwei Minuten später, nach einem Corner, ein Kopfball von Ex-Rapidler Burgstaller, und abermals konnte sich Hedl auszeichnen. In dieser Tonart ging es zunächst leider weiter, und wenn wir ehrlich sind, hätte es bereits nach zehn Minuten 2:0 für die Rieder heißen können. Die stark ersatzgeschwächte Rapid (Pehlivan, Heikkinen, Salihi, Dober und Kavlak fehlten) war in dieser Phase komplett in die eigene Hälfte gedrängt, Entlastungsangriffe waren Mangelware.Nach mehr als 15 Minuten lies der enorme Anfangselan der Heimmannschaft etwas nach. Die erste große Möglichkeit für Grün-Weiß war ein Drehschuss von Boskovic Rapid hatte ab sofort mehr Spielanteile als zuvor und Hedl sorgte ganz hinten für die nötige Sicherheit. Das Match plätscherte in weiterer Folge allerdings etwas vor sich hin.In der 31. Spielminute dann das erste große Hütteldorfer Aha-Erlebnis: Nach Hofmann-Eckball trifft Boskovic mit einer schönen Kopfball-Verlängerung zum 1:0 für den Rekordmeister – der bisherige Spielverlauf war damit auf den Kopf gestellt. Egal, uns konnte es recht sein. Und weil’s gerade so schön war: Nach einer Boskovic-Flanke verlängert Jelavic nur fünf Minuten später zum 2:0. Das Blatt hatte sich also komplett gewendet. Kurz vor dem Pausenpfiff erzielte Ried dann doch den Anschlusstreffer. Hammerer überlief dabei den Sekunden zuvor für Katzer ins Spiel gekommenen Jürgen Patocka und schoss aus kurzer Distanz unhaltbar zum 1:2 ins linke Kreueck. So ging es auch in die Pause.Nach der Pause gab es zunächst keine wirklichen Höhepunkte. In der 56. Minute marschiert dann jedoch Drazan links durch und wird im Strafraum durch ein Foul an der Ferse zu Fall gebracht. Den Strafstoß verwandelte danach Kapitän Steffen Hofmann zum 3:1 für Rapid.Nach knapp 70 Minuten tauschte Peter Pacult ein zweites Mal: Anstelle des abermals von Beginn startenden Christian Thonhoher kam nach sehr langer Zeit wieder einmal Milan Jovanovic zu einem Einsatz in der Rapid-Hintermannschaft. Dies änderte allerdings nichts am wiederholt dahinplätschernten Spielverlauf. Ried war in dieser Situation nicht in der Lage, nochmals nachzulegen, und Rapid auf der anderen Seite verstand es sehr gut, den Vorsprung zu verwalten. Da in Minute 84 Steffen Hofmann nach einem gewohnt herrlichen Freistoß der zweite Treffer an diesem Abend nicht gelang, blieb es letzten Endes beim verdienten 3:1-Sieg von Rapid bei Angstgegner Ried - und das nach zwei Jahren Durststrecke!29. Runde:SV Ried - SK Rapid 1:3 (1:2)Keine Sorgen Arena, 7.200 Zuschauer, SR SchörgenhoferTorfolge: 0:1 Boskovic (31.), 0:2 Jelavic (36.), 1:2 Hammerer (44.), 1:3 Hofmann (56. Elfmeter)SV Ried: Gebauer - Reifeltshammer (59./Sturm), Stocklasa, Burgstaller - Grasegger, Mader (77./Ziegl), Schrammel - Lexa, Hackmair, Nacho (58./Nuhiu) - HammererSK Rapid: Hedl - Thonhofer (68./Jovanovic), Eder, Soma, Katzer (44./Patocka) - Hofmann, Kulovits, Boskovic, Drazan (80./Konrad) - Trimmel, JelavicGelbe Karten: Schrammel, Burgstaller, Hackmair, Lexa, Stocklasa bzw. Thonhofer, Trimmel, PatockaSpielstatistikBewertet unsere SpielerBilder zum SpielVideo zum SpielDiskussion zum Spiel(ks)
28.07.2015