Walter Zeman war nicht nur eine der größten Legenden unseres Vereins (16 Saisonen für Rapid, acht Mal Meister), er entwickelte sich im Lauf seiner Karriere auch zu einem der größten Sportler der Republik Österreich. Er verstarb 1991, vergessen sind seine Taten trotzdem nicht. Denn am vergangenen Freitag ehrte die Stadt Wien zusammen mit dem SK Rapid den ehemaligen Tormann posthum mit der Präsentation der eigenen „Walter Zeman-Gasse“ im 22. Bezirk. Und alle waren zu der von Klubservice-Leiter Andy Marek organisierten wüdigen Feier im kleinen Rahmen gekommen: Präsident Rudolf Edlinger, Trainer Peter Pacult, Kapitän Steffen Hofmann und viele aktuelle Spieler. Aber auch jene, die Zeman in ihrer aktiven Zeit kannten und selbst mit ihm spielten, wie Leopold Gernhardt und Alfred Körner, Rudolf Flögel und Walter Skocik. Fünf grün-weiße Tormänner wie Herbert Gartner, Ludwig „Wickerl“ Huyer, Herbert „Funki“ Feurer, Michael Konsel und Helge Payer erwiesen ihrem Vorgänger ebenso die Ehre wie auch Bezirksvorsteher Norbert Scheed. Präsident Edlinger würdigte in einer schönen Ansprache die großen Erfolge des Sportlers Zeman, die ehemaligen Spieler gaben diverse, auch amüsante Anekdoten zum Besten über diesen besonderen Menschen. Immer wieder kam zur Sprache, dass Zeman nicht einfach nur ein herausragender Fußballer gewesen ist – in den 50ern vielleicht sogar der beste Tormann Europas (Zeman wurde ja selbst einmal in die FIFA-Europaauswahl einberufen). Sondern auch, dass er ein unglaublicher Sportler gewesen ist, ein Athlet. Andy Marek sprach danach, wie eng manchmal das Schöne und das Traurige nebeneinander liegen – denn vergangene Woche war Frau Zeman gestorben. Ihre gemeinsame Tochter war dennoch gekommen und bedankte sich sehr herzlich beim SK Rapid für die posthume Würdigung einer der größten Legenden unserer Vereinsgeschichte.Bilder der Präsentation(gub)
28.07.2015
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