Thomas Hinum und Christoph Saurer feierten beim Europa League-Qualifikationsspiel in Sofia gegen den bulgarischen Cupsieger aus Stara Zagora ihr Debüt in der Startelf. Anstelle von Tanju Kayhan startete Markus Katzer, im Sturm entschied sich Peter Pacult für Rene Gartler und Nikica Jelavic, wobei Gartler eher über die rechte Seite aus dem Mittelfeld ins Spiel nach vorne eingreifen sollte.Und Jelavic (4.) und Gartler (24.) hatten in der ersten Hälfte die besten Chancen für unsere Mannschaft. Beide scheiterten alleine vor PFC Beroe-Schlussmann Ilchev, der beide Male abwehren konnte. Die 350 mitgereisten Anhänger mussten mit dem Jubeln bis in die Nachspielzeit der ersten Hälfte warten. Hofmann trifft zur FührungEin unnötiges Handspiel von Stankov führte zu einem Elfmeter für Rapid. Diesen verwertete Hofmann (46.) sicher ins Eck, keine Chance für Ilchev. Das 1:0 bedeutete auch gleichzeitig den Pausenstand in einer sonst an Höhepunkten armen Partie. Die Hütteldorfer hatten das Spiel im Griff, Beroe wurde kaum gefährlich. Einzig Yordanov (9.) scheiterte aus kurzer Distanz.Stara Zagora kaum gefährlichRapid kam unverändert aus der Kabine. Der erste Wechsel geschah dann nach knapp einer Stunde. Da kam Trimmel für Saurer. Die Hütteldorfer spielten mit der Führung im Rücken weiter nach vorne, von PFC Beroe war nach wie vor kaum etwas zu sehen. Dimitrov (61.) hatte noch die beste Chance: Der 28-jährige setzte sich gegen Katzer durch, Hedl verhindert mit einem tollen Reflex den Ausgleich. Die Stange war für RapidNach 65 Minuten brachte Pacult Salihi. Der Albaner übernahm die Aufgabe von Gartler im rechten Mittelfeld. Und diese gar nicht schlecht, denn mit Salihi kam auch wieder etwas mehr Schwung in das Angriffsspiel der Grün-Weissen. Aber auch Beroe versuchte noch einmal alles, der eingewechselte Zlatinov (75.) traf aus 16 Metern die Stange. Die rund 5.000 Stara Zagora Anhänger, die durchgehend für viel Lärm sorgten, hatten den ersten Europacuptorschrei nach 24 Jahren schon auf den Lippen. Zehn Minuten später konnten sie dann wirklich zum Jubeln ansetzen, Zlatinov (85.) erzielte nach einem Corner aus kurzer Distanz den Ausgleich. Und in der Nachspielzeit hätte Hristov (91.) mit einem Fallrückzieher sogar noch das 2:1 erzielen können, Dober konnte zuvor eine Flanke nicht klären.Pacult: "Gerechtes Ergebnis"Nach 94 Minuten blieb beim 1:1, welches Coach Pacult nach dem Schlusspfiff als gerecht einstufte: "Wenn man beide Halbzeiten analysiert, ist es ein gerechtes Ergebnis. In der ersten Halbzeit waren wir besser, in der zweiten der Gegner." Das Rückspiel findet kommenden Dienstag um 18:00 Uhr im Hanappi Stadion statt.  Stimme zum Spiel:Peter Pacult: "Es ist, wenn man beide Halbzeiten betrachtet, ein gerechtes Ergebnis. Wir waren in der ersten Halbzeit besser, in der zweiten der Gegner. Sie hatten auch einen Stangenschuss und zwei, drei sehr gute Möglichkeiten. Ich bin nicht unzufrieden: Wir wollten ein Tor schießen, das ist uns gelungen. Wir haben uns eine gute Ausgangsposition für das Heimspiel geschaffen."UEFA Europa League 3. Qualifikationsrunde Hinspiel: PFC Beroe Stara Zagora - SK Rapid 1:1 (0:1)Sofia, Georgi Asparuhov Stadion, 5.000 Zuschauer, SR Siejewicz (POL)Tore: Slatinow (85.) bzw. Hofmann (45.+1/Elfmeter nach Handspiel)Stara Sagora: Iltschew - Iliew, Batschew, Kowatschew, Penew - Dimitrow (78./Mladenow), Kostadinow (70./Slatinow), Welew, Stankow (57./Hristow) - Schekow - JordanowRapid: Hedl - Dober, Sonnleitner, Patocka, Katzer - Hofmann, Heikkinen, Hinum (93./Kulovits), Saurer (58./Trimmel) - Jelavic, Gartler (65./Salihi)DiashowChristoph Beranek aus Sofia
28.07.2015