Gerhard Hanappi debütierte im Frühjahr 1951 - nach langwierigem Transferstreit mit seinem Ex-Klub Wacker - in der Kampfmannschaft von Rapid und wurde mit den Grün-Weißen auf Anhieb Meister und gewann den Zentropa-Cup. Anfangs wurde "der Gschropp" - wie er aufgrund seiner jugendlichen Erscheinung genannt wurde - vor allem im Mittelfeld als Läufer eingesetzt, fand aber später auf nahezu allen Feldpositionen Verwendung.Bis 1964 spielte Hanappi in 333 Meisterschaftsspielen für Rapid und erzielte dabei 114 Tore. In 223 Meisterschaftsspielen ging er als Sieger vom Platz - so oft wie kein anderer Rapidspieler. Er wurde mit den Hütteldorfern sieben Mal Meister, gewann 1961 den Cupbewerb und stand im gleichen Jahr mit Rapid im Halbfinale des Europacups. Insgesamt bestritt er 394 Pflichtspiele für die Grün-Weißen. Von 1957 bis 1964 war er Mannschaftskapitän.Für das österreichische Nationalteam war Gerhard Hanappi 93 Mal im Einsatz und war damit jahrzehntelang Rekordinternationaler (er wurde erst von Toni Polster und danach von Andreas Herzog übertroffen). 1953 stand er in der FIFA-Weltauswahl und wurde 1954 mit Österreich WM-Dritter.1977 wurde das von ihm geplante Weststadion eröffnet. Als Gerhard Hanappi am 23. August 1980 an Krebs starb, wurde die Rapid-Heimstätte nach ihm benannt. 1999 wurde er ins "Rapid-Team des Jahrhunderts" gewählt.Foto zeigt Gerhard Hanappi (links) bei seiner Verabschiedung gegen den 1. FC Köln am 6. August 1965 (c) Die Chronik 1899 - 1999
28.07.2015
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