Am 26. August 2004 feierte Rapid ein wahres Fußballwunder. Nach einer 0:2-Heimschlappe gegen Rubin Kazan konnte nach einem 3:0-Auswärtserfolg in Russland noch der Aufstieg in die nächste Runde gefeiert werden. Steffen Hofmann war damals und ein Jahr später in Moskau (Einzug in die Gruppenphase der Champions League) mit dabei und wird auch am Donnerstag im Villa Park wieder mit von der Partie sein. Hofmann angesprochen auf Kazan: "Die Ausgangsposition war damals schlechter. Uns ist allen bekannt, dass wir mindestens ein Tor schießen und hinten zu null spielen müssen." Hofmann: "Wir sind da, um in die Gruppenphase zu kommen"Naturgemäß sei es dieses Jahr schwieriger als im vergangenen Jahr. Aber: "Wir können es schaffen, der Aufstieg ist möglich", so unser Kapitän, dessen Eltern als Glücksbringer mit auf die Insel gereist sind. "Wir sind wieder in Birmingham, um in die Gruppenphase zu kommen."International noch ungeschlagenRapid ist international noch ungeschlagen und setzte sich gegen Suduva Marijampole (Litauen) und PFC Beroe (Stara Zagora) in den voran gegangenen Qualifikationsrunden souverän durch. In der Meisterschaft holte man sich zuletzt durch drei Siege in Folge das nötige Selbstvertrauen, um im Villa Park zu bestehen. Bereits letztes Saison bewies Rapid auf diesem Ort großes. Erstmals gelang es einer österreichischen Mannschaft ein englisches Team aus einem europäischen Bewerb zu werfen. Allerdings ist die Ausgangsposition deutlich ungünstiger als vor einem Jahr. Damals reichte den Hütteldorfern nach dem 1:0 im Hinspiel ein 1:2 im Villa Park, diesmal ist aufgrund des 1:1 vor einer Woche Verlieren verboten. "Wir müssen ein Tor machen und werden unser Spiel so ausrichten, dass wir nach vorne spielen und zu Chancen kommen", versprach Trainer Peter Pacult. "Ich gehe davon aus, dass Villa zu Beginn viel Druck ausüben wird. Wir müssen hinten gut stehen und dürfen uns nicht einschüchtern lassen. Wir brauchen ein Tor, um etwas zu holen." Vorteil für Rapid: Die Spieler kennen das Stadion, die Abläufe und das Rundherum.Englisches WetterTypisches englisches Wetter erwartete Rapid Mittwoch zu Mittag bei der Ankunft in Birmingham. Regen, Wolken und niedrige Temperaturen den ganzen Tag. Auch während des Abschlusstrainings regnete es durchgehend. Für den Matchtag wird etwas besseres Wetter erwartet. Die Verantwortlichen von Aston Villa wollen keine Zuschauerzahlen bekannt geben, laut englischen Medien ist mit ungefähr 20.000 zu rechnen. Letztes Jahr kamen ca. 24.000 Leute in den Villa Park. 1.400 Fans im Villa ParkVier Fan-Busse sind bereits Mittwochnachmittag auf die Insel aufgebrochen, fünf Flieger und etliche Individual-Reisende Rapidler folgen. 1.400 Anhänger wollen unsere Mannschaft auf der Insel zum Sieg schreien. Damit werden sich am Donnerstag um rund 200 Fans mehr als im letzten Jahr im Villa Park einfinden. Sie werden alles geben und versuchen, Rapid beim zweiten Aufstiegswunder in Birmingham zu unterstützen.Der 18-Mann-Kader | Spiel live auf ATVChristoph Beranek aus Birmingham
28.07.2015