"Der SK Sturm kann gegen die Hütteldorfer anscheinend nicht mehr gewinnen. Es war das fünfte Spiel in Serie ohne vollen Erfolg. Die erste Auswärtsniederlage seit 9. Mai (1:4 gegen Rapid) geht in Ordnung. Rapid spielte aggressiver, dynamischer, war stets schneller am Ball und gewann mehr Zweikämpfe. Sturm hinkte hinterher, wirkte lasch, ausgebrannt. Dabei waren es die Wiener, die am Donnerstag noch in der Europa League gekämpft hatten, und nicht Sturm", analysiert die "Kleine Zeitung"."Der Standard" schreibt über den ersten Heimsieg Rapids seit dem 25. September gegen Kapfenberg: "Nach vier Unentschieden in der Liga und der Pleite in der Europa League gegen CSKA Sofia zog sich Rapid samt Coach Peter Pacult gegen Sturm Graz am eigenen Schopf aus dem Sumpf. Ersatzstürmer Rene Gartler scorte zweimal." Übrigens: Es waren die ersten beiden Meisterschaftstore des 25-jährigen Stürmers in der laufenden Saison.Über das rasche Führungstor von Mario Sonnleitner schreibt "Die Presse": "Der Erfolg war völlig verdient, weil Rapid erstmals seit Monaten wieder als echte Heimmannschaft auftrat. Bereits in der dritten Minute hatten die grünweißen Fans Grund zum Jubeln. Ausgerechnet Mario Sonnleitner, der gegen CSKA Sofia so fürchterlich gepatzt hatte, sorgte für den schnellen Führungstreffer. Per Kopf nach einem Kavlak-Eckball."Im Gratisblatt "Heute" lacht Doppeltorschütze Rene Gartler zu folgender Überschrift vom Cover: "Ja: Endlich wieder ein Rapid-Sieg!" Die "Kronen Zeitung" hebt ebenfalls Gartler hervor: "Ende August erzielte er das Siegestor zum legendären 3:2 Rapids gegen Aston Villa in Birmingham. [...] Mit zwei Toren sicherte er das 3:1 gegen Sturm, womit der Tabellenführer entthront wurde." Die "Krone" über seine Auswechslung: "So viel Applaus wie gestern, als er in letzter Minute ausgetauscht wurde, bekam Gartler zuvor im ausverkauften Hanappi-Stadion noch nie. Er sorgte auch für die ersten grün-weißen Glücksgefühle seit langem in der Meisterschaft und beendete die Unentschiedenserie!"Der "Kurier" meint zur aktuellen Lage Rapids folgendes: "Immer wenn im Westen Wiens die Warnblinkanlage losgeht, legt die Mannschaft noch einen Gang zu. Als hätte es nie eine Krise gegeben, überzeugte Rapid beim 3:1 gegen den gestürzten Tabellenführer Sturm Graz mit einer spielerisch und kämpferisch starken Leistung. Der Heimsieg bringt den Hütteldorfern viel Selbstvertrauen, in der Tabelle aber lediglich den siebenten Tabellenplatz vor Kapfenberg zurück."Die Tageszeitung "Österreich" über die turbulente Anfangsphase: "'Normale' Fußballspiele gibt es in Hütteldorf einfach nicht! Gestern hatten noch nicht alle der 17.500 Zuschauer (ausverkauft) ihre Plätze eingenommen, da stand es schon 1:1. Die dritte Minute im Klassiker zwischen Rapid und Sturm: Kavlaks Corner landet am Schädel von Ex-Sturm-Verteidiger Sonnleitner - Tor, 1:0! St. Hanappi bebte ..."(chb) 
28.07.2015