Nach dem anstrengenden Dienstag wurde die Mittwoch-Einheit vom Trainerteam etwas lockerer gestaltet. Nach dem Aufwärmen mit Fitnesstrainer Alexander Steinbichler wurden Spielzüge und Laufwege trainiert. Abgeschlossen wurde das Training mit Standardsituationen. Wieder mit dabei war Andrej Lebedew, der mit dem weißrussischen U20-Nationalteam 1:1 gegen Moldawien spielte und dabei in der zweiten Halbzeit auf dem Platz stand. Brian Behrendt trainierte am Mittwoch ausschließlich mit Fitnesscoach Steinbichler, da er an Schmerzen in der Achillessehne laboriert.Am Nachmittag stand dann das zweite Testspiel in Side auf dem Plan. Gegner war die U23 von Aarau. Mit der Mannschaft von Aarau stand den Amateuren fast ihr Spiegelbild gegenüber: Eine ebenfalls sehr junge, technisch starke und dynamische Mannschaft. Die Anfangsphase gehörte aber eindeutig den Jungs aus Hütteldorf. In der 6. Minute war es Cetinkaya, der im Strafraum nach einer Kombination von Pavelic, Zulj und Dobras nicht mehr an den Ball kam. Kurz darauf spielte Pavelic (10.) auf die rechte Seite zu Randak, dieser legte quer in den Strafraum auf Zulj ab, doch dessen Schuss wurde noch von einem Schweizer Verteidiger  geblockt. Nach 25 Minuten prüfte Wydra den Schlussmann der Aarauer mit einem Weitschuss. Nachdem sich die Mannschaften in der nächsten Viertelstunde neutralisierten kam Aarau in der 40. Minute zur ersten Chance: Einen Stanglpass von der rechten Seite beziehungsweise den darauffolgenden Schuss konnte Jank gerade noch klären. In der 41. Spielminute war es Pavelic, der von der linken Seite einen Schlänzer aufs lange Eck versuchte - leider knapp vorbei. Der Pausenstand von 0:0 schmeichelte den Schweizern ein wenig.In der zweiten Hälfte wurde die Gangart beider Mannschaften etwas aggressiver und der Schiedsrichter, ebenfalls aus der Schweiz, hatte alle Hände voll zu tun. In der 59. Minute traf Wydra nach einem Dobras-Freistoß nur das Außennetz. Kurz darauf ein weiter Einwurf von Jank in den Strafraum, doch der Schuss von Pavelic konnte geblockt werden. Nach dem in einem Testspiel üblichen Wechseln wurde das Spiel zunehmend hektischer. Die nächste Chance der Hütteldorfer datierte aus der 78. Spielminute: Haas brachte einen Freistoß von halbrechts gefährlich zur Mitte, doch leider fand die Hereingabe keinen Abnehmer. Kurz vor Schluss dann der vermeidbare Gegentreffer: Durch eine Unaufmerksamkeit kamen die Schweizer auf der rechten Seite durch und konnten zur Mitte flanken und der dort stehende Stürmer hatte wenig Mühe den Ball mit dem Kopf über die Linie zu befördern: 0:1, praktisch wie aus dem viel zitierten Nichts (85.). "Das war die einzige Torchance von Aarau in der zweiten Hälfte", resümierte Trainer Reisinger nach dem Schlusspfiff. Im Anschluss wurde es erneut hektisch: In der 87. Spielminute schwächten sich die Schweizer selbst, denn nach einer Tätlichkeit gegen Dobras war Aarau in den Schlussminuten nur noch zu zehnt. Die letzte Chance in diesem Spiel hatte Lebedew, der  einen Bajrami-Eckball neben das Tor köpftelte. Reisinger: "Auch das war wieder ein sehr zufriedenstellender Test. Insgesamt hatten wir mehr vom Spiel und haben das Heft in die Hand genommen, leider konnten wir keine unserer zahlreichen Möglichkeiten verwerten."Im Anschluss an das Spiel gab es die schon gewohnte Regenerationsphase (Pool, Sauna, Dampfbad, Massage, etc.) und nach dem Essen die obligatorische Videoanalyse des Testspiels gegen FC Aarau.Rapid Amateure - FC Aarau U23 0:1 (0:0)Tor: 0:1 (85.)Die Rapid Amateure spielten mit: Knoflach - Jank, Holzmeier, Lebedew, Denner - Randak (69.  Bajrami), Dobras, Wydra (76. Haas), Pavelic (77. Kuleski) - Cetinkaya (77. Ciftci), Zulj (69. Malinic)Nicht zum Einsatz kamen: Grozurek (Oberschenkelzerrung), Behrendt (Achillessehnenschmerzen), Kaintz (Mittelohrentzündung), KrausDer Amateure-Tross in Side | Tag 1 in Side | Tag 2 in Side | Tag 3 in Side und Interview mit Amateure-Cheftrainer Andreas Reisinger | "Amassupport" berichtet aus Side  (chb)
10.02.2011
SK Rapid II