In Innsbruck wurde es gleich ein fulminanter Beginn: Alar auf Christopher Trimmel, der von der Seite aus sein drittes Meisterschaftstor in Folge erzielen hätte können – vor dem Tor setzte er den Ball aber überhastet drüber (5.), eine riesige Chance. Über die Seite sollte Rapid immer wieder kommen, via Hofmann hier, dann wieder über Trimmel, oder, seitenverkehrt, über Christopher  Drazan. Der letzte, entscheidende Pass fehlte aber meistens. Einmal kam er von ebendiesem Drazan, im Gewurl drei Meter vor dem Gehäuse kam aber niemand richtig zum Ball, Trimmel setzte einen Abpraller daneben (18.). Nach einem Stoß von Inaki Bea an Gartler im Strafraum gab Schiedsrichter Dintar Elfmeter – und Kapitän Steffen Hofmann verwandelte sicher – 0:1 (22.)! Und auf der Gegenseite? Wacker kam in der 27. Minute zum ersten Schussversuch, von Hackmair, aber deutlich übers Tor von Jan Novota. Dieser machte bei allen Angriffsversuchen von Innsbruck eine gute Figur, fischte Bälle aus dem Strafraum, bevor sie gefährlich wurden. Die nächste ausgezeichnete Chance fand wieder Christopher Trimmel vor, aus einer ähnlichen Position wie in der 5. Minute, aber wieder ging der Ball über das Tor (29.). Nachdem sich dann eine zeitlang nicht wirklich etwas Relevantes tat, besorgte Rene Gartler mit einem Supertor das 2:0: Ein weiter Pass von Schimpelsberger landete bei unserem Stürmer, der sich gegen Svejnoha durchsetzte und aus 18 Metern ins Eck abschloss – 0:2 (44.). Mit diesem völlig gerechtfertigten Resultat ging es in die Pause. Direkt danach legte Rapid gleich nach und da folgte in der 48. Minute die Entscheidung: Alar zieht aus ca. 18 Metern ab, der Ball wird abgefälscht, nimmt einen hohen Bogen und landet hinter Goalie Safar im Tor – 0:3, das erste Tor von Deni für Grün-Weiß! Unsere Mannschaft, natürlich durch die drei Tore befreit, ließ nun den Ball nach Belieben laufen, Wacker hatte dem kaum etwas dagegen zu setzen und blieb harmlos. Gartler musste später angeschlagen hinaus (70.), für ihn kam Atdhe Nuhiu ins Spiel. Es sollte aber nichts mehr passieren, Nuhiu hätte nach einem Konter noch ein Tor hinzusetzen können (85.). Aber: Unsere Mannschaft spielte den Sieg ruhig nach Hütteldorf, während Wacker über die gesamte Spieldistanz ungefährlich blieb. Auswärtssieg!Peter Schöttel: „Ich bin jetzt sehr ruhig und entspannt, ich genieße den Erfolg. Wenn man auf dem Tivoli 3:0 gewinnt, dann ist das etwas Besonderes, das ist mir als Aktiver nicht gelungen. Die zwei Innenverteidiger Patocka und Soma haben einen ganz guten Job gemacht, das hat der ganzen Mannschaft Sicherheit gegeben.“Deni Alar:„Wir haben von der ersten Sekunde an gut Fußball gespielt und souverän 3:0 gewonnen. Wir haben bisher immer viele Chancen in den Spielen gehabt, aber eben nicht entsprechend verwertet. Aber jetzt geht’s wieder. Wir haben jetzt zwei Liga-Spiele gewonnen, sind auch im Cup souverän weitergekommen - so kann’s weitergehen.“Bundesliga, 9. Runde:Wacker Innsbruck - SK Rapid 0:3 (0:2)Tivoli-Stadion, 8.073 Zuschauer, SR DintarTore: 0:1 Hofmann (23., Elfmeter), 0:2 Gartler (44.), 0:3 Alar (48.)Wacker Innsbruck: Safar - Harding (23. Kofler), Bea, Svejnoha, Hauser - Abraham - Schütz, Merino (57. Schreter), Hackmair, Perstaller - Burgic (78. Bammer)SK Rapid: Novota - Schimpelsberger, Soma, Patocka, Katzer - Trimmel (80. Thonhofer), Kulovits, Hofmann, Drazan - Alar (61. Prager), Gartler (71. Nuhiu)Gelbe Karten: Bea bzw. Trimmel, Gartler, KatzerSpielstatistik | Bilder zum Spiel | Video vom Spiel | Bewerte die Spieler | Diskussion(gub)
24.09.2011