Das Spiel war keine zwei Minuten jung, da musste sich Lukas Königshofer zum ersten Mal umdrehen und den Ball aus unserem Netz holen: Innsbruck hatte uns kalt erwischt, Burgic auf Schreter, der ungedeckt zum 1:0 einschoss (2.). Rapid, das mit derselben Aufstellung wie zuletzt gegen Kapfenberg begann, steckte den Schock aber gut weg. Hofmann schickt Alar mit einem Lochpass, aber unser Stürmer scheitert an Safar (5.). Dann aber gleich der nächste Rückschlag: Umstrittener Freistoß für Wacker, Schreter tritt an und trifft ins Eck – unser Tormann wieder chancenlos (10.)! Und hätte die dritte Großchance von den Gastgebern, ein abgefälschter Freistoß (14.), ihren Weg ins Tor gefunden, wäre die Partie wohl entschieden gewesen. So aber sah Rapid die Chance, drückte, kämpfte, spielte: Hofmann versuchte es mit einem Schlenzer aufs Kreuzeck (16.), aber die großen Möglichkeiten sollten noch kommen. Anstelle des angeschlagenen Prager kam Nuhiu in die Partie (21.). In der die nächste Chance aber wieder Innsbruck gehörte, Schütz kam aus kurzer Distanz zum Schuss, unsere Abwehr wehrte noch ab (26.). Jetzt kam allerdings endgültig Rapid: Nuhiu aus kurzer Distanz mit einem Schuss (32.), dann Prokopic mit einem Weitschuss (36.). Ein weiterer Kopfball, diesmal von Nuhiu (41.) und ein Heikkinen-Schuss (45.) komplettierten den grün-weißen Chancen-Reigen. Aber es blieb bis zur Pause beim Rückstand.In den zweiten 45 Minuten drehte unsere Mannschaft auf, man spürte: Hier war noch etwas möglich! Und so war es dann auch. Nach guten Vorstößen und beherztem Einsatz gelang der Anschlusstreffer, zu dem Deni Alar schön in den Strafraum durchging und via Stanglpass auf Nuhiu auflegte – unser Stürmer netzte ein, nur noch 1:2 (59.). Im Gegenzug parierte Königshofer spitze bei einem Kopfball von Wernitznig (62.) und hielt uns so im Rennen. Glück hatten wir auch, weil Perstaller, der vor der Rapid-Viertelstunde allein vor unserem Tor auftauchte, drüber schoss (72.). Es war aber weiter ein Hin- und Her und wir ließen uns nicht entmutigen – ein Kopfball von Sonnleitner etwa, der von Safar gerade noch über die Latte gedreht wurde (73.)! Dann wurde es leider turbulent, aber nicht aus spielerischen Gründen: Intelligenzbefreite Tiroler versuchten, dem Rapid-Sektor über die Tribünen nahe zu kommen, konnten aber von der Exekutive abgedrängt werden. Eine mehrminütige Spielunterbrechung folgte. Die Schlussphase, in der es sieben Minuten Nachspielzeit gab, brachte noch viel Hektik und Emotionen, aber für uns leider kein weiteres Tor mehr – das Bemühen unsererseits war aber bis zum Schluss vorhanden. Schade.Peter Schöttel: "Der Gegner ist mit dem ersten Torschuss in Führung gegangen. Wir haben die sofortige Ausgleichsmöglichkeit, machen sie aber nicht. Und Innsbruck macht mit dem zweiten Torschuss das zweite Tor. Danach war es natürlich schwer, trotzdem hatten wir genug Möglichkeiten, um zumindest noch das Remis zu erreichen. Das haben wir nicht geschafft, deswegen bin ich sehr enttäuscht. Der Gegner war einfach effektiver als wir, das müssen wir eingestehen, deshalb fahren wir heute mit leeren Händen nach Wien zurück."tipp3-Bundesliga, 27. RundeWacker Innsbruck - SK Rapid 2:1 (2:0)Tivoli Stadion Tirol, 10.214 Zuschauer, SR PrammerTorfolge: 1:0 Schreter (2.) 2:0 Schreter (11.) 2:1 Nuhiu (60.)Innsbruck: Safar - Dakovic, Bea, Svejnoha, Hauser (46./Bilgen) - Abraham - Schütz (67./Harding), Merino (40./Perstaller), Schreter, Wernitznig - BurgicSK Rapid: Königshofer - Thonhofer, Sonnleitner, Pichler, Katzer (80./Gartler) - Heikkinen, Prager (21./Nuhiu) - Prokopic, Hofmann, Grozurek (61./Burgstaller) - AlarGelbe Karten: Abraham, Perstaller, Bilgen Sonnleitner, PichlerStatistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder zum Spiel | Video zum Spiel | Diskussion zum Spiel(gub)
25.03.2012