Gegen die Admira wurde es am Samstag Abend für unsere Mannschaft ein Geduldsspiel: Zwar gab es in der Startaufstellung keine Veränderung (auf der Bank saß erstmals Kristijan Dobras von den Rapid Amateuren), aber Rapid tat sich gegen die Südstädter über das gesamte Spiel nicht leicht. Vor allem, weil der Gegner sehr tief und dicht stand, auf Konter lauerte. Zur ersten Halbchance kam Boyd nach schönem Alar-Pass, der US-Stürmer konnte den Ball aber leider nicht unter Kontrolle bringen (14.). Im Gegenzug hatten wir bei einem Kopfball aufs lange Eck Glück, diesen entschärfte der gut stehende Katzer auf der Linie (19.). Danach wurde es zwar eine intensive Partie, der aber die Torchancen fehlten. Viel spielte sich in Zweikämpfen und im Mittelfeld ab, doch ein Durchkommen gab es - auf beiden Seiten - nur selten. Die Topchance fand Guido Burgstaller vor: Nach einem Sonnleitner-Pass kam er im Strafraum zum Schuss, aber Goalie Tischler klärte zum Eckball (39.). Ein Tor hätte uns vor der Pause sehr gut getan, auch um die immer wieder aufkommende Admira ruhig zu stellen. Wenig Chancen nach der PauseZu Beginn der zweiten Halbzeit gab es zwar keine Wechsel, aber vom Spielverlauf ein ähnliches Bild. Nach einem Konter setzte Quedraogo den mitgelaufenen Schick ein, bei seinem Schuss musste Lukas Königshofer aber nicht eingreifen (50.). Und wieder fand Rapid eine gute Möglichkeit vor: Nach einem Hofmann-Freistoß wurde zwar Sonnleitner zu Fall gebracht, der Ball kam aber wieder zum Kapitän, der mit seinem Schlenzer Richtung Kreuzeck Pech hatte - knapp drüber (52.). Danach wieder: Bemühen unsererseits, aber der Gegner hielt dagegen und ließ uns wenig Raum zum Entfalten. So musste Rapid auf die wenigen Chancen warten, die sich boten. Alar wäre nach einem missglückten Rückpass zu Tischler fast zum Schuss gekommen, aber der Tormann konnte letzten Endes klären (73.). Davor musste unser Schlussmann Königshofer gegen Sabitzer all sein Können aufbieten (71.). Chancenmäßig tat sich danach leider nicht mehr viel. Erwähnenswert ist aber, dass Rapid bis zum Schluss alles versuchte, doch es wollte nicht klappen. Also war auch das Profi-Pflichtspieldebüt von Dobras, der in der Schlussphase eingewechselt wurde, zwar erfreulich ein Sieg hätte uns an diesem Tag aber zufriedener gestimmt. Kopf hoch!Peter Schöttel: "Die Admira war sehr stark, das kann ich von meiner Mannschaft nicht sagen. Wir haben schwer ins Spiel gefunden, die Anspannung und die Aggressivität haben gefehlt. Wir konnten nicht an die Leistungen vor der Länderspielpause anschließen. Wir waren nicht gut genug und hätten den Sieg nicht verdient gehabt, aber es gibt im Fußball eben solche Tage."tipp3-Bundesliga, 8. RundeSK Rapid - Admira Wacker 0:0Gerhard Hanappi-Stadion, 16.100 Zuschauer, SR HarkamSK Rapid: Königshofer - Trimmel, Sonnleitner, Gerson, Katzer - Heikkinen, Ildiz (81./Kulovits) - Burgstaller, Hofmann (85./Dobras), Alar - Boyd (67./Grozurek)Admira Wacker: Tischler - Plassnegger, Pöllhuber, Schrott, Palla - Schick (79./Sax), Schachner, Thürauer, Sabitzer - Ouedraogo (67./Schicker), Schwab (60./Toth)Gelbe Karten: Trimmel, Ildiz Schwab, Palla, Plassnegger, Quedraogo, SchickerStatistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder zum Spiel | Video vom Spiel(gub)
15.09.2012