Unsere Mannschaft startete in Genk mit Branko Boskovic im defensiven Mittelfeld, Brian Behrendt, der seinen 22. Geburtstag feierte, war zunächst noch auf der Bank. Unterstützt von 1.400 stimmgewaltigen Rapid-Fans, die in einer Ecke der Cristal-Arena Platz nahmen, entwickelte sich ein flottes, abwechslungsreiches Spiel unserer Grün-Weißen, in dem es zahlreiche Chancen zu verzeichnen gab. Zahlreiche Chancen, ein GegentorSo fand etwa Louis Schaub mit einem abgerissenen Schuss die erste Möglichkeit vor (4.), dann lenkte Christopher Dibon eine Boyd-Vorlage in die Mitte des Tores, da klärte Verteidiger Koulibaly gerade noch (7.). Im Gegenzug schoss De Ceulaer alleinstehend über unser Gehäuse (8.). In dieser Tonart ging es allerdings weiter: Boyd schickte Schaub in den Strafraum und dieser hatte mit einem Schuss aufs lange Eck Pech, der Ball kullerte ins Toraus (12.). Vieles deutete auf ein Rapid-Auswärtstor hin, doch dieses fiel dann eher aus dem Nichts auf der Gegnerseite. Einen unnötigen Freistoß der Belgier klärte unsere Abwehr, doch auf Gorius passte niemand auf - dessen "Hundertguldenschuss" (Zitat Trainer Zoran Barisic) landete aus 25 Metern direkt im Kreuzeck - 0:1 (21). Rapid ließ sich aber nicht beeindrucken und spielte weiter aktiv nach vorne. Und kam zu weiteren Chancen, wie etwa einem Boyd-Schuss (22.), oder einem Kopfball des US-Stürmers, den ein Verteidiger gerade noch von der Linie kratzte (36.). Mit vielen Chancen, aber nur einem (Gegen-) Tor ging es in die Pause.Verdienter AusgleichRapid kehrte mit dem festen Vorsatz, hier unbedingt den Ausgleich zu schaffen, aus der Kabine zurück. Doch was man nun sah, war zunächst ein ordentliches Andrücken der Gastgeber, das sich in großen Gelegenheiten von De Ceulaer (56.) oder Tshimanga manifestierte, letzterer traf sogar die Latte (58.). Die offensive Genk-Phase beschloss Vossen mit einem Kopfball, der am Tor vorbei ging (61.). Hier waren die Genker dem zweiten Tor näher, als wir dem Ausgleich. Doch Rapid kämpfte sich zurück, gab nicht auf. Marcel  Sabitzer prüfte Goalie Kösteles mit einem Schuss, doch dieser war rechtzeitig am Boden und klärte (70.). Doch als Rapids Druckphase fast schon dem Ende nah schien, gelang der vielumjubelte Ausgleich: Punktgenaue Flanke vom eingewechselten Thomas Schrammel in die Mitte und da war Sabitzer per Kopf zur Stelle - 1:1 (80.)! Jetzt stand das Spiel auf der Kippe und Rapid, angepeitscht von seinen Fans, warf fast alles nach vorne. Und überstand auch die letzten Angriffe von Genk, als etwa Vossen einen Schuss knapp am Tor vorbeisetzte (90.). Somit blieb es beim 1:1, mit dem wir sehr gut leben können - auch aufgrund der Leistung, die Zoran Barisic als "wohl beste in dieser bisherigen Saison" bezeichnete. Unsere Mannschaft geht nun also selbstbewusst in das anstehende 307. Wiener Derby am kommenden Sonntag!Zoran Barisic: "Die Analyse ist heute sehr einfach. Wir haben gegen einen sehr starken Gegner als Mannschaft eine sehr starke Leistung geboten. Wir haben sehr gut umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und hatten das Spiel von Anfang an im Griff, sind aber leider durch einen Tausendguldenschuss in Rückstand geraten. Es spricht für den Charakter der Mannschaft, dass sie nie aufgehört hat, Fußball zu spielen und an sich zu glauben."UEFA Europa League, Gruppe G, dritter Spieltag:KRC Genk - SK Rapid 1:1 (1:0)Cristal Arena, 15.000 Zuschauer, SR Gautier (FRA)Torfolge: 1:0 Gorius (21.), 1:1 Sabitzer (82.)Genk: Köteles - Ngcongca, Mbodji, Koulibaly, Tshimanga - Gorius, Kumordzi - Buffel (69./Masika), Camus (77./Hyland), De Ceulaer - VossenSK Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Dibon, Palla (61./Schrammel) - Petsos, Boskovic (74./Behrendt) - S. Hofmann (81./Starkl), Schaub, Sabitzer - BoydGelbe Karten: Kumordzi, Vossen Trimmel, S. HofmannBildergalerie zum Spiel | Video: Stimmen zum Spiel(gub)
24.10.2013