Steffen Hofmann hatte schon vor dem Spiel angedeutet, dass es auch gegen die Admira höchste Konzentration brauchen würde, um zum  Erfolg zu kommen. Nur nicht zu sehr in der Derby-Euphorie schwelgen, vielmehr fokussiert weiterarbeiten, um konstant die nächsten Bewegungen nach vorne zu machen. Und nach den 90 Minuten vom Samstag lässt sich sagen: Ja, genau so! Denn wieder, wie schon ein paar Mal in dieser Saison, musste Rapid einige Rückschläge verkraften. In diesem Fall: Den frühen Rückstand von Rene Schicker, den unser Kapitän nach einem feinen Doppelpass mit Terrence Boyd ausglich. Und dann via Elfmeter sogar das Spiel noch vor der Pause drehte. Aber direkt danach kam es im Doppelpack: Zuerst eine kontroverse rote Karte gegen Christopher Dibon als vermeintlich letzter Mann, zwei Minuten später wieder ein Schicker-Treffer zum 2:2. Rapid mit einem Mann weniger - das kennen wir doch! So gesehen, war kaum ein Unterschied zu merken und Grün-Weiß drückte bis zum Schluss nach vorne, "da hat man gesehen, dass die Mannschaft auch geistig voll fit ist", wie es Sportdirektor Helmut Schulte ausdrückte. Unser Mannschaft stellte in der Schlussphase noch auf 4:2, und lieferte gleich mehrere positive Aspekte dazu. Etwa, dass der nach seiner Verletzung erstmals eingewechselte Guido Burgstaller wieder traf, zum dritten Mal in seinen letzten vier Spielen. Oder, dass sich auch Branko Boskovic wieder einschaltete wie zu seinen besten Zeiten und dafür mit einem Treffer belohnt wurde. "Auch zu zehnt haben wir immer gezeigt, dass wir gewinnen wollen", lobte Steffen Hofmann, der seinen ersten Doppelpack seit 2010 erzielte. "Dieser Sieg tat uns allen sehr gut, auch mir", so der Kapitän: "Vor allem, weil er zur richtigen Zeit kam!" Für unsere Mannschaft brachte der Sieg gegen die Admira bereits den achten Punkt nach einem Rückstand - so viele sammelte kein anderes Team. Und auch in der UEFA Europa League zeigte sich Rapids Kampfgeist: Von 0:2 auf 2:2 gegen Dynamo Kiew, und dann von 0:1 auf 1:1 in Genk. Die Tugend des Nie-Aufgebens, sie war nie weg, ist aber heuer scheinbar präsenter denn je. Das hilft vor allem mental in kniffligen Partien. Ein weiterer Vorteil: Nach und nach melden sich die Spieler fit zurück. Zuletzt eben Guido Burgstaller, dazu steht Michael Schimpelsberger in den Startlöchern und dann gibt es auch noch Deni Alar. Dieser hatte uns im letzten Jahr mit seinen Toren die ein oder andere Sternstunde im Europacup besorgt. Wenn Rapid nun am Donnerstag gegen KRC Genk gewinnt - das ist das erklärte Ziel -, und dann auch noch gegen Thun zuhause, dann wäre unsere Mannschaft sehr gut im Rennen um den Aufstieg mit dabei. Somit könnte es im letzten Gruppenduell in Kiew (12. Dezember, hier geht es zu unseren Fanreisen) zu einem echten Endspiel kommen. UEFA Europa League, 4. Spieltag:SK Rapid - KRC GenkDonnerstag, 7. November 2013Ernst Happel-StadionAnpfiff: 21:05 UhrLive auf SKY, ORF eins und im SK Rapid-TickerKarten für das Spiel bekommt ihr täglich  von 10-18:00 Uhr im Fancorner in der Keisslergasse, 1140 Wien, online unter www.skrapid.at/tickets sowie am Spieltag an den Kassen 1-8 beim Ernst Happel-Stadion.Zum Download: Karten-Preise(gub)
05.11.2013