Im Spitzenspiel Dritter gegen Zweiter, voneinander nur wenige Punkte getrennt, darf man sich genau das erwarten, was man am Samstag Abend in Hütteldorf sah: Unsere Mannschaft und der SV Grödig schenkten sich von Beginn an nichts, lieferten sich packende Zweikampfduelle und machten die Räume eng. Von der ersten Minute war ersichtlich, dass es für beide Teams um viel geht - nicht zuletzt darum, die Europacup-Plätze abzusichern. Und so startete Rapid - ohne die gesperrten Steffen Hofmann und Branko Boskovic - voller Elan gegen den Aufsteiger. Über die Kampfkraft und das Durchsetzungsvermögen gelangte man durch Marcel Sabitzer (15.) und Guido Burgstaller (21.) zu den ersten Möglichkeiten, doch ihre Schüsse gingen am gegnerischen Tor vorbei. Wieder war es danach Sabitzer, der einen Schuss verzog (26.), ehe Christopher Trimmel die beste Chance vorfand: Boyd spielte überlegt auf Burgstaller recht außen, der in die Mitte zurück auf Trimmel, doch Tormann Stankovic konnte zur Ecke parieren (28.). Aus dieser Drangphase resultierte aber leider kein Treffer, während die Offensivbemühungen der Gegenseite in Hälfte Eins überhaupt nur auf ein Minimum beschränkt blieben.Chancen zuhauf, aber kein TorDieses Bild änderte sich auch in Halbzeit Zwei nicht wirklich. Die bis dato 56% Ballbesitz von Rapid äußerten sich vielmehr in weiteren Möglichkeiten - etwa, als Louis Schaub nach einem Angriff allein vor Tormann Stankovic auftauchte, diesem den Ball aber zu zentral in die Hände lupfte (52.). Ähnlich der Schuss von Guido Burgstaller kurz darauf, der beim selben Ziel landete (56.). Und bei Marcel Sabitzer, der einem abgerissenen Boyd-Schuss aus kurzer Distanz nicht über die Linie drücken konnte, hatten alle bereits den Torschrei auf den Lippen (62.). Die Zeit verstrich und Rapid konnte trotz der hohen Dominanz weiter kein Kapital schlagen. Jetzt meldete sich auch Grödig erstmals, das durch Schüsse von Fountas (65.) und Strobl (68.) in die Nähe unseres Tores kam. Die konkreten Gelegenheiten fand aber weiter nur Rapid vor: Burgstaller setzte sich im Strafraum schön durch - und dann einen Ball an die Innenstange. Dieser prallte von dort zu Boyd, der aber auch nur die andere Stange, diesmal die äußere, traf - eine Riesenchance (87.). Und weil auch der eingewechselte Deni Alar nach einem tollen Solo mit dem Ball nicht an Goalie Stankovic vorbeikam, blieb es beim nüchternen 0:0. An diesem Spieltag hatte sich eine chancenreiche Rapid schlussendlich leider nicht selbst belohnt.Trainer Zoran Barisic: "Wir haben gegen einen sehr starken Gegner eine gute Leistung geboten, vieles davon umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Aber am Ende steht ein 0:0, und dieses Ergebnis ist unbefriedigend. Wir hatten Chancen für drei Spiele, doch derzeit fehlt uns die Coolness und die Lockerheit. Vielleicht sind wir beim Abschluss zu verbissen. Wichtig ist aber, dass wir uns überhaupt Chancen herausarbeiten."tipp3-Bundesliga, 24. Runde:SK Rapid - SV Grödig 0:0G. Hanappi-Stadion, 11.200 Zuschauer, SR EisnerSK Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Dibon, Schrammel - Petsos, Wydra (89./Pavelic) - Burgstaller, Schaub (69./Alar), Sabitzer (78./Starkl) - BoydGrödig: C. Stankovic - Hart, Karner, Maak, Martschinko (63./Strobl) - Nutz (67./Tschernegg), Perchtold - Fountas, Tomi, Boller (21./Huspek) - ElsnegGelbe Karten: KeineStatistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder zum Spiel | Video zum Spiel(gub)
22.02.2014