Das hatte etwas von einem Deja Vu, aber nicht von einem solchen Ereignis, an welches man sich ungern erinnert: Sondern vielmehr glichen sich die Spielbilder mit jenen der vergangenen Wochen, um am Schluss zu wohltuenden drei Punkten zu führen. So holte unsere Mannschaft auch auswärts am Mittwoch den anvisierten Sieg in Wiener Neustadt. So weit, so nüchtern die Tatsache, dass damit wieder drei Punkte auf unser Konto wanderten. Doch es war der dritte Liga-Sieg in Folge, und das haben wir heuer in dieser Form bisher noch nicht geschafft. "Es tut immer gut, wenn man sich selbst belohnt und über das Spiel, den Zweikampf und auch mit dem nötigen Glück zu den Siegen kommt", resümiert Marcel Sabitzer. Unser Stürmer, dem wir auch das Poster in der Heftmitte gewidmet haben, traf am Mittwoch zum bereits dritten Mal in Folge. Gegen Ried mit dem Goldtor, flach, gegen den WAC mit dem entscheidenden 2:0, ebenfalls flach und nun gegen Wr. Neustadt, richtig, wiederum flach ins Eck. "Vollkommen egal, wie er reingeht", lacht Sabitzer, "hauptsache, drin ist er, würde ich mal sagen!" Doch auch ein anderer Spieler meldete sich eindrucksvoll wieder: Branko Boskovic. Unser Mittelfeld-Akteur, der vor einigen Wochen vom montenegrinischen Nationalteam angeschlagen zurückkehrte, zeigte bereits in der Vorwoche nach seiner Einwechslung durch gewisse Akzente, dass er der Mannschaft immer weiterhelfen kann. Nun auch mit zwei Treffern, wobei besonders der zweite (nach Flanke von Dominik Starkl ließ Sabitzer abtropfen und Boskovic übernahm direkt ins Eck) besonders schön war. "Boskovic hatte Knieprobleme und hat deswegen nicht von Anfang an gespielt. Wenn er fünf Jahre jünger wäre, würde ich ihm gern einen Fünfjahresvertrag geben", lobte unser Trainer Zoran Barisic danach, und spricht damit auch den Umstand an, dass "Boskos" Vertrag im Sommer ausläuft. Und Michi Schimpelsberger absolvierte sein Comeback, nach seinem Achillessehnenriss letztes Jahr, durchaus sehr gelungen - unser Außenverteidiger legte sogleich den Führungstreffer auf. "Mit Schimpelsberger war ich zufrieden", bemerkte auch unser Trainer wohlwollend, kam aber nicht umher, auch einen anderen Umstand anzusprechen.Denn auch hier wären wir beim Deja Vu: Wie schon gegen den WAC, "hatten wir eine gute Anfangsphase und eine gute Schlussphase, dazwischen war es Durchschnitt, bzw. lief nicht so, wie gewünscht", analysierte Zoran Barisic, der dieses Manko auch bereits letzte Woche angesprochen hatte: "Es wäre wichtig, wenn wir diese beiden Phasen verbinden könnten und dann die Partie so auch durchspielen." Damit Rapid weiter in die gefährlichen Zonen vordringt, die aufkeimende Sturm-Mannschaft einkesselt und die eigene Marschroute, weiter siegreich zu bleiben, fortsetzt. Und vielleicht gibt es dann noch mehr Deja Vu-Erlebnisse.tipp3-Bundesliga, 30. Runde:SK Rapid - SK Sturm GrazSamstag, 29. MärzAnpfiff: 16:30 Uhr Karten-VVK zu den nächsten Spielen(gub)
28.03.2014