Vorerst ohne Stammkräfte wie Christopher Trimmel, Thanos Petsos oder Terrence Boyd (und ohne den gelb-gesperrten Guido Burgstaller) empfing Rapid am Samstag Abend die Admira in Hütteldorf. Wieder von Beginn an durfte indes Michael Schimpelsberger auf rechts ran, nachdem er bereits vor einigen Wochen in Wiener Neustadt sein Comeback nach dem Achillessehnenriss gegeben hatte. Rapid wollte an die fünf Siege in Folge anschließen und auch diesmal zuhause wieder alles für sich entscheiden - aber es sollte nicht gelingen.Schneller Start im schnellen SpielDabei begann es sehr gut: Nach einem hohen Ball kam Marcel Sabitzer früh zu einer Topchance, nachdem er das Durcheinander im Admira-Strafraum reaktionsschnell nützte, seine Volleyübernahme aber noch von einem Admiraner von der Linie gekratzt wurde (2.). Ein flotter Start, der den Beginn einer sehr rasanten Partie markieren sollte. Denn die Gäste aus der Südstadt versteckten sich nicht, fuhren Konter über die Seiten und versuchten, uns permanent unter Druck zu setzen. Dem entgegnete Rapid mit überlegten (Steil-) Pässen und Kombinationen, bei denen sich vor allem der sehr spielfreudige Branko Boskovic auszeichnete. Die nächste Topchance fand Louis Schaub vor: Deni Alar mit einem Stanglpass, der sich aber vor Schaub versprang - unsere Nummer 10 konnte den Ball nicht im Netz unterbringen, und schoss drüber (17.). Weitere gute Möglichkeiten durch Alar (27., Schuss) und Mario Sonnleitner (30., Kopfball am langen Eck vorbei) unterstrichen unsere Gefährlichkeit. Ehe erneut Sabitzer mit einem Schuss Pech hatte, er lenkte nach einer guten Aktion den Ball am Tor vorbei (37.). Christopher Dibon musste danach angeschlagen vom Feld, für ihn kam Thanos Petsos, danach meldete sich auch einmal die Admira: Gut, dass bei einem Schicker-Schuss aus kurzer Distanz noch ein Rapid-Bein dazwischen war, und den Ball ablenkte (41.).Matchbälle auf beiden SeitenDie 15.500 Rapid-Fans sahen aber auch nach dem Seitenwechsel die konkreteren Chancen auf unserer Seite: Sonnleitner leitete einen Angriff ein, sprintete in den Strafraum und köpfelte eine Hofmann-Flanke knapp vorbei (52.)! Danach setzte eine Phase des Leerlaufs ein, bei der Szenen im Torraum eher Mangelware wurden. Erst zur Rapid-Viertelstunde ging es wieder los - und wie! Zuerst setzte Toth einen Freistoß ans Lattenkreuz, da hatten wir Glück (76.). Danach aber das Können von Jan Novota, denn unser Schlussmann entschärfte im 1:1-Duell einen Flachschuss von Schick (82.), das war so etwas wie ein Matchball. Diesen fand aber auch unsere Mannschaft vor: Nach einer Hereingabe von Schrammel stieg Alar am Höchsten und Kuttin konnte den Kopfball noch im Fallen parieren (90.)! Schade, das wäre es gewesen, doch es blieb beim 0:0. In der nächsten Woche geht es für uns nun nach Grödig, wo die Verfolger auf den zweiten Platz weiter in Distanz gehalten werden können.  Trainer Zoran Barisic: "Mit Fortdauer der Partie hat die letzte Konsequenz gefehlt, die Kaltschnäuzigkeit. Am Ende mussten wir froh sein, dass wir nicht verloren haben. Aber im Großen und Ganzen war es ein gerechtes Unentschieden. In den ersten 30 Minuten war ich sehr zufrieden, das hat mir sehr gut gefallen. Wir konnten dann aber nicht die Leistung abrufen, die wir uns vorgestellt haben. Da habe ich mir mehr erwartet. Physisch waren wir nicht so präsent wie sonst. Wir haben auch zu viele technische Fehler gemacht, obwohl wir eine technisch starke Mannschaft gehabt haben."tipp3-Bundesliga, 32. RundeSK Rapid - FC Admira Wacker 0:0Gerhard Hanappi Stadion, 15.500 Zuschauer, SR HarkamSK Rapid: Novota - Schimpelsberger (73. Trimmel), Sonnleitner, Dibon (40. Petsos), Schrammel - Boskovic, Behrendt - Schaub, S. Hofmann (65. Boyd), Sabitzer - AlarAdmira: Kuttin - Auer, Windbichler, Katzer, Wessely - Ebner (58. Burusic), D. Toth - Sax (76. Domoraud), Schwab, Schick - R. Schicker (65. B. Sulimani)Statistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder vom Spiel | Video vom Spiel(gub)
12.04.2014