skrapid.at: Stefan, ein 1:6 zum Auftakt in Salzburg ist eine Niederlage, die in dieser Höhe nicht so häufig auftritt. Habt ihr das Spiel schon verdaut?Stefan Schwab: Ich muss zugeben, dass dieses Resultat schon sehr weh tut. Wir haben das Spiel aber am Wochenbeginn intern analysiert und uns die Fehler angeschaut, wo wir hätten cleverer agieren müssen und vieles weitere. Grundsätzlich glaube ich aber, dass die Niederlage zu hoch ausgefallen ist, das war nicht notwendig. So ein Spiel beschäftigt einen und ich denke, es gibt kaum einen, der danach ruhig schlafen konnte. Es ist aber wichtig, dass es jetzt gleich weitergeht, denn nach so einer Partie will man sofort wieder spielen, um den Kopf frei zu bekommen. Darum passt es ganz gut, dass jetzt mit Galatasaray und Ried die nächsten Spiele gleich nachkommen.Was muss man jetzt gegen die SV Ried besser machen, worauf müssen wir aufpassen?Die Rieder betreiben recht aggressives Pressing, da heißt es aufpassen. Unterschätzen dürfen wir sie nicht, denn zum Auftakt haben sie ja gewonnen. Dennoch befinden wir uns alle erst am Saisonstart, wo da und dort noch nicht alles funktioniert. Daher müssen wir zuhause selbst das Heft in die Hand nehmen und schauen, dass wir gewinnen!Zuerst der ÖFB-Samsung-Cup, wo wir uns bis in die Verlängerung gemüht haben, dann die herbe Niederlage in Salzburg. Wo stehen wir aktuell?Im Großen und Ganzen würde ich das Cup-Spiel in Amstetten nicht überbewerten, denn es herrschten sehr schwierige Bedingungen an der Grenze der Spielbarkeit. Dort, wie auch in Salzburg haben wir zudem Chancen nicht genützt - es hätte also auch alles anders ausschauen können. Wir haben uns im Trainingslager sehr gut vorbereitet, darum würde ich auch erst nach ein paar Runden ein Fazit ziehen.Am Samstag spielen wir erstmals in dieser neuen Saison ein Liga-Spiel im Ernst Happel-Stadion. Nach deiner Premiere in Grün-Weiß in St. Hanappi - und gleichzeitig dem Abschiedsspiel nun also wieder ein Standortwechsel für dich. Was erwartest du dir von dieser Atmosphäre?Das Gerhard Hanappi-Stadion war natürlich schon beeindruckend und ich bin froh, dass ich dort ein paar Mal gespielt habe - nicht nur jetzt als Rapidler. Im Ernst Happel-Stadion ist es für mich auch eine Premiere. Sicher, die Stimmung wird eine andere sein, genauso, wie das ganze Drumherum. Ich glaube aber, wenn wir Herz und Leidenschaft zeigen, werden die Rapid-Fans uns auch dort dauerhaft und in Massen unterstützen. Generell ist es aber sicher für jeden Spieler, auch für jene anderer Vereine, etwas Besonders, im größten Stadion Österreichs auflaufen zu dürfen. Und wir wollen unser erstes Heimspiel der neuen Saison erfolgreich absolvieren!Info: Karten-VVK zu den nächsten Spielen(gub)
22.07.2014