Das Grazer Doppel fand seinen ersten Teil am Samstag Abend, als unsere Mannschaft in der Liga auswärts bei Sturm gastierte. In der Abwehr mischte Trainer Zoran Barisic etwas durch, und ließ Ex-Grazer Stefan Stangl auf links hinten auflaufen, während Thomas Schrammel einmal mehr auf die rechte Abwehrseite wechselte. Stangl war - neben Mario Sonnleitner, Florian Kainz und Robert Beric - somit einer von vier ehemaligen Akteuren, die mit unserem jetzigen Gegner etwas verbindet.In einer emotionalen, kampfbetonten Partie setzte jedenfalls Rapid die Akzente in der Anfangsphase: Kainz mit der ersten Offensivaktion, die aber abgepfiffen wurde (5.). Dann eine Flanke von Steffen Hofmann, die Stefan Schwab per Kopf in Rücklage über das Tor setzte (7.). Ehe nach einem Gewühl im Grazer Strafraum, unter Beteiligung von Mario Sonnleitner noch Sturms Madl einen Abpraller vor der Linie klären konnte (11.). Fazit: Unsere Mannschaft war in der ersten Viertelstunde der Führung sehr nahe.Jubel vor der PauseDanach glich sich aber das Spiel aus: Rapid machte hinten mehrheitlich dicht, und versuchte immer wieder gefährliche Vorstöße zu starten. Sturm wiederum blieb offensive eher zurückhaltend, und igelte sich hinten ein. Mitten in diese scheinbare Pattstellung gelang uns das 1:0: Flanke von Stefan Stangl und Vornamensvetter Schwab köpfelte wuchtig mit einem Superkopfball ins Eck - unhaltbar wie wunderschön, 1:0 (36.)! Und kaum war die Euphorie verklungen, durften wir schon das 2:0 bejubeln: Robert Beric setzte sich schön gegen zwei Grazer durch und verlud mit seinem Flachschuss ins lange Eck auch Tormann Gratzei (43.)! Schock nach der PauseMit der 2:0-Führung im Rücken startete Rapid ambitioniert in die zweiten 45 Minuten - musste aber gleich den Anschlusstreffer hinnehmen: Schick schockte uns nach einem hohen Ball mit einem Schuss ins Eck, via Innenstange landete der Ball im Netz (47.). Das half den Grazern natürlich, denn Sturm bekam nun Oberwasser. Gegen die Offensivaktionen konnten wir uns aber gut erwehren und fanden, wie durch Louis Schaub (58., ans Außennetz) weitere Gelegenheiten vor. Dann folgte die entscheidende Phase: Zuerst wehrte Jan Novota bravourös gegen den freistehenden Tadic ab, ließ den Winkel zu und sich nicht nervös machen (60.). Kurz darauf ein Freistoß von Stefan Schwab, und den langen Ball wuchtete Christopher Dibon per Kopf zum 3:1 ins Tor (66.), der Zwei-Tore-Vorsprung war wieder hergestellt! Und er bedeuete so etwas wie die Vorentscheidung, denn auch, wenn die Grazer da und dort noch alles nach vorne warfen (wie bei einem Versuch von Gruber, 82.), die Oberhand behielten wir. Wermutstropfen an einem ansonsten erfolgreichen Spieltag: Robert Beric sah nach einem Arm-Einsatz in einem Luftduell noch Gelb-Rot (86.). Es überwiegt aber die Freude über die drei Punkte und den unterm Strich verdienten Auswärtssieg! RAPID!!!!Trainer Zoran Barisic: "Es war ein spannendes und gutes Spiel und eine super Kulisse. Die Leistung war nicht so schlecht, aber zu Beginn der zweiten Hälfte haben wir einen Hänger und Glück gehabt, dass wir nicht das 2:2 bekommen haben. Wir müssen die Partie vor allem im Hinblick auf das Cupspiel am Mittwoch analysieren."tipico Bundesliga, 13. RundeSK Sturm - SK Rapid 1:3 (0:2)Graz, UPC-Arena, 14.350 Zuschauer, SR SchüttengruberTorfolge: 0:1 Schwab (36.), 0:2 Beric (44.), 1:2 Schick (48.), 1:3 Dibon (67.)SK Sturm Graz: Gratzei - Ehrenreich, Madl, Spendlhofer, Klem - Piesinger (46./Tadic), Hadzic (87./Lovric) - Schick, Offenbacher (79./Gruber), Beichler - M. StankovicSK Rapid: Novota - Schrammel, Sonnleitner, Dibon, Stangl - Petsos, Schwab - Schaub (86./Starkl), S. Hofmann (64./Grahovac), F. Kainz (91./Pavelic) - BericGelbe Karten: Piesinger, Schick Schwab, Stangl, GrahovacGelb-Rot: Beric (86.)Statistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder zum Spiel | Video vom Spiel(gub)
25.10.2014