Das Jahr 2014 im Rückblick, Teil 4:Juli: Unsere Mannschaft fand im Trainingslager von Schärding zwar beste Bedingungen vor, doch langweilig oder ruhig wurde es nie. Neben den Testspielen mussten wir auch den Abgang von Terrence Boyd hinnehmen. Statt ihm stieß am Ende des Trainingslagers Neuzugang Robert Beric zur Mannschaft und konnte eine erste Einheit in Grün-Weiß absolvieren. Auf der Heimfahrt blieben wir direkt beim Gerhard Hanappi-Stadion stehen, denn ein großer Moment wartete auf unseren Verein: Das offizielle Abschiedsspiel von unserem alt-ehrwürdigen Stadion wurde gegen Celtic Glasgow (1:1) ausgetragen, doch das Resultat war natürlich nur Nebensache. Vielmehr wurde es eine sehr emotionale Angelegenheit für alle, die noch einmal mit dabei waren und nach dem Schlusspfiff noch lange Zeit auf dem Rasen verweilten. Mit Alfred Körner, der die Rapid-Hymne vom grün-weißen Band intonierte, endeten schließlich 37 Jahre St. Hanappi...Es folgte der Saisonauftakt: Zuerst gastierte Rapid in der 1. Runde des ÖFB-Samsung-Cups auswärts bei Amstetten und mühte sich bis in die Verlängerung. Da erlöste uns Christopher Dibon mit seinem Goldtor zum 1:0 und nach sintflutartigen Regenfällen (das Spiel war auch unterbrochen worden) waren wir alle froh, wieder nach Wien zu fahren. Komplett daneben ging indes der Liga-Start: Hier gastierten wir bei RB Salzburg und gingen mit 1:6 unter - ein Spiel, dessen Verlauf wir nicht mehr weiter vertiefen möchten. Die Stimmung etwas heben konnte indes der Testspielsieg gegen Galatasaray Istanbul vier Tage später. Beim 3:1 (Tore durch Wydra, Behrendt und Alar) machten wir gute Figur und unsere Fans konnten sich bereits mit der neuen, vorübergehenden Heimstätte Ernst-Happel-Stadion vertraut machen.Zum tatsächlichen, ersten Pflichtspiel kam es schließlich wiederum drei Tage später, als wir die SV Ried empfingen. 14.200 Rapid-Fans sahen hier zum Auftakt, wie uns Deni Alar mit seinem Treffer auf die Siegesstraße schoss (1:0) zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt war der nächste und schließlich letzte Neuzugang: Florian Kainz stieß von Sturm Graz zu unserer Mannschaft.  August: Es dauerte etwas, bis mit den ganzen Neuzugängen alle Räder liefen - und dementsprechend unbefriedigend war das ein oder andere Ergebnis. Beim 1:1 in der Südstadt sicherte uns Flo Kainz mit seinem ersten Tor im ersten Spiel einen Punkt. Ebendieses Ergebnis gab es auch zuhause gegen Sturm, wobei Robert Beric gegen seinen Ex-Klub zuerst traf und dann glatt Rot sah. Und das 0:1 zuhause gegen Aufsteiger Altach war eine böse Überraschung - und eine misslungene Generalprobe vor dem ersten Play Off-Spiel in der UEFA Europa League.Hier gastierten wir nämlich beim finnischen Rekordmeister HJK Helsinki: Mit Markus Heikkinen gab es ein herzliches Wiedersehen, sonst war aber wenig Erfreuliches zu notieren - nach einem Führungstor durch Louis Schaub gaben wir das Spiel noch aus der Hand und verloren mit 1:2. Selbstvertrauen holten wir uns aber drei Tage später durch ein erkämpftes 2:2 in Favoriten (Tore von Beric und erstmals Stefan Schwab). Mit diesem Kampfgeist sollte doch der Aufstieg gegen die Finnen möglich sein?!? Es folgte allerdings einer der schwärzesten sportlichen Momente der jüngeren Vereinsgeschichte: Nach zwei Toren von Louis Schaub stand das Happel-Stadion Kopf und alles rechnete mit dem Aufstieg in die Gruppenphase - Eigenfehler und Unkonzentriertheiten führten aber zu einem 3:3, das sich bis heute wie eine Niederlage anfühlt. Etwas Frustabbau gelang im letzten Spiel des Monats, als wir endlich den ersten Sieg gegen Grödig verbuchten und mit 2:0 (Tore von Schrammel und Kapitän Hofmann) gewannen. Ein schwacher Trost, doch aus dieser Enttäuschung heraus sollte unsere Mannschaft noch näher zusammenrücken...Rückblick: Ein Schritt zurück - das waren Mai und Juni(gub)
03.01.2015
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