Unsere Mannschaft startete bei bestem Wetter, an einem Valentinstag, gegen die SV Ried ins Frühjahr - und konnte 14.000 Rapid-Fans begrüßen. Nicht mit dabei war von Beginn an Steffen Hofmann, der nach seiner Magen-Darm-Grippe noch etwas Trainingsrückstand hatte dafür aber Marko Maric, der im Tor zu seinem dritten Pflichtspieleinsatz kam, nachdem Jan Novota, wie zu erwarten, nicht fit geworden war. Man sollte ein Spiel sehen, das es so in unserer Vereinsgeschichte noch nicht gegeben hatte - und auch Zoran Barisic bemerkte nachher: "So eine Halbzeit habe ich noch nie erlebt."Zwei Elfer, zwei Rote, zwei ToreNach dem ersten Schuss von Dominik Wydra, den Tormann Gebauer nicht unter Kontrolle halten konnte (4.), war es wieder der Rieder Schlussmann, der kurz darauf in den Fokus geriet - zugleich war es seine letzte Szene der Partie. Denn nachdem Wydra einen weiten Lochpass auf Robert Beric, den "Rapidler des Jahres 2014" schlug, lief dieser allein auf Gebauer zu. Ein Haken, eine Berührung, Elfmeter und - die rote Karte als Konsequenz. Deni Alar lief gegen den darauf eingewechselten Ersatzgoalie Höbarth an und verwandelte sicher - 1:0 (17.). Es ging gleich gut weiter, denn ein Petsos-Freistoß prallte von der Latte zurück (24.). Ehe es erneut zu einer kontroversen Szene kam: Angriff und Hereingabe von uns in den Strafraum, Flo Kainz brachte den Ball zurück auf den Fünfer, wo Beric abschloss - Trauner war in der Schussbahn und stoppte auf der Linie, allerdings mit der Hand. Erneut entschied Schiedsrichter Ouschan auf Elfmeter und Rot, wieder war es daraufhin Deni Alar, der seinen zweiten Elfmeter verwandelte (39.). Auch drittes Tor durch ElfmeterAls alles schon mit dem Pausenpfiff rechnete, folgte der dritte Streich - wieder per Strafstoß! Beric wurde im Strafraum von Filipovic zurückgerissen, und erneut zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Diesmal trat der Gefoulte selbst an - 3:0 (45.)! Diese Halbzeit wird jeder Grün-Weiße lange in Erinnerung behalten....Dritter Aluminium-TrefferIn der zweiten Halbzeit gab es aber nicht mehr ganz so viel zu sehen, zumindest nichts Kurioses. Rapid dominierte, natürlich, gegen neun Rieder, die aber bis zum Schlusspfiff sehr geschickt verteidigten. So ergaben sich für uns trotz Überzahl nicht mehr allzu zwingende Möglichkeiten. Die besten in der Chronologie: Eine Kainz-Hereingabe köpfelte Beric knapp vorbei (62.), dann kam unser Stürmer nach einem Kainz-Schuss nicht an den Abpraller (80.). Auch Mario Sonnleitner fand noch eine Chance vor, ehe wir zum dritten Mal Aluminium trafen: Dominik Starkls Schuss prallte zurück (89.). Im Gegenzug konnte sich Marko Maric auszeichnen, als er einen Kragl-Weitschuss glänzend parierte. Nach der ersten, äußerst kuriosen Halbzeit, war die Partie aber bis dahin schon entschieden. SIEG!!Trainer Zoran Barisic: "Die erste Hälfte war kurios. So etwas habe ich in meiner Laufbahn noch nicht erlebt. Leider haben wir es dann verabsäumt, mehr Tore zu erzielen und aus der Vielzahl an Möglichkeiten Kapital zu schlagen. Wir sind oft zum Abschluss gekommen und hatten hundertprozentige Chancen, es hat aber die nötige Konsequenz gefehlt. Ried hat aber auch sehr gut verteidigt. Wir haben 3:0 gewonnen und sind froh, so gestartet zu sein."tipico-Bundesliga, 20. RundeSK Rapid - SV Ried 3:0 (3:0)Ernst-Happel-Stadion, 14.000 Zuschauer, SR OuschanTorfolge: 1:0 Alar (16./Elfmeter), 2:0 Alar (39./Elfmeter), 3:0 Beric (45./Elfmeter)SK Rapid: Maric - Pavelic, Sonnleitner, M. Hofmann, Schrammel - Petsos, Wydra (67./Schwab) - Schaub (82./Starkl), Alar (67./St. Hofmann), F. Kainz - BericRied: Gebauer - Janeczek, Trauner, Filipovic - Lainer, Murg (64./Fröschl), Streker, Kragl - Perstaller (15./Höbarth), Thomalla, Elsneg (46./Pichler)Gelbe Karten: M. Hofmann bzw. Trauner, FilipovicRote Karten: Gebauer (14./Torraub), Trauner (37./Torraub)Statistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder zum Spiel | Video: Zusammenfassung vom Spiel | Video: Stimmen zum Spiel(gub)
14.02.2015