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30.08.2015
Verein

Unglaubliche Serie: Andy Marek und sein 500. Heimspiel

Besonderes Jubiläum!

Dass die vielleicht bemerkenswerteste Laufbahn eines Rapidlers, der weder als Spieler, Trainer oder Präsident für unseren Verein tätig war, mit dem Satz "Mein Name ist Andy Marek und ich komme aus dem Waldviertel" beginnen würde, hätte wohl niemand für möglich gehalten. Es war im Jahr 1992, Rapid suchte via Zeitungsannonce einen Platzsprecher und der Aufnahmetest erfolgte flugs im Rahmen eines "Tag der offenen Tür" in Hütteldorf.

Nur wenige Jahre später brauchte er sich überhaupt niemanden mehr in Fußball-Österreich vorzustellen, "Die Stimme Rapids" wird vor allem bei Grün-Weißen, aber auch bei allen anderen Interessierten am runden Leder, sofort mit dem Namen Andy Marek in Verbindung gebracht. Nunmehr exakt 500 Heimspiele in Serie, das hat wohl niemand anderer geschafft! Fieber, Bauchschmerzen und sogar einer komplizierten Knieoperation trotzte der 53-jährige Niederösterreicher: Vom Platzsprecher, der die Aufstellung emotionslos runterbetet - zum Entertainer, zu DEM Stadionmoderator in unserem Land. Ein Heimspiel ohne "The Voice" - mittlerweile fast unvorstellbar.

Mehr als ein Platzsprecher

Anfangs war Andy Marek zudem als Sänger tätig und leitete eine Boutiquenkette in seiner Waldviertler Heimat. Sein Organisationstalent und Fleiß blieben aber nicht lange verborgen und so kam es, dass ihm Mitte der 1990er Jahre Manager Werner Kuhn anbot "das grüne Haus" zu bauen - eine neue Idee für Österreich, ein echtes Kundenservice sollte installiert werden und Andy packte die Gelegenheit am Schopf und entwickelte über Jahre hinweg etwas Einzigartiges. 

Jede Veranstaltung, von der legendären Weihnachtsfeier über jedes Spiel, Fanclubtreffen, Galaveranstaltungen wie heute und vieles mehr tragen seitdem seine unverkennbare Handschrift. Das Merchandising wurde unter seiner Leitung völlig neu  aufgestellt und gilt als vorbildhaft in Österreich, ebenso wie die gesamte Fanarbeit in unserem Klub.  Andy ist mittlerweile längst nicht mehr Stadionmoderator und Organisator von Veranstaltungen allein, sondern Merchandising-, Event- und Kundenservice-Manager in einer Person. Dass er dazu als PR-Lokomotive unserem Klub viel Gutes tut, soll auch nicht unerwähnt bleiben.

Für sein soziales Engagement wurde Andy Marek im Herbst 2006 vom Land Wien mit dem Goldenen Verdienstzeichen ausgezeichnet.

"Andy ist wohl der beste Stadionmoderator Europas. Gebe es ihn nicht bei Rapid, man müsste Andy wohl erfinden. Ob kleine Probleme oder große Herausforderungen, er bemüht sich immer diese bestmöglich zu meistern. Wir sagen Danke für 500 tolle Einsätze und freuen uns auf zumindest 500 weitere!"
Geschäftsführer Christoph Peschek

Premiere als 29jähriger

Sein erstes Heimspiel moderierte Andy Marek übrigens am 24. Juli 1992, also als ganz knapp Noch-29jähriger  - Seinen Geburtstag feiert er am 25. Juli. Mittlerweile kann man seiner Stimme fast nicht mehr entgehen, egal ob bei Stadioneröffnungen (wie in St. Pölten, der Landeshauptstadt seines Heimatbundeslandes), diversen Veranstaltungen in ganz Österreich, Länderspielen der Nationalmannschaft in Wien (sogar bei der EURO 2008) oder seinem zuletzt gelungenen Projekt "Niederösterreich sucht den Superstar"! Auch beim Finale der UEFA Champions League 1995 in Wien war er – wie dem nunmehrigen Ajax-Marketingdirektor Edwin van der Sar (damals Torhüter des siegreichen AFC Ajax aus Amsterdam erst kürzlich wieder auffiel) - als Sprecher im Einsatz, zudem war seine Stimme auch beim 96er-Europacupfinale zwischen Rapid und Paris St. Germain, aber auch bei Auswärtsspielen seiner Grün-Weißen in Manchester, Turin, Istanbul, etc. zu hören! 

Selbst war er schon einmal auf dem Weg zum Superstar, Auftritte als junger Mann bei der ORF-Sendung „Die große Chance“ und ähnliches sind heute schon legendär und sicher nicht "Top secret" (so der Titel einer Single von Andy).

Den Worten unseres Geschäftführers Christoph Peschek bei der Ehrung ist wohl nichts mehr hinzuzüfügen: "Andy ist wohl der beste Stadionmoderator Europas. Gebe es ihn nicht bei Rapid, man müsste Andy wohl erfinden. Ob kleine Probleme oder große Herausforderungen, er bemüht sich immer diese bestmöglich zu meistern. Wir sagen Danke für 500 tolle Einsätze und freuen uns auf zumindest 500 weitere!"