"Wir stehen vor heißen Wochen - gehen wir's an!"

Rapid meldet sich aus der Länderspielpause zurück - und macht dies mit frischen, ausgeruhten Spielern, aber auch der nötigen Weitsicht. Denn die kommende Phase in diesem Herbst hat es in sich. Nach dem anstehenden Auswärtsspiel in Wolfsberg (Sonntag, Anpfiff: 16:30 Uhr, live auf SKY, ORF eins und via SK Rapid-Ticker) wartet ein wahres Mammut-Programm auf Grün-Weiß. Im Drei-Tages-Rythmus stehen die Partien gegen Viktoria Plzen, unserem Lokalrivalen aus Favoriten, Austria Salzburg (Cup), Sturm Graz, Viktoria Plzen auswärts und SV Grödig an. Die erstgenannten vier Heimspiele finden gar in gerade mal zehn Tagen statt - ein Novum unserer Vereinsgeschichte.

Die höchste Dichte waren bisher vier Heimspiele innerhalb von 12 Tagen:

Saison 1985/86: Heimspiele gegen GAK (MS), Klagenfurt (Cup), Admira (MS) und Austria (Cupfinale) zwischen 25. April und 6.  Mai 1986
- alle im Gerhard Hanappi-Stadion. Bilanz: 3 Siege, 1 Niederlage (4:6 n.V. im Cupfinale)

Saison 1996/97: Heimspiele gegen Salzburg (MS), Fenerbahce (CL), Admira (MS) und LASK (MS) zwischen 7. und 18. September 1996.  
- die Partie gegen Fenerbahce fand im Happel-Stadion statt, die anderen drei im Hanappi-Stadion. Bilanz; 3 Siege, 1 Remis (1:1 gegen Fenerbahce).

"Das ist alles andere als einfach für uns", bemerkte auch Zoran Barisic auf der Pressekonferenz vor dem Duell in Wolfsberg: "Es ist wichtig, die Fitness und Balance in diesem Programm beizubehalten. Bedingt durch die Jugend, schwankt die Mannschaft in ihren Leistungen, darum müssen wir schauen, dass die Spieler alle auf Toplevel bleiben." Die Länderspielpause nützte Rapid, um "in allen Bereichen zu arbeiten, analysieren und zu schauen, was die Fitnessdaten so ausgespuckt haben." Auch die zuletzt angeschlagenen bzw. verletzten Thanos Petsos und Louis Schaub nützten die Zeit und stehen wieder voll im Training, sind somit einsatzbereit. Einzig Stefan Nutz, der sich im Training das Knie verrenkte, muss weiter pausieren, ebenso wie Thomas Schrammel und Andreas Kuen.

"Wir haben versucht, die Akkus aufzuladen nach den bisherigen, anstrengenden Wochen - und zeitgleich intensiv trainiert für die kommenden Aufgaben", so unser Trainer, der sich, wie wir alle, nicht von der Positionierung des WAC täuschen lässt: "In der Tabelle stehen sie nicht so gut, aber sie haben es uns in Wolfsberg immer schwer gemacht. Wolfsberg kommt über die Standards gefährlich, darum müssen bei uns ständig das Gefühl und die Einstellung da sein, um das Spiel gewinnen zu wollen."

In eine ähnliche Kerbe schlägt Sportdirektor Andreas Müller: "Es gilt, von der ersten Minute an konzentriert zu sein. Der WAC wird uns alles Menschenmögliche abverlangen, darauf müssen wir gewappnet sein. Ob die Tabellenspitze in Gefahr ist, interessiert uns nicht. Und interessiert, dass wir die Leistung bringen! Wir stehen vor heißen Wochen - darum, gehen wir's an!"

tipico Bundesliga, 12. Runde:
RZ Pellets WAC - SK Rapid
Sonntag, 18. Oktober 2015
Anpfiff: 16:30 Uhr

Link: Statistik zum Duell gegen Wolfsberg.

(gub)

Abseits vom Sportlichen: Bei der Pressekonferenz am Freitag waren auch zahlreiche Zuschauer mit dabei, die den Besuch bei einem Gewinnspiel der "Sportzeitung" gewonnen hatten - sie stellten auch an unsere Vereinsvertreter einige Fragen. Eindrücke der Pressekonferenz findet ihr bei den Kollegen von www.sportreport.biz: