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07.09.2020
Rapid II

„Es ist etwas ganz Besonderes für diesen Verein spielen zu dürfen“

skrapid.at: Steffen, vom Talentemanager zum Trainer von Rapid II binnen weniger Stunden. Wie war die erste Woche für dich in deiner neuen Position?
Sehr spannend und aufregend. Wie die meisten wissen, stand das nicht auf meinem Karriereplan eines Tages mal Trainer zu sein. Ich freue mich aber jetzt sehr auf die neue Aufgabe, die erste Woche war sehr intensiv. Der Meisterschaftsauftakt rückt immer Näher und auf den bereiten wir uns jetzt bestmöglich vor.

Mit Franz Maresch und Patrick Jovanovic stehen dir zwei sehr erfahrene Trainer zur Seite. Die Mannschaft kennst du besser als kaum ein anderer. Alles Faktoren, die dir den Einstieg erleichtert haben?
Natürlich! Das war mir auch sehr wichtig, dass mir von Beginn an sehr erfahrene Trainer zur Seite stehen. Franz und Jova sind schon lange im Trainergeschäft mit dabei und mit ihrer Erfahrung sind sie eine große Unterstützung in der tagtäglichen Trainingsarbeit.

Während deiner aktiven Zeit hast du einige Trainer und deren Arbeitsweisen kennengelernt. Darunter Namen wie Ottmar Hitzfeld, Josef Hickersberger, Peter Pacult, Zoki Barisic. Alles große Persönlichkeiten, die sehr erfolgreich waren – welche Erfahrungswerte kannst du daraus für deine neue Aufgabe mitnehmen?
Ich glaube, dass man von jedem Trainer etwas lernen und für die Zukunft mitnehmen kann und auch sollte. Sowohl positive als auch negative Dinge. Das prägt einen auch im weiteren Leben.

Du weißt was es bedeutet das grün-weiße Trikot zu tragen und wie wichtig die Werte Mentalität und Kampfgeist sind. Welche Ansprüche stellst du an die Mannschaft bzw. jeden einzelnen Spieler?
Es ist etwas ganz Besonderes für diesen Verein spielen zu dürfen und genau das möchte ich von jedem Spieler in jedem Spiel sehen. Es braucht keiner Angst davor haben Fehler zu machen, ganz im Gegenteil, mir ist es viel wichtiger, dass man jede Sekunde sieht das jeder alles für diese Farben gibt.

Blicken wir nach vorne auf den kommenden Saisonstart: Am Sonntag kommt es zum Ligaauftakt beim FC Liefering. Als Liga-Neuling gehen wir als Außenseiter in das Spiel, kann das wiederrum für so eine junge Mannschaft auch von Vorteil sein?
Wir werden in dieser Saison in fast jedem Spiel der klare Außenseiter sein. Wir haben nicht nur eine extrem junge und unerfahrene Mannschaft, sondern jetzt auch einen unerfahrenen Trainer (lacht). Ich bin von der Qualität in der Mannschaft mehr als überzeugt, entscheidend wird sein, dass wir diese bündeln und auch auf den Platz bekommen.

Auf welche Faktoren wird es ankommen, um sich schnellstmöglich in der zweithöchsten österreichischen Spielklasse etablieren zu können?
Die Mannschaft muss von ihren Stärken überzeugt sein und das Bewusstsein haben, dass wir sehr viel Qualität im Kader haben.

Mit deiner enormen Erfahrung hilfst du den Spielern nicht nur auf dem Rasen. Welche Tipps und Ratschläge wirst du unseren jungen Hütteldorfer für die kommenden Aufgaben in Liga 2 mit auf dem Weg geben?
Sowas ist oft situationsabhängig und passiert im Affekt, wenn mir etwas auffällt. Den Jungs muss bewusst sein, dass harte Arbeit der Grundstein für den Erfolg ist. Der Spaß darf dabei aber nicht zu kurz kommen.

Zum Abschluss: In zwei Tagen feierst du deinen 40. Geburtstag. Welches sportliche Geschenk wünscht du dir?
Dass alle Spieler gesund und verletzungsfrei bleiben und wir eine möglichst erfolgreiche Saison in der zweiten Liga spielen werden.

Fotos: Red Ring Shots