Gegnercheck: Feuerwehrmann Heraf
Hoffnungsträger Andi Heraf
Die Hoffnung auf einen Ligaverbleib lastet nun u.a. auf den Schultern von Neo-Cheftrainer Andi Heraf. Der Ex-Rapidler coachte die Vorarlberger bereits von 2003-2005 und kehrte am Neujahrstag offiziell wieder zurück an alte Wirkungsstätte. Er löste Markus Mader an der Seitenlinie ab, welcher im Umkehrschluss den freigewordenen Posten von Andi Heraf bei Zweitligist Schwarz-Weiß Bregenz übernahm. Beide bleiben somit im Ländle, der Arbeitsplatz hat sich nur um ein paar Kilometer verändert. Den bis dato einzigen Saisonsieg feierten die Lustenauer bei der Premiere von Andi Heraf zum Frühjahrsauftakt über die WSG Tirol. Insgesamt steht die Vorarlberger Austria nun bei sechs Zählern, umso gelegener kommt die Punktehalbierung, um den Abstiegskampf im Frühjahr nochmals spannend machen zu können. Dass Andi Heraf der Heilsbringer sein könnte, hat der 56-jährige Wiener zuletzt bei der SV Ried in der ADMIRAL Bundesliga unter Beweis gestellt. Mit den Wikingern gelang in der Saison 2021/22 der Klassenerhalt.
Ein halbes Dutzend Winterneuzugänge
Für die Mission Klassenerhalt wurde im Winter der sonst so dünne Kader der Lustenauer personelle verstärkt. Insgesamt sechs neue Spieler wurden verpflichtet, darunter mit Luca Meisl, Leo Mikic und Kennedy Boateng auch drei bundesligaerfahrene Akteure. Von Jonathan Schmid und Baden Frederiksen trennte man sich im Winter. Zudem wird im Sommer eine vierjährige (Erfolgs)Beziehung zu Ende gehen. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Sportkoordinator Alexander Schneider, welcher maßgeblich daran beteiligt war, dass die Vorarlberger im Sommer 2022 nach 22-jähriger Erstligaabstinenz wieder ins Oberhaus zurückkehrten, den Verein verlassen wird.
Vor dem Gastauftritt in Wien gilt es für die Lustenauer aber noch eines schnell zu vergessen: die 7:0 Auswärtsniederlage am letzten Spieltag bei den Bullen aus Salzburg!
Fotos: GEPA