Heimsieg über den Zweitplatzierten

Nach der schmerzhaften Niederlage im Finale des ÖFB-Cups mussten wir den Blick nach reichlich emotionalen Tagen wieder nach vorne richten, denn bereits heute stand die nächste Runde in der Bundesliga am Plan. Mit einem Blick auf unsere aktuelle Tabellensituation ging es im Heimspiel gegen RB Salzburg um wichtige Punkte im Duell um die oberen Plätze. Aus personeller Sicht mussten wir dabei auf einige Akteure verzichten, darunter Christoph Lang (gesperrt), Ismail Seydi (Knieverletzung), Jonas Auer (Zehenverletzung), Moritz Oswald (krank), Terence Kongolo, Nenad Cvetković, Martin Moormann und Isak Jansson (alle vier angeschlagen), ebenso fehlten die Langzeitverletzten Oliver Strunz und Thierry Gale.

Die Anfangsphase offenbarte ein komplett offenes Spiel, in dem unsere Mannschaft um jeden Zentimeter kämpfte. Das zeigte sich auch nach einem unglücklichen Zweikampf bei Leo Querfeld, der mit einer blutigen Wunde am Knie vom Feld musste, nach ein paar Stichen und längerer Behandlungspause mit Standing Ovations und Sprechchören wieder am Rasen empfangen wurde – Gänsehaut (13.)! Die erste gefährliche Chance gehörte dann unseren Grün-Weißen, als Fally Mayulu nach einem Eckball knapp über die Querlatte köpfelte (16.). Bis auf einen Abschluss, der knapp das Tor verfehlte, kamen die Salzburger in den ersten 45 Minuten nicht gefährlich vor unser Tor, ebenso ließen zwingende Chancen unsererseits noch auf sich warten. Es war ein umkämpftes und offenes Spiel, in dem unsere Rapidler vor allem defensiv kompakt standen, so ging es mit dem verdienten Remis auf Augenhöhe zum Durchschnaufen in die Kabinen.

Personell unverändert gings für unsere Mannschaft zurück aufs Feld und gleich in den ersten fünf Minuten nach Wiederanpfiff drehte sich das Spiel in unsere Richtung: Matthias Seidl wurde im Strafraum ganz klar gefoult, den Elfmeter verwertete Marco Grüll eiskalt vom Punkt, 1:0 (51.)! Nach einer schönen Kombination von Fally Mayulu über Guido Burgstaller jubelte wieder das gesamte Stadion, der zweite Treffer von Marco Grüll zählte allerdings aufgrund einer Abseitsstellung nicht (56.). Doch knapp vor der Rapidviertelstunde war es erneut soweit: Fally Mayulu legte einen starken Solosprint mit überragender Ballbehauptung hin, passte zur Mitte und Kapitän Guido Burgstaller stand goldrichtig, 2:0 (73.)! In der Schlussphase gab es dann nochmals Grund zur Freude, Youngster Dominic Vincze feierte sein Bundesliga-Debüt und kam statt Thorsten Schick in die Partie (81.). In der Nachspielzeit musste dann auch erstmals am heutigen Tag Niki Hedl eingreifen, was er ohne Probleme tat, ehe Furkan Dursun statt Fally Mayulu aufs Feld kam (90.+3). Es folgte ein Doppeltausch, Jovan Živković und Dennis Kaygin ersetzten Guido Burgstaller und Matthias Seidl (90.+5), was die letzte Aktion am heutigen Tag gewesen sein sollte!

DREI Punkte blieben somit in Hütteldorf – ein Heimsieg, der mehr als gut tut. Bravo, Rapidler!

Fotos: GEPA