Gegnercheck: Jubilar und Stolperstart
Dekade: Silberberger
Thomas Silberberger ist mit Abstand der längsdienende Vereinstrainer der österreichischen Fußball Bundesliga. Der Erfolgstrainer der Wattener feierte Anfang Juli sein 10. Dienstjubiläum bei der WSG. International gibt es gar nur zwei Trainer, die noch länger im Amt sind als der Tiroler: Diego Simeone und Christian Streich. In der heutigen Zeit ist dies fast schon ein Novum. Das gilt allerdings nicht für die WSG. Die Tiroler halten an ihrem Cheftrainer fest. Unter ihm gelang 2019 der Aufstieg in die höchste Spielklasse und die Entwicklung zu einem etablierten Bundesligaverein. Von 1969 bis 1971 waren die Wattener schon einmal als eigenständiger Verein in der Bundesliga vertreten. Nach dem Wiederaufstieg befindet sich der 1930 gegründete Fußballklub bereits in seiner fünften Bundesliga-Saison in Folge.
Stolperstart als Weckruf
1:3 zuhause gegen Klagenfurt, 3:0 auswärts in Salzburg und 1:0 im Ländle beim SCR Altach. Der Saisonstart mit drei Niederlagen verlief entgegen der eigenen Erwartungshaltung, könnte aber auch der Weckruf zu einem frühen Zeitpunkt gewesen sein. Im letzten Bundesligaspiel knöpften die Wattener immerhin dem LASK am Tivoli einen Zähler ab und dass absolut verdient. Mit dem Transfer von Matthäus Taferner vom WAC nach Wattens gelang zudem ein kleiner Transfer-Coup. Darüber hinaus kehrte David Gugganig nach zwei Jahren im Lavanttal wieder zurück an seine alte Wirkungsstätte. Der Abgang von Thomas Sabitzer wurde mit einem weiteren Ex-Spieler kompensiert. Nik Prelec wechselte erst Anfang Jänner für über eine Million zu Cagliari Calcio. Nach einem halben Jahr in der Serie B kehrt der sechsfache Bundesligatorschütze aus der Vorsaison nun wieder leihweise zurück zur WSG.
Fotos: GEPA