Toller Saisonauftakt in Grün-Weiß! Mit einem klaren 3:1 (2:0)-Erfolg gegen den slowakischen Vertreter Slovan Bratislava verschaffte sich die Pacult-Elf in der zweiten Runde des UI-Cups einen Auftakt nach Maß. Vor toller Kulisse, 12. 600 Zuschauer fanden trotz schleppendem Vorverkauf den Weg nach Wien-Hütteldorf, ließ sich der Rekordmeister nie das Heft aus der Hand reißen und geht mit einem 2-Tore-Vorsprung in das Rückspiel in Bratislava. Die Vorzeichen standen bereits vor dem Match gut, trotzdem schätzte Trainer Peter Pacult die Chancen "50 zu 50" ein. Somit konnten die Grün-Weißen, bei strahlendem Sonnenschein, ohne Druck in das erste Bewerbsspiel der Saison 2007/08 gehen.Von der ersten Minute weg trat Rapid souverän auf und versuchte sofort das Kommando auf dem Platz zu übernehmen. Mit einer neu formierten Viererkette (Mario Sara ersetzte den verletzten Markus Katzer, Christian Thonhofer bekam seine Chance auf der rechten Seite) kam Rapid gleich zu guten Chancen. Bereits in den ersten Minuten wurde Steffen Hofmann seiner Regisseur-Rolle gerecht und war Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Grün-Weißen. Vor allem mit dem Sturmduo Bazina-Bilic harmonierte der Mittelfeldspieler fast blind. Von Slovan Bratislava war zu Beginn kaum etwas zu sehen, Rapid machte das Spiel. Mit schnellen Vorstößen und gutem Kombinationsspiel wurde die gegnerische Abwehr des öfteren überwunden, nur der Abschluss ließ noch zu wünschen übrig. Bilic, Hofmann und Boskovic vergaben einige gute Chancen, Rapid bereits früh in Führung zu bringen. So mussten sich die Fans bis zur 31. Minute gedulden. Ümit Korkmaz ist einmal mehr auf der linken Seite nicht zu stoppen und gibt ab auf Boskovic. Dieser flankt gefühlvoll genau in den Lauf von Steffen Hofmann, der volles Risiko nimmt und den Ball direkt im Tor unterbringt. 1:0. Das erhoffte Führungstor war eingetreten. Mit der 1:0-Führung im Rücken spielte sich Rapid regelrecht in einen Rausch und erarbeitete sich Chance um Chance. Bereits acht Minuten später zappelte das runde Leder schon wieder im gegnerischen Netz. Ausgangspunkt: Markus Heikkinen. Der finnische Neuzugang beweist im Mittelfeld einmal mehr seine Zweikampfstärke und leitet den Konter ein. Die neue Nummer 8 hat zusätzlich noch das Auge für den mitgelaufenen Mario Bazina, der den Ball ohne Probleme, am Keeper vorbei, einnetzt. 2:0. Mit diesem zufriedenstellenden Ergebnis verabschiedeten sich die Hütteldorfer in die Kabine. Leider wurde das attraktive Spiel durch Ausschreitungen von Bratislava-Fans gestört. Insgesamt an die 1500 slowakischen Fans hatten die Reise nach Wien angetreten, machten aber hauptsächlich mit unschönen Szenen auf sich aufmerksam. Die Rapid-Elf ließ sich aber davon nicht irritieren. Mit vollem Engagement legten die Grün-Weißen einen ähnlichen Start hin wie im ersten Durchgang. Diesmal musste allerdings nicht so lange auf einen weiteren Treffer gewartet werden. Wieder sind Ümit Korkmaz und Branko Boskovic die Väter des Erfolges. Korkmaz verschafft sich auf der linken Seite Platz und versucht einen Doppelpass mit Boskovic, der allerdings nicht von Erfolg gekrönt ist. Über Umwege prallt der Ball vor die Füße von Steffen Hofmann, der überlegt via Stange auf 3:0 erhöht (52.). Mit 3:0 baute sich Rapid einen gewaltigen Polster für das Rückspiel auf. Auch in weiterer Folge spielte der österreichische Rekordmeister befreit nach vorne. Doch auch Slovan Bratislava wachte auf und versuchte erstmals in diesem Spiel Akzente zu setzen. Rapid zog sich allerdings immer weiter zurück. So kam es wie es kommen musste! Trotz Überlegenheit ermöglichte man dem Gegner immer mehr Raum und ließ die Slowaken zu einigen Chancen kommen. Als keiner mehr damit rechnete, der Schock. Slovans Nummer 10, Samuel Slovak, kommt nach einem Eckball in der 89. Minute frei zum Kopfball und nickt zum 3:1 ein. Ein bitterer Gegentreffer, der noch Spannung für das Rückspiel verspricht! Rapid hat 75 Minuten lang ganz klar dominiert und mit spielerischen Elementen überzeugt, jedoch verabsäumt den Sack zuzumachen. Trotz allem geht Rapid mit einem sciheren 2-Tore-Vorsprung in das Rückspiel in Bratislava. Dem Aufstieg in die dritte UI-Cup-Runde sollte allerdings mit einer ähnlich starken Leistung nichts mehr im Wege stehen. (ak)Spielplan UI-CupBilder vom SpielLiveticker zum Nachlesen
28.07.2015