Alles war gerüstet: Die Organisation, die über Gastro-Ständen bis zu Fanshop-Zelten oder einer großen Luftburg für Kinder reichte. Grün-weiße Luftballons hier, traumhaftes Wetter da - nur wenige Wolken waren am Himmel zu sehen (Andy Marek: "Die kommen aus dem zehnten Bezirk zu uns rüber!"). Langsam aber doch trudelte die große Rapid-Familie am Rathausplatz ein, die ersten Fans machten sich bereits um kurz vor 14:00 Uhr vor der Rapid-Bühne breit. Erste Tonchecks folgten, und je näher das offizielle Showprogramm rückte, desto eher stellte sich wohliges Bauchkribbeln ein. Um etwa 16:15 begrüßte der Leiter des SK Rapid-Klubservice, Andy Marek, die bereits versammelte Menge, zu der sich immer mehr Leute in Grün-Weiß gesellten. Mit dem ersten Showact, Rainhard Fendrich, stellte sich auch der erste Jubel ein. Nach weiteren Showseinlagen, u.a. von Alkbottle oder Kabarettist Gerold Rudle, sah schon jeder mit Vorfreude auf die Vidiwall neben der Bühne - wo neben vielen Videos zur vergangenen Saison auch eine Countdown-Uhr installiert war, welche das Kommen unserer Meistermannschaft ankündigte. Kurz vor 19:00 Uhr, Schauplatz Oper: Ein offener LKW mit unserer Mannschaft an Bord, setzt sich in Bewegung. Begleitet wird er von 32 Harley-Davidson-Fahrern, sowie tausenden (!) Fans, die auf der Ringstraße aufgefädelt enthusiastisch feiern, jubeln - und sogar mit dem Bus mitlaufen. "Unglaublich", kam Steffen Hofmann aus dem Staunen nicht heraus, "das übertrifft sogar die Feiern von 2005 nochmal!" Dann endlich: Die Mannschaft trifft auf der Bühne am Rathausplatz ein, wo sich mittlerweile rund 30.000 Fans eingefunden haben - dicht gedrängt vom Ring bis zum Rathaus, in den Parks daneben, auf den Bäumen, Gerüsten, Statuen. Sprechchöre und Schalparaden vervollständigten das mehr als eindrucksvolle Bild. Markus Heikkinen grinste: "This is fu**ing unbelievable - bei mir zuhause gibt es solche Feste maximal, wenn Finnland Eishockey-Weltmeister wird!" Burschen, sowas gibt es eben nur bei Rapid!Neben den Meisterspielern fanden sich auch unser Präsident Rudolf Edlinger, die SK Rapid-Geschäftsstelle und viele viele andere auf der Bühne ein, um zu feiern und den Meisterteller zu stemmen. Nicht unerwähnt bleiben sollen die Frauen und Freundinnen der Spieler, die ebenso auf der Bühne waren wie die dreijährige Tochter von unserem Kapitän. Es folgte ein herziger Dialog: Steffen Hofmann:  "Wer ist der beste Spieler?"  Seine Tochter, nach kurzem Zögern: "Der Papa!" Mittlerweile war es dunkel geworden und eine Stadt hüllte sich in grün-weißes Licht. Schon langsamen klangen die Feierlichkeiten ab, oder verteilten sich an andere Orte. Jedem war jedoch bewusst: Das, was sich in der Rathausgegend abspielte, war einzigartig. Nicht nur in Österreich, auch den internationalen Vergleich braucht eine solche Feier keinesfalls zu scheuen. Und noch einmal für alle:Kommt, sagt es allen Leuten, ruft es in alle Welt hinaus! Kommt, sagt es allen Leuten: Der Meister ist in Hütteldorf zuhaus. Und das nun mindestens eine Saison lang. BildergalerieVideo(gub)
28.07.2015
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