Im Gegensatz zur Saison 2004/2005, wo man sich mit dem vorzeitigen Gewinn des Titels zufrieden gab und die restlichen drei Partien allesamt verlor, beendete Rapid diese Meisterschaft mit dem nötigen Ernst. Ried wurde auswärts durch ein Tor von Jimmy Hoffer in der 31. Spielminute besiegt.Zum Spiel: Entgegen aller Zeitungsberichte stellte Peter Pacult im Innviertel nur wenig um. Mario Sara spielte in der Verteidigung, Markus Katzer innen und Mario Bazina ersetzte Stefan Maierhofer.Erstmals gefährlich wurden die Meisterkicker in der 9. Minute, als ein Weitschuss von Hoffer am Kreuzeck vorbeiging. Drei Minuten später schoss Bazina aus aussichtsreicher Position über die Latte. Den entscheidenden Treffer für die Gäste leitete wie so oft in dieser Saison Steffen Hofmann ein, der auf der rechten Seite Hoffer bediente. Der Angreifer zog aus relativ spitzem Winkel ab und traf via Innenstange genau ins lange Eck.Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts an der Charakteristik des Spiels, auch wenn es nach Wiederanpfiff eine Schrecksekunde für Rapid gab: Nach einem Ausflug von Helge Payer hob Herwig Drechsel den Ball aber neben das Tor (47.). Danach scheiterte Hofmann in der 54. Minute mit einem Freistoß und in der 55. Minute mit einem Weitschuss an Ried-Schlussmann Hans-Peter Berger. Auf der Gegenseite drehte Payer einen Drechsel-Freistoß über die Latte (69.). Es blieb aber beim verdienten Sieg.Heiß her ging es übrigens im Süden von Wien, wo sich der kleinere Wiener Verein nur mit Mühe für den Europa-Cup qualifizierte – aber das wirklich nur am Rande. Im UI-Cup tritt der SK Sturm Graz an. Der LASK geht leer aus.Wir Rapidler freuen uns aber auf die morgige Feier am Rathausplatz sowie dann auf die Spiele um den Einzug in die Championsleague.Stimmen zum Spiel:Peter Pacult (Rapid-Trainer): "Innerlich, aber auch im Kreis der Familie ist es natürlich ein wunderschönes Gefühl, Meister mit Rapid zu sein. Rapid ist der größte Verein in Österreich, sowohl vom Potenzial als auch von der Kultur her. Es ist natürlich auch ein tolles Gefühl, vom "Meistertrainer Pacult" zu lesen. Auch im letzten Spiel hat die Mannschaft vom Anfang bis zum Schluss diszipliniert agiert, ich bin stolz auf diese Truppe."Rudolf Edlinger (Rapid-Präsident): "Wir waren nie in Gefahr, das Spiel zu verlieren. Der Titel ist ein großer Erfolg - vor der Saison war die Vorgabe ein Platz unter den ersten drei gewesen. Die Entscheidung war der Kantersieg in Salzburg. Danach habe ich mir gedacht: 'Ich möchte jetzt nicht in der Haut von Didi Mateschitz stecken'. Der Vorsprung von sechs Punkten auf Salzburg am Ende ist absolut sensationell. Jetzt freue ich mich auf die große Meisterfeier mit 40.000 Fans."Spieldaten:Ried - Rapid 0:1 (0:1)Fill-Metallbau-Stadion, 7.600 Zuschauer, SR EisnerTor: 0:1 Hoffer (31.)Rapid: Payer (89.Hedl) - Dober, Heikkinen, Katzer, Sara - Hofmann (84.Harding), Kulovits, Boskovic, Korkmaz - Hoffer (66.Fabiano), BazinaBildergalerieVideosSpielstatistikAustrian Soccer Board (Diskussion zum Spiel)
28.07.2015