Rapid in der Anfangsformation mit dem Antreiber Georg Koch im Tor. In der Abwehr mit Katzer, Patocka, Eder und Dober, davor Kulovits und Heikkinen sowie Debütant Prokopic, Boskovic, Hofmann und im Sturm mit Erwin Hoffer. Auf der Bank unter anderen der in der Meistersaison immer stärker gewordene Thonhofer sowie Nicht-EM-Teilnehmer Stefan Maierhofer.Nach einem anfänglichen Abtasten nach rund 20 Minuten die erste Großchance für die sehr druckvollen Hausherren: In der Vorwärtsbewegung verliert Markus Katzer den Ball, den schnellen Konter konnte Stankovic alleinstehend am Fünfereck allerdings nicht verwerten. Die spielbestimmende Mannschaft war in dieser Phase ganz klar Sturm Graz, die zu mehreren guten Chancen kam. Unsere Mannschaft noch nicht so organisiert wie am Ende der letzten Saison, mit vielen Eigenfehlern und leider auch vielen gelben Karten - unter anderem für Katzer und Eder bereits in der ersten halben Stunde.Und es kam wie es kommen musste: Nach einer Hereingabe und einem Gestocher vor Tormann Koch erzielt Mario Sonnleiter die verdiente Führung für die Steirer. Nur fünf Minuten später die nächste Großchance für die Heimmannschaft nach Konfusion in der Rapiddefensive. Danach die dritte (für Heikinnen) und danach vierte (für Dober) Gelbe - ein Zeichen dafür, dass der regierende Meister in dieser Phase versuchte, zumindest durch Härte einigermaßen ins Spiel zu kommen.In der 43. Minute dann der nächste verdiente Treffer für die Grazer nach einer wunderbaren Aktion von Haas. Mit diesem schmerzlichen Rückstand ging es in die Katakomben des Liebenauer Stadions.Nach den mehr als enttäuschenden ersten 45 Minuten brachte Trainer Pacult Pacult Maierhofer für Hoffer und Neuzugang Jelavic für Prokopic, der sich seinen Einstand sicher auch anders vorgestellt hat. Und siehe da: Unsere Mannschaft mit frischem Elan zu Beginn der zweiten Hälfte. Die beiden Eckbälle brachten zwar noch keinen Erfolg, waren aber ein Lebenszeichen.Wenige Minuten später zog dafür Andi Dober aus mehr als zwanzig Meter halbvolley ab und Rapid war durch den herrlichen Anschlusstreffer zum 1:2 wieder da! Danach ein Hin und ein Her samt tollem Weitschuss von Kapitän Hofmann und - andererseits - einem weiteren Abwehrfehler der grün-weißen Hintermannschaft, der aber durch eine glückliche Fügung des Schicksals nicht zum dritten Tor für Sturm führte. In weiterer Folge die Heimischen wieder stärker, und es war vor allem auch Georg Koch, der uns vor Schlimmeren bewahrte.Rapid tauschte aufgrund dieser Situation abermals aus und brachte Hiden für Katzer. Hannes Eder rückte an seiner Stelle nach links. Aber auch das verhinderte nicht einen Stangeschuss samt Nachschuss von Sturm in der 65 Minute. Im Gegenzug dafür fast der Ausgleich durch einen Kopfball von Jelavic. Ein weiterer Kopfballversuch von Maierhofer ging jedoch über das Tor.Knapp vor der Rapidviertelstunde dann in einem Konter das 3:1 für Sturm durch Stankovic, nachdem Patocka aufgrund einer Verletzung verarztet wurde und die restliche Abwehr komplett von der Rolle war. Der nächste Sturmlauf Richtung Koch gleich nach Wiederankick bewies, dass unsere Verteidigung an diesem Abend nicht sattelfest war.Alles in allem ein schwacher Saisonauftakt für den 32-fachen Meister.Die Stimmen zum Spiel:Peter Pacult: "Durch Fehler passieren Tore, und da haben wir heute zu viele gemacht. Wir haben bis zur 32. Minute eigentlich alles richtig gemacht. Dann haben wir ein Foul gemacht und das Tor bekommen. Dann kommt Sturm in die Situation, die sie lieben. Sturm hat verdient gewonnen."Rapid spielte mit: Koch Dober, Eder, Patocka, Katzer (61./Hiden) Hofmann, Heikkinen, Kulovits, Boskovic, Prokopic (46./Jelavic) Hoffer (46./Maierhofer)Hier geht's zur SpielstatistikHier geht's zur SpielzusammenfassungHier geht's zur Bildergalerie(ks/rk/chb)
28.07.2015