Am Montagabend tagte das Wahlkomitee des SK Rapid im Vorfeld der ordentlichen Hauptversammlung, die am 18. November in Wien stattfinden wird, ein weiteres Mal. Für den aus dem Komitee ausgeschiedenen Michael Krammer wurde vom Kuratorium des SK Rapid mit Dr. Erich Haider ein langjähriges Vereinsmitglied, das in seiner beruflichen Laufbahn unter anderem als Geschäftsführer bei Rapid-Hauptsponsor Wien Energie tätig war, entsendet. Mit Dr. Haider bilden der ebenfalls vom Kuratorium entsendete Kurt Dolinek (Vorsitz), der vom Präsidium entsendete Mag. Nikolaus Rosenauer, sowie die von der Mitgliederversammlung am 23. September aus dem Kreis der Vereinsmitglieder gewählten Mag. Manfred Hofmann, Paul Österreicher und Alfred Terschak nun das Wahlkomitee. Michael Krammer selbst wird sich für das Amt des Präsidenten bewerben, sich in den nächsten Tagen dem Wahlkomitee stellen und sein Konzept präsentieren. Aus aktuellem Anlass dürfen wir im Namen dieses sechsköpfigen Gremiums zudem noch folgende Informationen übermitteln. Stellungnahme des Wahlkomitees zum offenen Brief von Erich Kirisits  Aufgrund der besonderen Umstände nach der Bekanntgabe, dass das Wahlkomitee zur einhelligen (mit einer Enthaltung) Auffassung kam, dass die Kandidatur von Erich Kirisits und seinem Team nicht unterstützt wird, möchte das Wahlkomitee zu diesem Thema noch einige Anmerkungen übermitteln. Prinzipiell wurde von den Mitgliedern des Wahlkomitees über die Inhalte der Sitzungen ebenso Vertraulichkeit vereinbart, wie über die Gespräche mit interessierten Persönlichkeiten.  Durch die von einem Pressebeauftragten von Herrn Kirisits vorgenommene Publikation des offenen Briefes und eines Konzepts für Rapid und den darin enthaltenen Vorwürfen und Aufforderungen möchte das Wahlkomitee folgendes klarstellen. Erich Kirisits wird selbstverständlich nach wie vor als Person und erfolgreicher Manager geschätzt. Das nun via offenen Brief veröffentlichte Konzept ist allerdings nicht vollinhaltlich identisch mit jener Präsentation, die im Rahmen der Sitzung des Wahlkomitees am 21. Oktober vorgenommen wurde.  Zu wesentlichen Punkten nimmt das Wahlkomitee Stellung: Transparenz:Transparenz war ein zuletzt oft verwendetes Wort von Herrn Kirisits. Leider sah der Plan von Herrn Kirisits absolute Intransparenz gegenüber den ordentlichen Mitgliedern des SK Rapid vor. Die von der außerordentlichen Hauptversammlung im September beschlossene Vorbereitung einer sich öffnenden AG wurde lediglich als Option zu einer GmbH mit einem freiwilligen Aufsichtsrat (mit Sponsoren und Investoren) präsentiert. Die Hauptversammlung war in diesem Konzept in der Leitung und Kontrolle zur Gänze nicht vertreten und wurde auch nicht ein einziges Mal erwähnt. In einer derartigen Konstellation könnte es zu einer Situation kommen, in der die Hauptversammlung keinerlei direkte Auskunftsrechte mehr hätte. Aus einem auf fünf Personen reduzierten Präsidium sollten drei davon in einen Aufsichtsrat einer künftigen Kapitalgesellschaft entsendet werden. Stadion:Abgesehen davon, dass die von Herrn Kirisits veröffentlichte Version seiner Präsentation nicht gänzlich der Version entspricht, die dem Wahlkomitee vorgestellt wurde, gab es grundlegende Auffassungsunterschiede bezüglich des Auftrages der Hauptversammlung des SK Rapid , "alles Mögliche und Nützliche zu unternehmen, eine Auftragsvergabe eines Stadion Neubau am Standort Hütteldorf innerhalb eines Jahres zu ermöglichen". Zu diesem Thema gab es von Erich Kirisits unterschiedliche Stellungnahmen zu unterschiedlichen Anlässen. Herr Kirisits ging auf die vorhandenen Studien und Finanzierungsmodelle und auf die diesbezüglichen Ergebnisse der Reformkommission mit keinem Wort ein.Auch über die Rolle von Hans Krankl, der stets aufgrund seiner Verdienste als langjähriger Spieler als Rapid-Ikone jegliche Wertschätzung genießen soll, gab es differierende Aussagen, unter anderem über die Frage der Ehrenamtlichkeit! Unter anderem aufgrund dieser unterschiedlichen Standpunkte wurde im Wahlkomitee nicht jenes Vertrauen erreicht, dass für die Ausübung dieses wichtigen Amtes notwendig ist. AbschließendDie Frage an Herrn Kirisits, ob er auch gegen einen zweiten Kandidaten antreten würde, wurde seinerseits verneint. Nach intensiver Beratung kam das Wahlkomitee zu dem nicht einfachen Entschluss, die Kandidatur nicht zu unterstützen. Nichtsdestotrotz möchten wir Erich Kirisits für sein Interesse und Engagement herzlich danken und hoffen, dass er weiter Teil der grün-weißen Familie bleibt!  Zu den Aussagen von Hans Krankl in der Sendung Talk & Tore: So sehr Hans Krankl als Spieler des Jahrhunderts von uns geschätzt wird, sind seine Aussagen über das Wahlkomitee sachlich nicht nur unrichtig, sie stellen auch einen unqualifizierten und teils beleidigenden Angriff auf ein von den ordentlichen Mitgliedern des SK Rapid gewähltes Gremium dar.   Das Wahlkomitee wird weiter mit aller Sorgfalt tagen und ist einzig und alleine dem Wohl und einer erfolgreichen Zukunft des SK Rapid und seinen Mitgliedern verpflichtet!
29.10.2013
Verein