Ohne die angeschlagenen Deni Alar, Dominik Wydra und Max Hofmann, dafür mit viel Sebstvertrauen startete Rapid am Samstag gegen Sturm Graz. Von den Grazern, die zuletzt Grödig mit 6:0 deklassierten, war gewarnt worden, aber unsere Mannschaft hatte nach drei Siegen in Folge nicht weniger Zuversicht. Und diese strahlte man von der ersten Minute an aus und konnte dadurch rasch in Führung gehen, um den Gästen gleich vorneweg den Wind aus den spielerischen Segeln zu nehmen.Schnelle Führung....Zwar war es Sturm, das durch einen abgerissenen Kainz-Schuss zur ersten Möglichkeit kam (5.), doch auf unserer Seite machte es der Kapitän besser: Steffen Hofmann schlenzte einen gefühlvollen Freistoß aus 22 Metern direkt in die Ecke - 1:0 (7.)! Kaum war der Jubel verhallt, da stand es aber auch schon 2:0. Hohe Hereingabe von Hofmann, Mario Sonnleitner entwischte der gesamten Grazer Hintermannschaft und köpfelte problemlos ein (9.) - was für ein Start!....perfekt verwaltetUnsere Mannschaft ließ aber die Zügel nicht locker, schnürte Sturm in der eigenen Hälfte ein, bestach durch konsequentes Pressing und ging in jeden noch so aussichtslosen Ball. Bedingungsloser Einsatz, von ganz hinten bis nach vorne, das war unsere Formel zum Erfolg an diesem Tag. Der sehr bewegliche Guido Burgstaller hätte nach Sabitzer-Pass sogar noch früh auf 3:0 stellen können, setzte seinen Schuss aber daneben (23.). Den Grazern wiederum fiel keine passende Antwort auf das grün-weiße Geschehen ein und so ging es mit unserer verdienten Führung auch in die Pause.Dem dritten Tor näherÄhnlich zeigte sich das Bild aber in der zweiten Hälfte: Rapid bissig und willens, den dritten Treffer zu erzielen, ließ den Gästen kaum Raum zur Entfaltung. So waren es Schüsse von Petsos (52.) und Burgstaller (57.), die Sturm, aber nicht Tormann Gratzei in Not brachten. Ehe sich plötzlich, und ein bisschen aus dem Nichts, die beste Chance für die Gäste ergab. Nach einer Flanke von Djuricin kam Beric aus dem Hinterhalt - seinen abgerissenen Schuss lenkte Jan Novota aber noch an die Oberlatte (59.)! Hier hätte die Mannschaft von Trainer Darko Milanic noch einmal sehr gefährlich werden können auch, weil wir durch Burgstaller (64., 77.) weitere Chancen auf die Entscheidung ausließen. Das Derby kann kommen!Je mehr sich das Spiel aber dem Ende näherte, desto eher war bei Sturm die Luft draußen und das Match entschieden. Kleiner Wermutstropfen: Terrence Boyd sah Gelb und ist damit gesperrt. Rapid aber spielte den vierten Sieg in Folge ganz ruhig nach Hause, überzeugte in fast allen Belangen durch seine kämpferisch-spielerische Linie und lässt uns nun sehr zuversichtlich auf das Derby kommende Woche (Sonntag, auswärts in Favoriten) blicken - RAPID!!Trainer Zoran Barisic: "Wir sind gut gestartet. Die ersten 30 Minuten waren ganz in Ordnung. Wir haben gewusst, dass der Gegner in der zweiten Hälfte mehr fürs Spiel machen muss und dadurch Räume für uns entstehen. Leider haben wir die zu wenig genutzt. Mir hat imponiert, dass wir heute eine Einheit zwischen Mannschaft und Fans gesehen haben. Das wir zum vierten Mal zu null gespielt haben, ist schön, trotzdem hat es immer wieder Phasen gegeben, in denen wir aufs Fußballspielen vergessen haben."tipp3-Bundesliga, 30. RundeSK Rapid - Sturm Graz 2:0 (2:0)Gerhard Hanappi-Stadion, 15.700 Zuschauer, SR DrachtaTore: 1:0 Hofmann (7.), 2:0 Sonnleitner (9.)SK Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Dibon, Schrammel - Petsos (87./Boskovic), Behrendt - Burgstaller, S. Hofmann, Sabitzer (57./Starkl) - Boyd (91./Schaub)Sturm: Gratzei - Todorovski, Madl, Vujadinovic, Hölzl - Schloffer (60./Wolf), Hadzic, Offenbacher (74./Schmerböck), F. Kainz (59./Beichler) - Djuricin, BericGelbe Karten: Behrendt, Petsos, Boyd Hölzl, Djuricin, Beichler, MadlStatistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder zum Spiel | Video zum Spiel(gub)
29.03.2014