Unsere Mannschaft startete im Vergleich zum Samstag mit drei Änderungen: Jan Novota stand wieder in unserem Gehäuse, hinten wechselte Thomas Schrammel auf rechts, Stefan Stangl wurde auf links nominiert. Vorne durfte nach seiner Gelbsperre wieder Flo Kainz auf der Seite wirbeln. Doch zunächst war es ein völlig konträres Spiel im Vergleich zum Wochenende, denn die Gastgeber gingen forsch in die Zweikämpfe, dazu kam der unangenehme Wind.Die erste Chance fanden die Wolfsberger vor, als Kerhe unbedrängt zum Schuss kam, aber aus der Distanz vorbeizog (9.). Kurz darauf der erste gute Angriff von uns: Feine Flanke auf Schrammel auf Kainz, dieser per Direktabnahme auf Robert Beric, aber unser Torschütze vom Dienst kam nicht zum Ball (15.). Als der Rapid-Motor nun immer mehr zum Laufen begann, schlugen leider die Kärntner zu - und zwar im Doppelpack, so, wie wir noch am Wochenende. Wernitznig bediente nach einem Lochpass den mitgelaufenen Kerhe ideal, der vorbei an unserer Abwehr, nur noch ins Eck einzuschieben brauchte - 0:1 (25.). Und nur zwei Minuten später das: Nach einem unnötigen Ballverlust zog Wernitznig in Richtung unser Gehäuse, sei Weitschuss senkte sich direkt zum 0:2 ins Eck (25.). Ein Schock für uns. Obwohl die Gegentore wie ein Weckruf für uns waren, Rapid drängte nun: Mehr, als ein Freistoß von Deni Alar schaute aus der Offensivphase aber nicht mehr heraus (42.).  Alles nach vorne, aber nur ein TrefferMit dem Seitenwechsel kam Rapid aggressiver aufs Feld, eine gute Kombination führte zu einem Flachschuss von Stefan Schwab (48.), dann probierte es Kainz mit einem Freistoß. Doch mit der Fortdauer zogen sich die Gastgeber immer mehr zurück und machten die Räume eng. Hier war es für uns schwer, ein Durchkommen zu finden. Ausnahmen gab es aber, wie etwa, als Kainz auf Schwab spielte, der heraus gelaufene Goalie Dobnik aber entschärfen konnte. In der Schlussphase warf unsere Mannschaft noch mal alles nach vorne: Schrammel mit einem Direktversuch von der Seite, dann der eingewechselte Prosenik via Kopfball, der nur hauchdünn am langen Eck vorbeizog (85.). Angetrieben vom ebenso eingetauschten Steffen Hofmann kämpfte Rapid bis zur Schlussminute, doch mehr als der Anschlusstreffer schaute nicht mehr heraus: Philipp Schobesberger hatte sich auf der Seite durchgesetzt, seine Flanke senkte sich auf die Innenstange und ging von dort ins Tor - 1:2 (95.), doch es war zu spät. Rapid musste sich - einmal mehr - vorzeitig aus dem ÖFB-Samsung-Cup verabschieden. Am Sonntag kommt es nun zum Schlagerspiel mit RB Salzburg.Trainer Zoran Barisic: "Wir sind enttäuscht, speziell was die erste Hälfte betrifft. Da war der WAC sehr präsent und hat den Wind und unsere Fehler ausgenützt. Leider haben wir es in der zweiten Hälfte aus der einen oder anderen Chance nicht geschafft, das Anschlusstor zu erzielen, aber die Mannschaft hat alles gegeben. Beim ersten Tor hätte Kainz die Position von Stangl übernehmen sollen, hat aber den Pass in die Schnittstelle nicht verhindert. Wir wollten in der ersten Hälfte hinter die Abwehr kommen, aber die Bälle sind viel zu kurz gekommen. Wir haben Fehlpässe gespielt, die uns normalerweise nicht passieren."ÖFB-Samsung-Cup, ViertelfinaleWAC - SK Rapid 2:1 (2:0)Lavanttal-Arena, 3.500 Zuschauer, SR DrachtaTorfolge: 1:0 Kerhe (25.), 2:0 Wernitznig (28.), 2:1 Schobesberger (95.)WAC: Dobnik - Berger, Sollbauer, Drescher, Baldauf - Standfest, Hüttenbrenner - Jacobo (91./Seebacher), Silvio, Wernitznig (86./Oussale) - Kerhe (75./Tschernegg)SK Rapid: Novota - Schrammel (84./Wydra), Sonnleitner, M. Hofmann, Stangl - Grahovac (76./Prosenik), Schwab - Schobesberger, Alar (67./S. Hofmann), F. Kainz - BericGelbe Karten: Drescher, Jacobo F. Kainz, ProsenikLink: Bilder zum Spiel.(gub)
07.04.2015