Die Stimmen zum 4:0-Triumph im Prater
Es war ein perfekter Derby-Sonntag für die Nummer 1 in Wien! Selbst in dieser Höhe verdient konnte unsere Mannschaft um Kapitän Stefan Schwab den Stadtrivalen vor nur knapp 11.000 Zuschauern (darunter rund 3.500 im erweiterten Rapid-Sektor) mit 4:0 in die Schranken weisen.
Den Spielbericht dazu findet Ihr hier, die Derbybilanz im Ernst-Happel-Stadion konnte mit diesem Kantersieg, dem höchsten gegen die Veilchen seit März 1981, in den letzten vier Saisonen auf sechs Siege, ein Remis und zwei Niederlagen bei 20:9-Toren in neun Spielen verbessert werden! In der laufenden Spielzeit blieb die Elf von Goran Djuricin in fünf Stadt-Duellen ungeschlagen und konnte auswärts sogar dreimal gewinnen!
Wir haben für Euch in der Mixed Zone und bei der Pressekonferenz mit Rapid TV die grün-weißen Reaktionen eingefangen:
Djuricin, Murg, Kvilitaia und Schobesberger nach dem 4:0-Auswärtssieg
Die offizielle Pressekonferenz in voller Länge
Stimmen bei Sky Sport Austria
Goran Djuricin:
…nach dem Spiel: „Die Jungs wollten das unbedingt, unser Spielplan ist aufgegangen. Das ist nicht immer so. Schobesberger hat den meisten Leuten eine gute Antwort gegeben. Wir waren heute sehr effizient, trotzdem hätten wir das eine oder andere Tor mehr erzielen können. Wir diskutieren im Staff sehr viel, diesmal ist es aufgegangen (Entscheidung Schobesberger als Solospitze, Anm.). Wir sind auf Kurs, Dritter und im Halbfinale. Wir müssen jetzt sehr gut regenerieren, gut essen und trinken und dann ab nach Graz. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern (was Fredy Bickel nach Schlusspfiff zu ihm gesagt hat, Anm.). Der Derbysieg bringt sehr viel Selbstvertrauen, wir haben heute auch Mentalität gezeigt. Jetzt liegt der Fokus auf Sturm Graz. Wir sind auf Kurs, mehr ist es nicht, wir dürfen nicht euphorisch werden.“
Philipp Schobesberger:
…nach dem Spiel: „Ich bin mit einem guten Mindset in die Partie gegangen. Ich war in der letzen Zeit nicht so gut drauf, habe aber gewusst, dass ich die letzten Derbys hier getroffen habe. Es gelingt nicht immer, aber heute ist es ganz gut gelungen. Heute war ich mit mir zu 90 Prozent zufrieden, ich habe ein, zwei Chancen ausgelassen. Heute kann ich zufrieden sein. Wir haben den dritten Platz zurückgeholt und der Derbysieg ist immer schön.“
Stefan Schwab:
…nach dem Spiel: „Wir waren clever, richtig clever. Es war ein verdienter Sieg, clever und gut gespielt. Die Mannschaftsleistung war überragend, jeder Spieler hat gut gespielt, wenn man bedenkt, dass Pavelic lange nicht gespielt hat und heute überragend, Schobesberger auch stark. Wir brauchen aber keinen herausnehmen. Es sind entscheidende Wochen, der vierte Sieg in Folge, es warten jetzt Top-Spiele. Wir wollen bis Saisonende keine Partie mehr verlieren, wir müssen auf der Hut sein, es wird uns nichts geschenkt. Die Derbybilanz in dieser Saison ist hervorragend – 5 Spiele, drei Siege, zwei Unentschieden.“
Hans Krankl (Sky Experte und Jahrhundert-Rapidler):
…über das Spiel: „Von Anfang bis zum Ende war Rapid besser, sie haben die Chancen fast konsequent ausgenützt. Die Austria hat mitgespielt, war aber nie gefährlich, Rapid war spritzig und kreativ, in allen Belangen besser und in dieser Höhe verdient gewonnen. Wichtig, wenn im Derby schnell ein Tor fällt, die Mannschaft kriegt dann einen Schub. Wenn du als Rapid-Trainer das Derby gewinnst, hast du gute Aussichten. Es wird aber nicht nur wichtig sein gegen die Austria zu gewinnen, alle haben betont wie wichtig die nächsten Wochen sind. Wenn die kommenden Wochen erfolgreich gestaltet werden, wird Goran Djuricin Trainer bleiben, wenn nicht, werden sie sich was anderes überlegen.“
Alfred Tatar (Sky Experte):
…über das Spiel: „Trainer Djuricin hatte schon in der Vorbereitung eine wichtige Entscheidung zu treffen, er hat sich für Schobesberger entschieden, mit dem Gedanken, dass er mit seiner Schnelligkeit den Gegenspielern davonläuft. Austria hat versucht mit gutem Kurzpassspiel zu agieren, Fehler im Spielaufbau gemacht und dann ist es für Rapid sehr schnell in die Tiefe gegangen. Djuricin hat die richtige Entscheidung vor dem Spiel getroffen. Nach dem 1:0 hätte Pires dem Spiel eine leichte Wende geben können, aber insgesamt war Rapid ganz klar besser. Rapid hat viel effizienter im Bereich um den Strafraum agiert, die Austria ist auch dorthin gekommen, aber der letzte Pass ist nicht angekommen. Die Austria hat phasenweise Harakiri gespielt, ist insgesamt einige Male ins offene Messer gelaufen.“