125 JAHRE SK RAPID
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01.07.2020
Spielbericht, Profis, Bundesliga

Vizemeister! Platz 2 ist nach 3:1 abgesichert!

Die Ausgangslage war klar, die Konsequenzen ebenso: Zweiter gegen Dritter, Rapid gegen den LASK oder auch Champions League-Qualifikation gegen Gruppenplatz in der UEFA Europa League. Müßig zu spekulieren, was wäre, wenn. Aber genau solchen Rechenspielen hatte Cheftrainer Didi Kühbauer bereits vor dem Spiel den Riegel vorgeschoben. Rapid würde wie immer auf drei Punkte spielen und mit der grün-weißen Mentalität alles daran setzen, um zum Sieg zu kommen. Und wir unterstrichen das mit einer offensiven Ausrichtung, Kelvin Arase und Max Ullmann über die Seiten, Stefan Schwab hinter gleich zwei Spitzen - Ercan Kara, der sich seinen Einsatz wahrlich verdient hatte nach dem Goldtor in Graz und Taxi Fountas.

Unser Topscorer war nach seiner Gelbsperre wieder mit dabei und hatte gleich in einer der ersten Aktionen seine Beine im Spiel: Eine scharfe Hereingabe des Stürmers lenkte Verteidiger Andrade ins eigene Tor - 1:0 (4.). Davor war aber bereits der LASK vor Goalie Tobias Knoflach aufgetaucht, Trauner kam nach einer Ecke zum Kopfball, aber drüber. Rapid setze nach und bestätigte die Angriffsbemühungen mit Vehemenz: Fountas in die Mitte auf Stefan Schwab, der noch vor Goalie Schlager am Ball war, dieser aber den Ball ins Toraus klärte. Auch bei der nachfolgenden Ecke kamen wir wieder in Tornähe, Kara stieg hoch, köpfelte aber am langen Eck vorbei (7.).  

Es war von beiden Seiten eine sehr intensive Partie mit viel Antrieb, umkämpft und Vorwärtsdrang: Leo Greiml klärte gerade noch vor Tetteh am Fünfer, später drehte Goalie Knoflach einen Andrade-Flachschuss zur Ecke und lenkte einen Weitschuss Wiesingers über die Latte (35.). Der LASK drückte in dieser Phase weiter, wie mit einem abgefälschten Michorl-Schuss (37.), aber Rapid sorgte für die Antwort mit dem Pausenpfiff. Ein traumhafter Seitenwechsel von Dejan Petrovic in den Lauf von Fountas, der seinen Gegenspieler zuerst mit einem Haken versetzte und dann, leicht abgefälscht, mit seinem Schuss ins lange Eck Tormann Schlager keine Chance ließ - 2:0 (45.)!

Die erste Halbzeit war packend und intensiv, wir behielten aber die Überhand.

Der Regen setzte unerbittlich nach Wiederanpfiff ein, es goss in Strömen herunter. Bei einem Fallrückzieher wurde Kara getroffen, konnte aber weitermachen. Und unsere Mannschaft, die unverändert aus der Kabine gekommen war, setzte nach: Kelvin Arase per Außenrist auf Max Ullmann, dessen abgefälschter Versuch sich noch senkte und am Obernetz landete (52.). Der LASK musste nun kommen, wollte man uns noch gefährlich werden, doch während sich der Regen immer mehr intensivierte, war es weiter Rapid, das sich eher dem Tor annäherte. So zog Kara nach Lochpasses zwei Mal aufs Tor der Linzer, einmal wurde der Ball pariert (63.), dann verhinderte die Außenstange einen weiteren Treffer (70.).

Aber die Gäste konnten nach einer Einzelaktion nochmal verkürzen: Der eingewechselte Klauss zog auf der Seite davon und setzte einen satten Schuss ins Eck - der Anschlusstreffer zum 1:2 (71.). Wir blieben aber im Spiel, weil Goalie Knoflach in der Schlussphase noch einen gefährlich angetragenen Kopfball von Klauss parierte (84.). Und im Gegenzug machten wir in der Nachspielzeit den Sack zu: Petrovic auf den eingetauschten Koya Kitagawa, dieser bediente den ebenfalls gekommenen Christoph Knasmüllner mustergültig und der hatte keine Probleme, zum 3:1 einzuschieben (90.). Da fiel es auch nicht mehr ins Gewicht, dass Kitagawa kurz darauf sogar noch hätte erhöhen können - durch den Erfolg ist uns der zweite Platz vor der letzten Runde nicht mehr zu nehmen. Und somit ist fix: Wir sind Vizemeister und spielen im Herbst in der Champions League-Quali! RAPID!!

Fotos: GEPA Pictures.

 (gub)

Dieses Video enthält Produktplatzierungen

Bundesliga, 31. Runde
SK Rapid - LASK 3:1 (2:0)
Allianz Stadion, SR Altmann

Torfolge: 1:0 (4.) Andrade (Eigentor), 2:0 (45.) Fountas, 2:1 (72.) Klauss, 3:1 (91.) Knasmüllner;

SK Rapid: Knoflach – Stojkovic, D. Ljubicic, Greiml – Arase (69./Schick), Grahovac, Petrovic, Ullmann – Schwab, Kara (78./Kitagawa), Fountas (83./Knasmüllner)

LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Andrade – Ranftl, Holland, Michorl, Renner – Tetteh (57./Klauss), Raguz, Frieser (78./Reiter)

Gelbe Karten: Ljubicic, Petrovic; Raguz, Michorl